Ein echter Yeti und ein Urgestein in Bremen

Ein echter Yeti und ein Urgestein in Bremen

Die Bremen Classic Motorshow gehört zu den bedeutendsten Veranstaltungen für klassische Fahrzeuge. Škoda darf zum Jahresauftakt nicht fehlen und präsentiert in diesem Jahr Highlights auf zwei und vier Rädern.

27. 1. 2025 Lifestyle

Vom 31. Januar bis 02. Februar 2025 präsentiert Škoda in Bremen mehr als hundert Jahre motorisierten Fortschritts: Zum einen das Motorrad Laurin & Klement Slavia Typ B von 1901, zum anderen einen Yeti Concept, Vorläufer des 2009 in Serie gegangenen ersten SUV von Škoda der Neuzeit.

Ein echter Yeti und ein Urgestein in Bremen

Im Jahr 2005 wurde der Yeti auf dem Genfer Autosalon vorgestellt. Bei der Premiere vor internationalem Publikum handelte es sich noch um eine Designstudie, die an das frühere Roomster-Konzept anknüpfte. Die Resonanz der Fachwelt und des Publikums auf das Kompakt-SUV mit seinem unverwechselbaren Design war so überwältigend, dass der Yeti ab 2009 in Serie produziert wurde.

Das Yeti-Konzept beschränkte sich nicht auf das 2005 in Genf vorgestellte blaue Modell. Im selben Jahr präsentierte Škoda auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt eine zweite orange lackierte Variante, die über ein abnehmbares Dach verfügte. Exakt dieses Modell wird auf der Bremen Classic Motorshow zu sehen sein.

Ein echter Yeti und ein Urgestein in Bremen

Mit beiden Varianten demonstrierte Škoda, wie ein Kompakt-SUV mit vielen praktischen Features aussehen könnte. So war beispielsweise die Heckklappe zweitürig, um mehr Flexibilität beim Ein- und Ausladen anbieten zu können.

Raumwunder mit innovativen Features

Der Stauraum der Yeti war so groß, dass im Kofferraum ein Träger für zwei Fahrräder untergebracht werden konnte. Außerdem gab es einen gekühlten Wasserbehälter in der Mittelkonsole und ein mobiles Navigationssystem. Beim orange lackierten Modell konnten die Rücksitze flach auf den Boden zusammengeklappt werden, so dass eine lange durchgehende Ladefläche entstand – ein Vorgeschmack auf die  spätere Serienversion.

Ein echter Yeti und ein Urgestein in Bremen

Nach vier Jahren weiterer Entwicklungszeit brachte Škoda 2009 schließlich das Serienmodell auf den Markt. Während die Yeti-Studien eher als Outdoor- und Urban-Crossover speziell für eine jüngere und aktive Zielgruppe konzipiert waren, sprach der Serien-Yeti ein deutlich breiteres Kundenspektrum an. Er behielt das unverwechselbare Design der Studie bei, wurde aber größer und leistungsfähiger. Da er auf der Plattform des Octavia aufbaute, konnte Škoda den Yeti mit serienmäßigem Front- und optionalem Allradantrieb anbieten.

Ein echter Yeti und ein Urgestein in Bremen

Benannt nach einem Fabelwesen im Himalaya, eroberte der Yeti schnell die Herzen der Autofahrer. Seine Karosserieform machte ihn zu einem echten Unikat. Das senkrechte Heck kam dem üppigen Laderaumvolumen zugute. Außerdem reduzierte es die Sonneneinstrahlung. Bis 2017 liefen 630.000 Yeti vom Band – eine Zahl, die belegt, wie groß die Fangemeinde des „Fabelwesens“ aus Tschechien war.

 

Motorsporttradition von Škoda begann 1901 mit dem Motorrad

Neben dem Yeti präsentiert Škoda in Bremen eine Laurin & Klement Slavia Typ B von 1901. Das Motorrad spielt in der Unternehmensgeschichte von Laurin & Klement eine ganz besondere Rolle: Es war das erste Motorrad, mit dem das Unternehmen aus Mladá Boleslav im Jahr 1901 an einem internationalen Rennen teilnahm.

Ein echter Yeti und ein Urgestein in Bremen

Der Langstreckenmarathon von Paris nach Berlin galt damals als die härteste Herausforderung seiner Zeit. Werksfahrer Narcis Podsedníček schrieb dort auf Anhieb Geschichte: Als erster Teilnehmer in seiner Klasse erreichte er das Ziel, zum Sieger erklärt wurde er allerdings nicht. Als er morgens um drei Uhr Berlin erreichte, war das Zeitnahmebüro geschlossen und kein Rennkommissar erreichbar. Podsedníček ließ sich die Ankunft von örtlichen Polizisten bestätigen. Der Veranstalter erkannte die Aufzeichnung jedoch nicht an und kürte stattdessen vier Franzosen zu den Gewinnern. Podsedníček blieb nur der moralische Sieg.

Die Laurin & Klement Typ Slavia B hat einen luftgekühlten Ein-Zylinder-Viertaktmotor, der aus 240 cm³ Hubraum eine Leistung von 2 PS und eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h mobilisiert. Das Motorrad kommt ohne Getriebe aus, da der Motor das Hinterrad über einen flachen Lederriemen direkt antreibt. Bis 1904 stellte Laurin & Klement in Mladá Boleslav insgesamt 540 Exemplare der Slavia B her.

Ein echter Yeti und ein Urgestein in Bremen

Ein echter Yeti und ein Urgestein in Bremen

Die Eckdaten für den Besuch in Bremen

Škoda präsentiert sich in diesem Jahr in Halle 5 am Stand D08 gemeinsam mit Volkswagen Classic, Volkswagen Nutzfahrzeuge Oldtimer, Audi Tradition und der Autostadt Wolfsburg, die jeweils ihrerseits Automobilgeschichte erlebbar machen. Die Messe ist eine der bedeutendsten Veranstaltungen für klassische Fahrzeuge zum Jahresauftakt und zieht traditionell viele Interessierte aus ganz Europa an. Rund 50.000 Besucherinnen und Besucher werden in diesem Jahr erwartet.