Umweltfreundliches Leder für den Enyaq iV ist erst der Anfang
Bei der Produktion und über den gesamten Lebenszyklus seiner Fahrzeuge setzt Škoda verstärkt auf nachhaltige Lösungen. Ein aktuelles Beispiel: Für die Modelle der Enyaq-Familie bietet der Hersteller unter dem Label Design Selection ecoSuite Sitze aus nachhaltigem Leder an, das mit Olivenbaumblättern gegerbt wird. Das Material für die umweltfreundlichen Polster der ecoSuite besteht aus Leder, das sonst als Abfall der Fleischindustrie auf der Mülldeponie landen würde, und aus Olivenbaumblättern, die andernfalls verbrannt würden.
ecoSuite des Enyaq iV: besonders nachhaltig dank Olivenbaumextrakt
Die Sitz- und Interieurpolster der Design Selection ecoSuite des Enyaq iV und Enyaq Coupé iV stellt Škoda aus nachhaltigen Materialien her, die sonst als Abfall entsorgt würden. Das Verfahren funktioniert ganz ohne jene Chemikalien, die normalerweise zum Gerben von Leder verwendet werden. Stattdessen kommt bei der ecoSuite ein spezielles Extrakt aus den Blättern von Olivenbäumen zum Einsatz. Dabei handelt es sich um Abfallprodukte aus der Olivenernte. Der Extrakt enthält eine Substanz, die Olivenbäume produzieren, um Schädlinge abzuwehren. Das Prinzip der Herstellung ähnelt dem Aufgießen von Tee.
Ökologisch gegerbtes Leder ist einer der Schritte, die Škoda in Richtung Nachhaltigkeit unternimmt..
Über zweihunderttausend Olivenblätter in einem Enyaq iV
Für das Gerben der Lederausstattung eines Enyaq iV benötigen die Produzenten rund 215.000 Olivenblätter. Das klingt nach viel, ist es aber nicht. Denn für die Herstellung des Gerbstoffextrakts werden ausschließlich Abfallblätter verwendet. Das Anpflanzen zusätzlicher Olivenbäume erübrigt sich. Selbstverständlich erfüllt das so gegerbte Leder die strengen Škoda Qualitätsstandards bezüglich Haltbarkeit, Aussehen und Haptik.
Der Extrakt wird aus Blättern hergestellt, die als Abfallprodukt bei der Olivenernte anfallen. Es werden keine Bäume abgeholzt..
„Wenn wir mit der Entwicklung eines neuen Modells beginnen, verfolgen wir stets einen innovativen Ansatz für jedes einzelne Detail und jede Komponente“, erklärt Johannes Neft, Vorstandsmitglied von Škoda und verantwortlich für die technische Entwicklung. „Und natürlich legen wir Wert auf die Kreislaufwirtschaft. Von den ersten Zeichnungen über die Materialauswahl und die Optimierung der technischen Lösung bis hin zu den abschließenden Testphasen und der Freigabe durch das Qualitätsteam müssen alle von uns verwendeten Produkte und Materialien den höchsten Standards entsprechen, die unsere Kunden von uns erwarten."
Karsten Schnake und Johannes Neft (von rechts) diskutieren mit ihren Kollegen von Color & Trim über nachhaltige Materialien..
Karsten Schnake, Vorstand für Einkauf bei Škoda, fügt hinzu: „Wir arbeiten mit Partnern zusammen, die unsere Leidenschaft und unsere Vision von zukünftiger Mobilität teilen, während wir gleichzeitig die Auswirkungen auf unsere Umwelt reduzieren. Wahre Werte entstehen durch Handwerkskunst, die sich auf dauerhafte Qualität und Kundennähe konzentriert. Der ökologische Gerbungsprozess ist ein gutes Beispiel dafür, wie wir unsere Überzeugung praktisch umsetzen. Durch die Verringerung des ökologischen Fußabdrucks leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Umwelt. Es liegt tief in unserer DNA, Schritt für Schritt in eine nachhaltige Zukunft zu gehen."
Mit Olivenblattextrakt gegerbtes Leder ist nur eines von vielen Beispielen für die umweltfreundlichen Materialien und Verfahren, die Škoda in der Produktion seiner Fahrzeuge einsetzt. So sind Enyaq iV und Karoq mit Polsterungen aus recycelten Materialien ausgestattet, die zu 70 Prozent aus recycelten PET-Flaschen bestehen. Bezüge aus Olivenleder will Škoda schon bald für alle Modelle anbieten und auch damit die wachsenden Kundenerwartungen an eine nachhaltige Produktion erfüllen.