Škoda setzt auf Nachhaltigkeit: eine Frage des Ethos

Škoda setzt auf Nachhaltigkeit: eine Frage des Ethos
27. 6. 2024 Green Future

Weltweite politische Krisen, Kriege in der Ukraine und in Nahost, Rebellen, die auf Schiffe schießen, drohende Handelskonflikte zwischen den großen Machtblöcken der Welt und eine wachsende, allgemeine Verunsicherung in weiten Kreisen der Bevölkerung – angesichts dieser Themen rücken die Sorgen über den Schutz unserer Umwelt derzeit leicht in den Hintergrund des gesellschaftlichen Bewusstseins. Nicht so bei Škoda. Beim tschechischen Automobilhersteller steht das Thema Nachhaltigkeit ganz oben auf der unternehmerischen Agenda. „Unser Ziel heißt Dekarbonisierung“, stellt Klaus Zellmer, Vorstandsvorsitzender von Škoda Auto, unmissverständlich fest.

Auf der Erde wird es immer wärmer. Gletscher schmelzen, der Meeresspiegel steigt. Verheerende Hochwasser suchen plötzlich Regionen heim, die von den Unbilden der Natur zuvor weitgehend verschont geblieben sind. Deshalb räumt Škoda, einer der traditionsreichsten und ältesten noch produzierenden Automobilhersteller, dem Thema Nachhaltigkeit in seiner „Next Level – Škoda Strategy 2023“ höchste Priorität ein. Die in der Strategie definierten Handlungsfelder beziehen sich nicht nur auf die Automobile der Marke, sondern umfassen auch die wichtigen Bereiche Produktion, Zulieferer, Verwaltung und Handel.

GreenProduct und Green Production

Die ersten Erfolge: Mit der Enyaq-Familie ist Škoda vor drei Jahren erfolgreich ins Zeitalter der Elektromobilität gestartet. Im Stammwerk Mladá Boleslav erzeugt eine über 100.000 Quadratmeter große Aufdach-Solaranlage jährlich mehr als zwei Gigawattstunden emissionsfreien Strom. In den tschechischen Werken hat sich der Wasserverbrauch pro Fahrzeug im Vergleich zu 2010 um nahezu 40 Prozent reduziert. Im selben Zeitraum ging der Energieverbrauch ebenfalls um fast 40 Prozent zurück.

9300-SkodaEnyaq85xinMorocco-kopie_361e723e_5f399e62Der Škoda Enyaq

In Kooperation mit seinen Zulieferern hat Škoda den Einsatz von natürlichen, recycelten und wiederverwertbaren Materialien kontinuierlich erhöht. So bestehen beispielsweise in den neuen Modellen Superb und Kodiaq alle textilen Bestandteile der Sitze und Türverkleidungen zu 100 Prozent aus recyceltem Polyester. Das Ziel lautet, den Anteil der recycelten Kunststoffe auf rund 40 Kilogramm Nettomaterialgewicht pro Fahrzeug zu verdoppeln.

Neuer_Superb_127287_1ee48c6bHier wird auf nachhaltige Materialien gesetzt – so zum Beispiel im Innenraum des neuen Superb.

Green Planet Building: der neue Laurin & Klement Kampus

Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit setzt auch der Laurin & Klement Kampus. Die neue Unternehmenszentrale mit ihren hochmodernen, flexiblen Arbeitsplätzen für 2.000 Beschäftigte und 138 Ladestationen für Elektrofahrzeuge ist ebenfalls mit einer Dach-Solaranlage ausgestattet. Deren 222 Panele erreichen eine Spitzenleistung von 100 Kilowatt und reduzieren so den Energiebedarf aus externen Quellen deutlich. Der Gebäudekomplex verfügt darüber hinaus über energiesparende Innovationen wie LED-Technologie und intelligente Lichtsensoren. Hocheffiziente Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung ermöglichen eine Rekuperationsrate von 80 Prozent.

220530-Kampus-3-1440x826_5a462addDer Laurin & Klement Kampus in Mladá Boleslav

Vor kurzem ist der Laurin & Klement Kampus mit dem „Austrian Green Planet Building“-Preis 2024 ausgezeichnet worden. Bei Škoda rechnet man fest damit, dass das goldene Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen bald folgen wird. „Als Immobilienpartner für die Marken des Volkswagen Konzerns setzen wir bewusst auf nachhaltiges Bauen, um mit unseren Gebäuden einen konkreten Beitrag zum Erreichen der Klimaschutzziele zu erreichen“, betont Meno Requardt, Geschäftsführer von Volkswagen Immobilien.

