Leidenschaft, Technik und Speed: Škoda Auto Deutschland unterstützt das DART Racing Team der TU Darmstadt in der Formula Student

Leidenschaft, Technik und Speed: Škoda Auto Deutschland unterstützt das DART Racing Team der TU Darmstadt in der Formula Student
20. 5. 2024 Lifestyle Motorsport

Zweiundvierzig hochmotivierte Studierende aus diversen Fachbereichen der Technischen Universität Darmstadt bauen einen Rennwagen und nehmen damit an internationalen Wettbewerben teil. So lässt sich in einfachen Worten zusammenfassen, was das TU Darmstadt Racing Team e.V. (DART) ausmacht, das von Škoda Auto Deutschland unterstützt wird. Die jungen Leute stecken neben dem Studium sehr viel Arbeit in das Projekt – schnell kommen hunderte Stunden investierte Zeit zusammen. In diesem Artikel beleuchten wir, was die Studenten und Studentinnen dazu motiviert, mit Feuer und Flamme dabei zu sein. 

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Ein Teil des DART Racing Teams der TU Darmstadt

 

Das Ziel: Die Formula Student gewinnen!

Auch in dieser Saison plant, tüftelt, designt, konstruiert und schraubt das DART-Team nun schon seit vielen Monaten wieder intensiv an ihrem neuen Rennwagen. Seit seiner Gründung im Jahr 2005 hat sich der gemeinnützige Hochschulverein als einer der traditionsreichsten in Deutschland der Konstruktion von Rennautos verschrieben. Im Darmstädter Team kommen Studis aus den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik, Informatik, Wirtschaftsingenieurwesen, Mechatronik und Physik zusammen. „Diese bunte Mischung ist essenziell. Was für manche leicht verständlich ist, ist für andere dunkle Magie und umgekehrt,“ erklärt der aktuelle Teamleiter Marco Holzmann.

Neben dem Spaß am Projekt haben die jungen Menschen dabei vor allem ein Ziel: mit dem eigenen Rennauto die Formula Student gewinnen. Diese ist ein internationaler Hochschulkonstruktionswettbewerb. Dabei treten die studentischen Teams mit ihren selbstgebauten Autos im Renneinsatz gegeneinander an. Das Interesse an diesem Wettbewerb ist groß! Seit der Gründung im Jahr 1981 wächst er stetig. Inzwischen konkurrieren mehr als 500 Universitäten und Hochschulen weltweit in der Rennserie miteinander. Das DART-Team nimmt aktuell an den Disziplinen „Formula Student Driverless“ und „Formula Student Electric“ teil. Denn der Rennwagen, den sie entwickeln, ist nicht nur vollelektrisch, sondern kann auch noch mit Pilot oder vollkommen autonom fahren.

Der Rennwagen des DART-Teams aus der zurückliegenden Saison 2022-23

 

Nachts um vier in der Werkstatt

Um bei der Formula Student am Ende siegreich hervorzugehen, stecken die Studierenden viel Zeit und Herzblut in die Konstruktion und Fertigung ihres Rennwagens. Unbezahlte Arbeit neben einem Vollzeitstudium, etliche Nachschichten und regelmäßige 60 Stunden Wochen – warum lässt man sich freiwillig auf eine derartige Belastung ein? Dies sei nicht einfach zu erklären, gibt Teamleiter Marco Holzmann zu.

Die Gründe, warum Studierende dem Team erstmalig beitreten, sind vielfältig: Interesse am Motorsport, den beruflichen Lebenslauf aufwerten oder einfach pure Neugier. Anfangs sei es oft so, dass neue Teammitglieder nur nebenbei am Projekt arbeiten möchten. „Doch ehe man sich versieht, sitzt man nachts um 4:00 Uhr in der Werkstatt und hält mit einem Heißluftföhn auf ein Bauteil, damit der Kleber schneller trocknet.“ Die Leidenschaft und Begeisterung für die Formula Student packt letztendlich jeden!

Und die viele Arbeit lohnt sich. Denn sie ermöglicht den Teammitgliedern ein großes Entwicklungspotenzial. In nur wenigen Monaten lernen sie nicht nur fachlich dazu, sondern entwickeln sich auch persönlich weiter. Das Wachsen an der Herausforderung und den neuen Aufgaben stärkt das Selbstbewusstsein. „Dieses Selbstvertrauen nimmt man mit in sämtliche Lebenslagen, egal ob mit oder ohne Rennwagen,“ erklärt Marco Holzmann. „Man hat so viel investiert und so viel dafür bekommen. Was machen da also schon ein paar Stunden mehr? Denn wann hat man schon die Chance, einen Rennwagen zu entwickeln?“

IMG_7645_06212d87.JPGVoller Einsatz – das Team bei der Herstellung des Kohlefaser-Monocoques

Škoda Auto Deutschland ist Premium-Partner des DART Racing Teams

Wenn so viele verschiedene Köpfe zusammenkommen, ist gute Organisation das A und O. Deswegen gibt es im TU Darmstadt Racing Team unterschiedliche Abteilungen mit individuellen Aufgaben. Dazu zählen beispielsweise  Aerodynamik, autonomes System, Chassis, ET/IT, Fahrwerk, Management und Powertrain. Zusammen sind es insgesamt sieben kleinere Teams, die an der Konzeption und Fertigung des Rennwagens beteiligt sind. Einmal wöchentlich treffen sich sowohl die einzelnen Abteilungen unter sich, aber auch das gesamte DART-Team stimmt sich eng ab. Die Aufgaben variieren dabei je nach Phase innerhalb der Saison.

