Die 4 schönsten ŠKODA Oldtimer
Seit mehr als 125 Jahren schreibt ŠKODA lebendige Automobilgeschichte und ist damit einer der traditionsreichsten Fahrzeughersteller der Welt. In dieser langen Zeit wurden in Mladá Boleslav zahlreiche Modelle entwickelt, die Generationen von Menschen bewegten und bis heute in ihren Bann ziehen. Ohnehin erfreuen sich Klassiker aus längst vergangenen Tagen noch heute großer Beliebtheit. Wir zeigen vier der beliebtesten und schönsten Klassiker von ŠKODA, die die Herzen von Autofans höher schlagen lassen und verraten, was sie so besonders macht:
ŠKODA OCTAVIA (1959)
Der OCTAVIA debütierte 1959. Der Modellname leitet sich aus dem lateinischen Wort „octo“ für die Zahl Acht ab. Die Limousine ist das achte Modell der Konstruktionsreihe, die mit dem Popular 420 im Jahr 1934 begann. Im Topmodell „Super“ sorgte ein Vierzylinder mit 1,2 Litern Hubraum und 55 PS für Vortrieb. Der OCTAVIA verfügte dank der Einzelradaufhängung an der Vorderachse im Vergleich zu den Vorgängermodellen über ein spürbar verbessertes Fahrwerk. 1961 erweiterte der OCTAVIA Combi die Modellpalette. Der Clou des Lademeisters war seine geteilte Heckklappe. Auch der sportliche 2+2-Sitzer ŠKODA FELICIA basierte auf der gleichen Plattform wie der OCTAVIA.
ŠKODA FELICIA (1959)
Das ŠKODA 450 Cabriolet erblickte 1957 das Licht der Autowelt, zwei Jahre später erhielt es den Beinamen FELICIA („die Glückliche“). Der 50 PS starke 1,1-Liter-Motor verhalf dem 895 Kilogramm leichten Viersitzer zu damals beachtlichen Fahrleistungen. In den frühen sechziger Jahren entwickelte sich der sportliche Wagen aus Mladá Boleslav zum Exportschlager und verkaufte sich fast 15.000 Mal. Heute zählt der „alte“ FELICIA zu den begehrtesten Oldtimern von ŠKODA. Als Reminiszenz an den erfolgreichen Vorfahren trug 1994 das erste ŠKODA Modell nach der Fusion mit Volkswagen den gleichen Namen. Vom „neuen“ FELICIA wurden bis 2001 mehr als 1,4 Millionen Exemplare verkauft.
ŠKODA 1000 MB (1964)
Der Nachfolger des OCTAVIA gilt noch heute als Meilenstein in der Modellgeschichte von ŠKODA. Der geräumige Viertürer war das erste Auto aus Mladá Boleslav mit selbsttragender Karosserie, Heckmotor und Heckantrieb. Er setzte Maßstäbe in Sachen Komfort, Leistung und Technik. Zwischen April 1964 und August 1969 liefen rund 443.000 Exemplare vom Band. In Westdeutschland kostete der ŠKODA 1000 MB rund 5.000 Mark – ein äußerst attraktiver Preis für einen Viertürer, der unter anderem mit „Schlafsitzen“ und einem sehr geringen Benzinverbrauch von sieben Litern auf 100 Kilometer punktete. 1966 präsentierte ŠKODA den 1000 MBG, der über noch mehr Leistung verfügte, sowie den eleganten Zweitürer 1100 MBX. Dieses Modell wurde zwischen 1966 und 1969 insgesamt 2.517 Mal produziert.
ŠKODA SUPERB (1935)
Wie sein moderner Nachfolger überzeugte schon der Urvater der SUPERB Baureihe mit innovativer Technik, hohem Komfort, modernem Design und einem üppigen Raumangebot. Die neue Oberklasse-Limousine von ŠKODA wurde erstmals 1934 auf dem Prager Automobilsalon vorgestellt und rollte schon ein Jahr später im erweiterten Stammwerk Mladá Boleslav vom Band. Als erster ŠKODA überhaupt verfügte der SUPERB über ein Fahrgestellkonzept mit Zentralrohrrahmen – bei dem die Kardanwelle durch das zentrale Tragrohr verlief – sowie Einzelradaufhängung und hydraulischer Bremsanlage. Trotz des bevorstehenden Krieges wurden 1936 insgesamt 3.013 Fahrzeuge verkauft – eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr um satte 59 Prozent.