Exklusive Designstudie Škoda Vision Gran Turismo geht in beliebtem Video-Rennspiel an den Start
Virtuell aber dennoch hoch entwickelt
Obwohl der Vision Gran Turismo ein virtuelles Auto ist, mussten die Designer bei der Entwicklung des Konzeptfahrzeugs eine Reihe von Kriterien berücksichtigen, die auf den Anforderungen des Spiels basieren. „Gran Turismo besticht nicht nur durch seine erstklassige Grafik, sondern auch durch die realistische Fahrsimulation, an die wir das Fahrzeugdesign anpassen mussten. Das Auto und seine Eigenschaften im Spiel werden durch mehr als hundert technische Parameter definiert, von denen einige spezifisch für unser Design sind", erklärt Martin Porteš, Leiter des Entwicklungsteams der Designstudie Škoda Vision Gran Turismo.
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Von Beginn an stand fest: Es sollte ein Elektroauto mit Allradantrieb sein. Vier E-Motoren mit einer Gesamtleistung von 800 kW* und 1.020 Nm Drehmoment garantieren im Zusammenspiel mit dem Allradantrieb und der aktiven Aerodynamik eine herausragende Performance auf unterschiedlichsten Streckenlayouts und -bedingungen. „Unser Ziel war, dass es nicht nur gut aussieht, sondern auch mit den Besten seiner Klasse mithalten kann. Es ist nicht sehr nachgiebig, was eine Herausforderung an die Fahrtechnik darstellen wird", sagt Porteš.
Bei der Arbeit an diesem virtuellen Auto verfolgten die Designer einen neuartigen Ansatz. „Wir haben den Vision Gran Turismo anders entwickelt als die Serienfahrzeuge. Normalerweise definieren wir zuerst den Innenraum und arbeiten dann die Details aus, aber hier haben wir mit dem begonnen, was vom Cockpit aus am besten sichtbar ist: dem Lenkrad", erklärt Interior Designer Julien Petitseigneur. Das futuristisch anmutende Karbonlenkrad ist oben und unten abgeflacht. Sein Design ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit mit erfahrenen Gamern, die bereits seit vielen Jahren auf der Gran Turismo-Plattform aktiv sind. Die gesamte Mensch-Maschine-Schnittstelle und das Bedienkonzept mit seinen drei individuell belegbaren Schaltern basiert auf dem Funktionsaufbau professioneller Gaming-Lenkräder. Oberhalb des Lenkrads dient ein Kristall direkt im Sichtfeld des Fahrers als Leistungsanzeige.
Die Vision Gran Turismo ist ein hochentwickeltes und sehr detailliertes virtuelles Fahrzeug.
Die minimalistischen Details und raffinierten Oberflächen basieren auf der Designsprache von Modern Solid und anderen Konzepten wie der Vision 7S. Petitseigneur erklärt außerdem, dass die Linienführung des Cockpits die Aufmerksamkeit des Spielers auf die Rennstrecke lenken soll.
Die virtuelle Škoda Vision Gran Turismo wurde inspiriert durch den 1957er Škoda 1100 OHC Spider, der für das 24-Stunden-Rennen von Le Mans entwickelt wurde. Unter der Leitung von Chefdesiner Oliver Stefani kombinierte das Designteam klassische Elemente mit modernen Features wie einem geteilten Heckflügel. Die Vision Gran Turismo verkörpert auch die neue Modern Solid Designsprache der kommenden Elektromodelle von Škoda, mit T-förmigen Scheinwerfern und die Mattlackierung in Explorer Green.
Die Skizze macht deutlich, dass der Vision Gran Turismo vom Škoda 1100 OHC inspiriert wurde.
Die Škoda Motorsport-Tradition findet sich auch in einer der Farbvarianten des Rennwagens für Gran Turismo wieder. Während das elegante Grün auf das Vision 7S Konzept und die neue grafische Identität von Škoda verweist, ist die traditionelle weiß-blaue Lackierung mit roten Details eine Anspielung auf Rennsport-Ikonen wie den Škoda 130 RS. Im Jahr 1977 waren die Fahrzeuge, die den berühmten Doppelsieg bei der Rallye Monte Carlo errangen, genau in diesen Farben lackiert.
Ein Traum geht in Erfüllung
Für die Designer, die an der Vision Gran Turismo gearbeitet haben, ist damit gewissermaßen ein Traum in Erfüllung gegangen. Praktisch jeder im Team spielt die Gran Turismo Spielserie. Franck Le Gall und Julien Petitseigneur erinnern sich beide daran, dass sie vor Jahren den ersten Teil der Serie gespielt haben. "Dieses Spiel hat meine Leidenschaft für Autos und meinen Wunsch, Autodesigner zu werden, geweckt", erklärt Petitseigneur. "Mit der Zeit wurde mir klar, dass es schade und ziemlich überraschend war, dass eine Marke mit einer so illustren Geschichte im Motorsport wie Škoda nicht Teil dieses legendären Spiels war", ergänzt Le Gall.
So beschlossen sie zusammen mit Martin Porteš und weiteren Kollegen, ihre Idee in die Tat umzusetzen. Das Projekt begann als spielerische Idee, die in den Mittagspausen entwickelt wurde. Doch nachdem erste Skizzen und virtuelle Modelle entstanden waren, holten sie Chefdesigner Oliver Stefani ins Boot. „Ich war verblüfft von der Kreativität und den Details. Mir war sofort klar, dass wir das weiterverfolgen müssen, um Teil des Spiels zu werden", sagt Stefani. Dank seines Enthusiasmus und der Zusammenarbeit mit den Machern des Spiels bei Polyphony Digital wurde das Projekt dann auch umgesetzt.
Jetzt kann sich jeder selbst ein Bild vom Ergebnis machen und es ausprobieren.
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Gran Turismo
Der Vater der Gran Turismo-Spielreihe ist Kazunori Yamauchi, der 1992 mit einem kleinen Team mit der Arbeit am ersten Spiel der Reihe begann. Das Spiel wurde erstmals 1997 für die PlayStation veröffentlicht und die Serie ist dieser Plattform bis heute treu geblieben. Der Škoda Vision Gran Turismo ist Teil des neuesten Spiele-Updates für Gran Turismo 7. Insgesamt wurden 8 Haupttitel veröffentlicht sowie mehrere andere Ableger und Versionen des Spiels. Die Spieler können in jeder Folge aus einer Reihe von Fahrzeugen wählen (über 400 Fahrzeugmodelle in der aktuellen Ausgabe). Die Gran Turismo-Reihe hat sich bis zum 16. November 2022 insgesamt über 90 Millionen Mal verkauft.
