Mein Enyaq: vom Fahren im Alltag bis zum Campingurlaub mit Wohnwagen
Im Herzen von Jütland (Dänemark), in dem Dorf Sønder Felding, südlich von Herning, lebt der 49-jährige Poul Houborg Jepsen. Tagsüber fährt er einen elektrischen Kleinbus, mit dem er behinderte Schulkinder befördert. Seine Frau Dorthe arbeitet in einer Kantine in der nächstgrößeren Stadt. Die beiden genießen das ruhige Dorfleben, das durch gemeinsame Hobbys bereichert wird – eines davon ist es, mit ihrem Wohnwagen auf Reisen zu gehen.
Der Škoda Enyaq iV 60 Sportline der Jepsens.
„Unsere Reise mit Škoda ist lang und erfüllend“, erinnert sich Poul und gibt einen Einblick in die ganz persönliche Automobilgeschichte des Paares. Der Škoda Enyaq iV 60 Sportline ist bereits der siebte Škoda der beiden – ein Beweis für ihre Treue zur Marke. Das im Mai 2023 erworbene rote Schmuckstück ist für sie nicht nur ein Fahrzeug, sondern ein Statement für ihre Haltung und ihre Vorlieben. „Vor dem Enyaq hatten wir vier Jahre lang einen 2019er Fabia Combi TSI DSG. Aber die Vorzüge der Elektromobilität in Kombination mit meinen beruflichen Erfahrungen als Fahrer eines elektrischen Kleinbusses machte den Wechsel zu einem Elektroauto für uns zu einem logischen Schritt“, erklärt Poul.
Ihre Entscheidung pro E-Mobilität wurde nicht nur durch die Funktionalität beeinflusst, sondern auch durch einen eher einfachen Aspekt – die rote Farbe. „Das war für uns ein wichtiger Entscheidungsfaktor. Als wir einen roten Sportline gefunden hatten, war und klar, dass wir ihn einfach haben müssen“, sagt Poul und lächelt.
Inzwischen, mit rund 36.000 Kilometern auf der Uhr, ist der Enyaq längst in ihrem Alltag angekommen. Doch nicht nur Poul und Dorthe haben Gefallen an dem elektrischen Škoda gefunden, auch ihre Familie und Freunde sind begeistert. „Sie finden das Auto, vor allem in dieser Farbe, total schön. Und sie wollen natürlich wissen, wie es ist, ein Elektroauto zu besitzen, denn bislang haben das nur wenige in unserem Umfeld“, erzählt Poul.
Abgesehen von der Farbe war die E-Mobilität ein entscheidender Faktor bei der Wahl des Enyaq.
Ladepause als willkommene Gelegenheit
Schnell wurde der rote Enyaq zum festen Bestandteil im täglichen Leben der Jepsens. „Dorthe fährt damit jeden Tag zur Arbeit, während ich mit einem elektrischen Minivan von der Arbeit unterwegs bin. An den Wochenenden machen wir oft Ausflüge, manchmal auch kleine Abenteuertouren mit unserem Wohnwagen“, sagt Poul. Für sie sei entscheidend gewesen, dass der Enyaq wie alle vorherigen Autos jederzeit genutzt werden kann – sowohl im Alltag als auch für Ausflüge mit dem Wohnwagen.
Was die Reichweite betrifft, so gibt Poul einen Einblick in seine Erfahrungen mit der Kapazität der Batterie seines Enyaq. „Im Winter kommen wir mit einer Akkuladung etwa 220 bis 250 Kilometer weit, aber im vorigen Sommer waren es 370 bis 390 Kilometer.“ Beim Kauf des Enyaq hatten sich die Jepsens ganz bewusst für das 60er-Modell mit der kleineren Batterie entschieden – im Hinblick auf ihre Bedürfnisse hatten verschiedene Škoda Händler ihnen dazu geraten. „Sie fanden, dass die größere Batterie für unsere Ansprüche einfach eine unnötige Ausgabe wäre. Wir haben Ladestopps auf längeren Fahrten immer als Chance und nicht als lästige Pflicht betrachtet. Sie bieten Gelegenheit für eine Pause, etwa, um sich die Beine zu vertreten oder einfach eine kurze Rast einzulegen – im Grunde eine Win-win-Situation.“
Das Aufladen des Enyaq ist zur Routine geworden, die sich unkompliziert in ihr Leben einfügt, ähnlich wie das Betanken eines herkömmlichen Autos – nur mit dem zusätzlichen Vorteil, dass es in der Regel zu Hause geschieht. „Wir laden ihn meistens an der Ladebox, die meine Firma für den elektrischen Minivan installiert hat. Den Enyaq sonntags bis zu 80–90 Prozent aufzuladen und dann mittwochs und freitags je nach Bedarf eine Stunde lang nachzutanken, passt perfekt für uns“, beschreibt Poul eine Strategie, die effizient ist und sich harmonisch in den Alltag intergrieren lässt.