In all diesen Phasen steht Škoda Auto Deutschland dem Team als Premium-Partner unterstützend zur Seite. „An der Unterstützung von Škoda schätzen wir besonders, dass diese über so viele Ebenen hinweg funktioniert. Wir verstehen uns auch auf persönlicher Ebene super und veranstalten viele gemeinsame Events, bei denen man die gegenseitige Wertschätzung spürt,“ beschreibt Marco Holzmann die Zusammenarbeit mit  Škoda Auto Deutschland.

Mit der Partnerschaft vereint Škoda Auto Deutschland die Unterstützung eines Teams aus der unmittelbaren Nachbarschaft des Firmensitzes mit der Förderung der Ingenieure und Ingenieurinnen von morgen. Nachdem die Zusammenarbeit bereits im letzten Jahr beiderseitig als sehr erfolgreich empfunden wurde, war man sich schnell einig, sie in diesem Jahr fortzusetzen. Škoda Auto Deutschland leistet dabei den Studierenden zum einen finanzielle Beihilfe – der Bau eines Rennwagens ist schließlich kostenintensiv. Zum anderen steht dem Team ein Karoq Sportline zur Verfügung, ein treuer Begleiter bei Veranstaltungen und praktischer Helfer beim Transport von Rennwagen und Equipment.

Škoda Auto Deutschland unterstützt das DART-Team: Bei einem Mitarbeiterevent im April begrüßte Geschäftsführer Jan Hendrik Hülsmann die Studierenden am Firmensitz in Weiterstadt

 

Von der Skizze bis zu Fertigung

Die ersten Phasen der aktuellen Formula Student Saison starteten  bereits im September  des vergangenen Jahres parallel mit dem Herbstsemester. Nach einer vierwöchigen Einarbeitungsphase, in der vor allem das Kennenlernen, die Aufteilung in Gruppen und Teambuilding im Fokus standen, ging auch schon die eigentliche Ingenieursarbeit los. Über einen Zeitraum von drei Monaten lautete die Devise: planen, berechnen, simulieren und skizzieren. Am Ende stand ein vollständig computergeneriertes Modell des neuen Rennwagens.

Anfang Januar startete die nächste Phase, seitdem fließt sämtliche Energie der Darmstädter Studierenden in die Fertigung ihres entwickelten Autos. Dabei stellen sie unter anderem sowohl das Monocoque, also die Karosserie, die E-Motoren sowie den Kabelbaum komplett eigenständig her. Lediglich einige selbst entwickelte Bauteile aus Aluminium oder Stahl müssen extern hergestellt werden, da das Team nicht über die nötigen Maschinen verfügt.

IMG_7486_dac07acd.JPGEine Menge Arbeit – hier die Fertigung des Kabelbaums – fließt in dieses spannende Projekt

Jetzt ist auch diese Arbeit getan, am 23. Mai wird der fertige Rennwagen feierlich der Öffentlichkeit präsentiert. Stattfinden wird dieses wichtige Ereignis im KINOPOLIS, dem größten Kino Darmstadts. Mit dabei auch Vertreter von Škoda Auto Deutschland. Dort gab es bei Škoda Auto Deutschland ein Mitarbeiterevent, bei dem sich das DART-Team vorgestellt und das vorjährige Rennauto präsentiert hat. 

Vom Testen bis zum Wettbewerb

Nach dem Roll-Out des neuen Rennwagens geht es nahtlos in die Erprobungsphase über. „In dieser Zeit werden wir so gut wie jeden Tag testen. Das ist notwendig, um das Auto zunächst elektrisch auf Vordermann zu bringen und anschließend das optimale Setup für die maximale Performance auszuwählen,“ erklärt Marco Holzmann. Schließlich sollen das Team und das Auto optimal vorbereitet sein, wenn die  eigentlichen Wettbewerbe in der Formula Student beginnen.

Diese finden vom 13. bis zum 18. Juli in den Niederlanden, vom 29. Juli bis zum 04. August in Ungarn, vom 05. bis 10. August in Tschechien und vom 12. bis 18. August in Deutschland statt. Hier wird sich zeigen, wie das Auto, in das das DART-Team so viel Zeit, Liebe, Schweiß und Arbeit investiert hat, am Ende auf der Rennstrecke performt. Es bleibt spannend!