Grünflächenerweiterung in Indien

Auch in Indien geht Škoda mit gutem Beispiel voran und fördert an seinen dortigen Standorten die biologische Vielfalt. Als Unterzeichner der „Business und Biodiversity“-Initiative erweitert Škoda Auto Volkswagen India (SAVWIPL) sukzessive die Grünflächen rund um seine beiden Werke. In Chattrapati Sambhaji Nagar, früher Aurangabad, unterstützt SAVWIPL den Oxygen Park, den Green Hub und den kürzlich entwickelten Green Future Park. Sie weisen zusammen mehr als 80.000 Bäume auf. In Pune hat sich das Unternehmen verpflichtet, bis Mitte dieses Jahres 20 Hektar Brachland aufzuforsten. Im Dezember 2023 erreichte das Indian Parts Expedition Centre einen wichtigen Meilenstein, indem es als erster Standort in Indien das Platin-Zertifikat des Indian Green Building Council für grünes Bauen erhielt. Die Auszeichnung bestätigt, dass das Gebäude durch Maßnahmen zur Wassereinsparung, Energieeffizienz, Erhaltung der natürlichen Ressourcen und Abfallreduzierung wichtige Grundsätze des grünen Bauens verwirklicht.

IMG20997_300dpi_PM4310_20240625_27314c32Der Erhalt der biologischen Vielfalt und nachhaltiger Ökosysteme an den weltweiten Standorten ist ein fester Bestandteil der Unternehmensstrategie von Škoda Auto.

GreenRetail: Dekarbonisierung des Handels- und Servicenetzwerks

Als Teil des Volkswagen Konzerns gehört Škoda der Handelsinitiative goTOzero an. Sie dient als Roadmap für die Dekarbonisierung des weltweiten Handels- und Servicenetzwerks. Škoda will den CO2-Fußabdruck seiner autorisierten Vertriebs- und Servicepartner bis 2030 um mindestens 30 Prozent im Vergleich zu 2020 verringern. Dabei zielt die Strategie insbesondere auf eine maximale Abfallverwertung, weiter sinkenden Energieverbrauch und die Nutzung von Regenwasser ab.

Das S-Rating-System, das Škoda in Zusammenarbeit mit seinen Zulieferern anwendet, bildet die Leiplanken für eine verantwortungsvolle Beschaffung. Es definiert verbindliche Rahmenbedingungen für kritische Aspekte wie Umweltschutz, Menschenrechte, Arbeitnehmerrechte, transparente Geschäftspraktiken, faires Marktverhalten und Integration von Nachhaltigkeitskriterien in betriebliche Abläufe und Prozesse. Bezogen auf den Gesamtumsatz der vorangegangenen zwölf Monate entfielen im vergangenen Jahr 90 Prozent des Umsatzes von Škoda auf Lieferanten, die das höchste Nachhaltigkeitsrating erreicht hatten.

Die Zukunft von Škoda ist elektrisch

Last, but not least: Škoda bietet seinen Kunden aktuell das breiteste Produktportfolio aller Zeiten an. „Ob Diesel, Benziner, Mild-Hybrid, Plug-in-Hybrid oder Elektro – wir orientieren uns an den Wünschen unserer Kunden und werden ihnen aus beiden Welten, Elektro und Verbrenner, die bestmögliche Antriebsart zur Verfügung stellen, die sie für ihren Alltag benötigen“, sagt Klaus Zellmer. Trotzdem lässt der Vorstandsvorsitzende von Škoda Auto keinen Zweifel daran, dass „die Zukunft von Škoda elektrisch ist“.

Škoda Epiq: das Einstiegs-BEV

Nach dem erfolgreichen Debüt der Enyaq-Familie, mit der Škoda seine E-Auto-Kompetenz eindrucksvoll unter Beweis stellt, wird das Unternehmen seine bevorstehende Offensive rein elektrischer Fahrzeuge (BEV) mit sechs neuen Modellen starten. Den Anfang machen Elroq und Epiq. Mit dem Elroq, dessen Weltpremiere im Herbst geplant ist, erweitert Škoda sein BEV-Portfolio um das wichtige Segment der Kompakt-SUV.  

IMG20995_300dpi_PM4309_20240625_d6fcb5afEin weiterer Lichtblick am Himmel der Elektromobilität: der Škoda Elroq

Beim Epiq handelt es sich um ein kompaktes Crossover-Modell. „Der Epiq bietet jede Menge Auto zu einem attraktiven Preis“, kündigte Klaus Zellmer bei der Vorstellung der Designstudie des künftigen Einstiegs-BEV von Škoda an.

IMG20883_300dpi_PM4280_20240625_9cc7b5beEinfach episch – der Škoda Epiq

Nachhaltigkeit ist im Škoda Ethos fest verankert

In Summe fasst Karsten Schnake, Škoda Auto Vorstand für Beschaffung und Vorstandsvertreter für Nachhaltigkeit, die grüne Strategie des Unternehmens so zusammen: „In Zusammenarbeit mit unseren Partnern reduzieren wir ständig die Umweltauswirkungen unserer Geschäftstätigkeit und verfolgen dabei einen ganzheitlichen Ansatz. Nachhaltigkeit ist nicht nur eine Unternehmensinitiative. Sie ist vielmehr in unserem Ethos, in unseren Produkten und unserem Handeln fest verankert.“