Trotz der weitverbreiteten Befürchtung, die Energie könne unterwegs ausgehen, haben Poul und Dorthe ausschließlich positive Erfahrungen gemacht. „Uns ist eigentlich noch nie der Strom ausgegangen. Dorthe war anfangs ein wenig nervös wegen der Reichweite, aber diese Sorge verflog schnell. Sie hat es schon ein paar Mal geschafft, mit einer Drei- oder Vier-Prozent-Ladung nach Hause zu kommen, ohne dass es Probleme gab“, erzählt Poul, dessen Vertrauen in das Elektrofahrzeug stetig wächst.
Stromer mit Anhänger? Kein Problem!
Die Freiheit der Straße gepaart mit dem Komfort eines Hauses auf Rädern hat die Jepsens schon lange fasziniert. „Als wir uns für den Enyaq entschieden hatten, mussten wir unbedingt sicherstellen, dass er unseren Wohnwagen ziehen kann. Wir ließen ihn sogar wiegen, um sicherzugehen, dass er innerhalb der Anhängelast des Enyaq liegt – mit dem Ergebnis, dass für unseren 1.000-Kilo-Wohnwagen noch ein gewisser Spielraum bei einer maximalen Anhängerlast von 1.200 Kilogramm blieb“, erzählt Poul.
Ihr Wohnwagen, ein Modell aus dem Jahr 1997, das sie in einem Moment des „Corona-Wahns“ gekauft haben, ist eine nostalgische Rückkehr zu einfacheren Zeiten und stellt sich inzwischen als das Herzstück ihrer Reisen durch Dänemark dar. Von den windgepeitschten Landschaften von Skagen, der nördlichsten Stadt Dänemarks, über die zerklüfteten Küsten von Rømø nahe der deutschen Grenze bis hin zur ruhigen Schönheit von Silkeborg hat sich die Kombination aus Enyaq und Wohnwagen als stabiler Begleiter erwiesen. „Die Reise von Skagen nach Rømø im vorigen Sommer und nach Silkeborg im Herbst bei stürmischen Bedingungen haben die Stabilität und Zuverlässigkeit des Enyaq bestätigt. Trotz der Wucht des Sturms sorgte das Gewicht des Enyaq für eine sichere Traktion auf der Straße, sodass wir uns auch bei unserer eiligen Abreise aus Silkeborg sicher fühlten“, erinnert sich Poul.
Pouls größte Sorge war, wie der Enyaq mit dem Wohnwagen zurechtkommen würde.
Der Enyaq beeindruckt auch mit seiner kleineren Batterieoption und einer Leistung von 132 kW (179 PS) durch seine Effizienz und Leistung und stellt das Konzept „Mehr ist immer besser“ infrage. „Mit dem Wohnwagen im Schlepptau hat der Enyaq einen Durchschnittsverbrauch von 29,5 kWh auf 100 Kilometern. Anders, als man erwarten könnte, haben wir keinerlei Einbußen bei der Leistung oder Dynamik festgestellt. Das ist wirklich bemerkenswert und lässt einen die Grenzen der Anhängelast infrage stellen“, äußert Poul seinen Respekt vor den Fähigkeiten des Fahrzeugs.
Allerdings ist das Aufladen des Enyaq mit dem Wohnwagen durchaus eine logistische Herausforderung, da der Platz an der Ladestation normalerweise nur für ein Auto vorgesehen ist. „Wir müssen den Wohnwagen an Ladestationen abkoppeln, da wir auf unseren Reisen hauptsächlich Schnellladegeräte benutzen. Obwohl das nicht ideal ist, sind die damit einhergehenden Umstände auf Reisen überschaubar. Und uns ermutigen die Nachrichten, dass es in Zukunft mehr Ladestationen geben soll, die von Fahrzeugen mit Anhänger genutzt werden können“, verweist Poul auf eine bessere Zukunft für das Caravaning.
