Wesentlicher Pfeiler der Škoda Produktion: die Halle M13

Wesentlicher Pfeiler der Škoda Produktion: die Halle M13

Im Februar 1995 legte Škoda in Mladá Boleslav den Grundstein für die neue Produktionshalle M13, die für das Pioniermodell Škoda Octavia ausgelegt war. Seither nimmt das Werk eine Schlüsselrolle für die Geschäftstätigkeit von Škoda Auto ein – auch bei Elektromodellen.

28. 2. 2025 Modelle

Nach dem Zusammenschluss von Škoda Auto und dem Volkswagen Konzern im Jahr 1991 startete ein groß angelegtes Investitionsprogramm. Zu dessen wichtigsten Meilensteinen zählte die Einführung der bahnbrechenden Octavia-Modellbaureihe, für die eine neue Produktionslinie im Werk Mladá Boleslav entstand. Am 14. Februar 1995 legten der damalige Staatspräsident der Tschechischen Republik, Václav Havel, und Ferdinand Piëch als Vorsitzender der Volkswagen AG den Grundstein für diese Anlage. Das Investment betrug insgesamt 11 Milliarden Tschechische Kronen (umgerechnet sind das heute rund 440 Millionen Euro). Nach nur 18 Monaten Bauzeit startete im September 1996 die Produktion in der Halle M13.

Ein wesentlicher Pfeiler der Škoda Produktion: die Halle M13

Mit der modernen Fertigungslinie kann Škoda hochflexibel auf wechselnde Nachfrage reagieren. „Neben den elektrischen Modellfamilien von Enyaq und Elroq läuft auch weiterhin der Octavia vom Produktionsband der Halle M13, darunter auch als Mild-Hybrid-Version. Diese Flexibilität sichert die Bedeutung des Škoda Standorts in Mladá Boleslav mit einem der effizientesten Werke in Europa und einer jährlichen Fertigungskapazität von rund 330.000 Fahrzeugen allein in der Halle M13.“ sagt Andreas Dick, Škoda Auto Vorstand für Produktion und Logistik.

Hochmoderne Produktion in Mladá Boleslav

Die vom Studio des Münchener Architekten Günter Henn entworfene Werkshalle galt seinerzeit als eine der fortschrittlichsten Produktionsstätten Europas und erfüllt diesen Anspruch dank signifikanter Investitionen in den Wandel hin zur Elektromobilität noch heute. Der modulare Produktionsansatz optimiert den Fertigungsprozess. Dabei transportieren Förderbänder die Karosserien durch den Hauptteil der Halle, wo die Beschäftigten strukturelle Komponenten und Einbauteile – beispielsweise Motoren, Sitze und Räder – installieren. Dies erfolgt nach dem Just-in-time-Prinzip. Das System steigert die Effizienz immens und senkt zugleich die Kosten.

Außer in die Fertigungslinie investierte Škoda Auto auch erheblich in die Modernisierung des Presswerks und in Schweißstationen. Zugleich entstand eine neue Lackiererei. Heute baut Škoda in direkter Nachbarschaft auch Batterien für eigene Elektromodelle und E-Fahrzeuge weiterer Volkswagen Konzernmarken. Dadurch erzielt das Unternehmen zusätzliche Synergien, die sowohl den Kunden von Škoda als auch dem gesamten Geschäftsmodell zugutekommen.

Wegbereiter für Welterfolg: Škoda Octavia

Es stand von Anfang an fest, dass Škoda sein volles Potenzial nur mit einem gänzlich neuen und modernen Modell entfalten kann. Dieser Wendepunkt kam 1996 mit der Einführung des Škoda Octavia. Die Produktion der ersten Octavia-Generation der Neuzeit begann in dem neu gebauten Werksteil, der auf 32.000 Quadratmetern Fläche eine Fertigungskapazität von 90.000 Fahrzeugen jährlich bot. Als komplett neues Modell markierte der Octavia einen Meilenstein für die Marke und legte den Grundstein für die weltweite Erfolgsgeschichte.

Ein wesentlicher Pfeiler der Škoda Produktion: die Halle M13

Da der Octavia auf der Plattform PQ34 des Volkswagen Konzerns basierte, profitierte er von hochmodernen Komponenten wie den fortschrittlichen Antriebssträngen, hervorragenden Ausstattungsmerkmalen und verbesserten Sicherheitssystemen. Als erstes Škoda Modell erhielt er Seitenairbags – ein Feature, das zuvor nur in höheren Segmenten zum Einsatz kam – und führte die elektronische Stabilitätsregelung (ESP) in die Produktpalette des tschechischen Autoherstellers ein.

Bis heute ist der Octavia das bestverkaufte Modell von Škoda und damit ein Symbol für die Kraft des Unternehmens, das in diesem Jahr den 130. Jahrestag seiner Gründung feiert.