Neuer Škoda Kodiaq und neuer Škoda Superb: Testfahrten unter Extrembedingungen
Die neuen Generationen der Škoda Modellreihen Superb* und Kodiaq* haben ein intensives Testprogramm durchlaufen, das sie rund um den Globus geführt hat. Denn bevor sie der Welt präsentiert werden, testet der tschechische Automobilhersteller beide Modelle auf Herz und Nieren. Wir erklären, wie solche Tests unter Extrembedingungen ablaufen und warum die Testphase so zeitintensiv ist.
Umfangreiche Tests per Computer
Die ersten virtuellen Tests für eine neue Modellgeneration beginnen schon etwa vier Jahre vor der Markteinführung eines Modells, die ersten Testfahrten ungefähr zwei Jahre später. Dabei werden die Gesamtqualität und Dauerhaltbarkeit des gesamten Fahrzeugs – Fahrwerk, Karosserie, Antriebsstrang, Heizung, Elektrik und Konnektivität – unter extremen Bedingungen auf Herz und Nieren geprüft. Zudem werden viele Einzelteile und ganze Baugruppen, wie das neue DCC-Pro-System und die neuen TOP-LED-Matrix-Scheinwerfer, auf speziellen Prüfständen und im Labor getestet.
Florian Weymar, Leiter der Qualitätssicherung bei Škoda Auto, erläutert: „Vor dem Start der Serienfertigung prüfen wir jedes der etwa 7.000 Fahrzeugteile. Das umfangreiche, gezielte Testprogramm gibt uns frühzeitig genaue Auskunft über die Belastbarkeit, Dauerhaltbarkeit und Qualität der jeweiligen Komponenten. Diese unter Extrembedingungen durchgeführten Tests ermöglichen Rückschlüsse auf die thermische Belastung oder die Witterungsbeständigkeit der im Innenraum verwendeten Lacke und Oberflächen. So erkennen wir eventuellen Optimierungsbedarf und nehmen notwendige Anpassungen vor.“
Zwei Jahre Testphase unter extremen Bedingungen
Über einen Zeitraum von zwei Jahren legten die gecoverten Kodiaq und Superb insgesamt mehr als eine Million Kilometer zurück – eine Strecke, für die ein durchschnittlicher Kunde ungefähr 40 Jahre bräuchte. „Wir folgen dem Motto unserer Gründer Laurin und Klement aus dem Jahr 1895: Für unsere Kunden ist nur das Beste gut genug“, erklärt Johannes Neft, Škoda Auto Vorstand für Technische Entwicklung. „Deshalb treiben wir unsere Autos bis an die Grenzen, simulieren und testen alles, was unsere Kunden auf ihren Fahrten erleben könnten.“
Dabei mussten sie unter anderem auch harten Wetterverhältnissen trotzen. Nördlich des Polarkreises wurden die beiden Modelle Temperaturen von minus 30 Grad Celsius ausgesetzt. In der Wüste Arizonas dagegen waren es fast 50 Grad Celsius.
Der noch gecoverte Kodiaq auf dem Großglockner bei einer Testfahrt mit Anhänger.
Tests mit Anhängern auf Bergstraßen mit einer Steigung von bis zu 13 Prozent lieferten zusätzliche Erkenntnisse über Bremsleistung und Thermomanagement. Auf der Großglockner-Hochalpenstraße in den österreichischen Alpen haben sich die neuen Generationen von Superb und Kodiaq erfolgreich als Zugfahrzeuge bewährt.
Da beide Baureihen auch als Plug-in-Hybrid-Versionen mit einer elektrischen Reichweite von mehr als 100 Kilometern erhältlich sein werden, nahm der tschechische Automobilhersteller zudem die Ladeoptionen bei unterschiedlichen Infrastrukturen unter die Lupe.
Kältetests nördlich des Polarkreises, Hitzetests in der Wüste Arizonas
Im Vorfeld der Weltpremieren haben die neuen Generationen von Superb und Kodiaq umfangreiche Testfahrten unter extremen Wetterbedingungen bestanden. Die Fahrzeuge waren Temperaturen von bis zu -30 Grad Celsius jenseits des Polarkreises ebenso ausgesetzt wie Hitzetests in Spanien, Afrika und der Wüste Arizonas, mit Temperaturen von bis zu 50 Grad Celsius.
Nach erfolgreichem Abschluss des intensiven Testprogramms waren beide Modellreihen bereit für ihre Weltpremieren. Der neue Kodiaq wurde am 4. Oktober einem begeisterten Publikum in Berlin vorgestellt. Der Superb feierte seine Weltpremiere am 2. November in Prag. Die neuen Fahrzeuggenerationen runden das vielfältige Produktportfolio von Škoda nach oben hin ab, das somit den unterschiedlichsten Kundenbedürfnissen gerecht wird.
*Die offiziellen Verbrauchs- und Emissionswerte liegen erst mit Abschluss der Typgenehmigungsverfahren vor.