Mit einem Wohnwagen sind die meisten Ladestellen ein Problem, aber es gibt eine Lösung: einfach den Wohnwagen abkoppeln.
Wenn Poul zu den Unterschieden zwischen dem Fahren mit Anhänger mit seinem vorherigen Fahrzeug mit Verbrennungsmotor und dem Enyaq befragt wird, hebt er den nahtlosen Übergang und die Vorteile des elektrischen Ziehens hervor. „Unsere Erfahrungen mit dem Fabia und jetzt mit dem Enyaq zeigen, dass die elektrische Option nicht nur praktikabel, sondern in vielerlei Hinsicht auch die bessere ist.“
Für diejenigen, die den Umstieg auf E-Mobilität und das Fahren mit Anhänger planen, hält Poul einige Tipps parat: „Zögern Sie nicht, sondern machen Sie diesen Schritt einfach. Selbst für lange Fahrten ist ein Elektrofahrzeug wie der Enyaq, sogar mit einer kleineren Batterie, super geeignet. Während wir uns für unsere Touren in der Umgebung für die kleinere Batterie entschieden haben, sollten diejenigen, die längere Fahrten planen, zum Beispiel nach Italien, die größere Batterie in Betracht ziehen. Aber für unsere Bedürfnisse und Reisevorlieben ist der Enyaq, so, wie wir ihn fahren, die perfekte Wahl.“
Poul Houborg Jepsen und seine Frau Dorthe.
Kleine Dinge, die wichtig sind
Auch wenn Poul von seiner Entscheidung für ein Elektroauto überzeugt ist, fragen sich manche vielleicht: Hat ein Elektroauto auch Nachteile? „Der größte Nachteil? Man fährt öfter als nötig, einfach weil man es kann“, sagt Poul und lacht. Wenn es um die Vorteile geht, zählt er die praktischen Dinge auf. „Der Komfort und die Wirtschaftlichkeit eines Elektroautos sind unübertroffen“, erklärt Poul. „Der Anschaffungspreis ist zwar höher, aber die laufenden Kosten dafür deutlich geringer. Die Strompreise im Vergleich zu Kraftstoff und die niedrigere Kraftfahrzeugsteuer für E-Autos in Dänemark machen es wirtschaftlich sinnvoll.“
Die Wartung und Instandhaltung ihres Enyaq ist für Poul und Dorthe einfach zu bewerkstelligen. „Wir haben ein paar Updates und Garantiearbeiten durchführen lassen, wie zum Beispiel die Logoleuchte in den Spiegeln, aber nichts Großes. Unser örtlicher Škoda Händler in Herning hat uns sehr geholfen.“
Das Design des Enyaq und seine cleveren Lösungen sind für die Jepsens ein Highlight, besonders wenn es um Familienausflüge geht. „Die cleveren Stauraum- und Komfortfunktionen machen einen großen Unterschied, vor allem, wenn wir mit unserem Neffen und unserer Nichte unterwegs sind. Es sind die kleinen Dinge, durch die man sein Auto noch mehr zu schätzen weiß“, sagt Poul.
Pouls Enyaq ist sein siebter Škoda.
Für alle, die neugierig auf die Reichweite und das Handling eines Elektrofahrzeugs sind, hat Poul einen wertvollen Tipp. „Mit der Zeit lernt man, die Reichweite seines Autos zu verstehen und vorherzusagen. Allerdings kann das Ziehen eines Wohnwagens die Genauigkeit der Anzeige ein wenig beeinträchtigen.“
Er erinnert sich an eine Begebenheit, die die unerwartete Attraktivität des Enyaq unterstreicht. „Unser Velvet Red Sportline zieht immer wieder Blicke auf sich. Einmal, in der Nähe eines renommierten Hotels in Gammel Skagen, erregte unser Enyaq mehr Aufmerksamkeit als ein Ferrari und ein Range Rover in der Nähe. Es scheint, dass die Anziehungskraft der Elektromobilität selbst mit den luxuriösesten Verbrennern konkurrieren kann“, berichtet er lachend.
Abschließend möchte Poul diejenigen, die die Anschaffung eines Elektrofahrzeugs in Erwägung ziehen, ermutigen, sich auf den Wechsel einzulassen: „Es ist einfacher, als man denkt. Wir haben uns auch andere Marken angeschaut, aber unsere Geschichte mit Škoda in Verbindung mit dem Angebot des Enyaq machte ihn für uns zur perfekten Wahl.“