› ŠKODA setzt in der Produktion verstärkt auf wiederverwertete und recyclebare Materialien
› Nicht vermeidbare Emissionen werden durch zertifizierte Carbon Credits kompensiert
› Zweiter Lebenszyklus: Batterien aus dem ENYAQ iV dienen nach ihrer Nutzung im Fahrzeug als stationäre Energiespeicher
Mladá Boleslav, 5. Dezember 2022 – Im Rahmen seiner NEXT LEVEL – ŠKODA STRATEGY 2030 senkt ŠKODA AUTO unter anderem seine CO2-Flottenemissionen bis 2030 um mehr als 50 Prozent im Vergleich zu 2020. Eine wichtige Rolle spielen dabei auch die kommenden batterieelektrischen Fahrzeuge. Die Modelle der ENYAQ iV-Familie werden bereits jetzt bilanziell CO2-neutral an die Kunden ausgeliefert. ŠKODA setzt darüber hinaus auch in der Produktion immer stärker auf wiederverwertete und recyclebare Materialien und setzt zur Erreichung seiner ambitionierten Nachhaltigkeitsziele seit 2021 auf die Expertise einen Nachhaltigkeitsbeirats.
Besitzer eines Fahrzeugs aus der ENYAQ iV-Familie können mit ihrem ŠKODA während seines gesamten Lebenszyklus zu 100 Prozent „grün“ unterwegs sein, wenn sie das SUV ausschließlich mit regenerativ erzeugtem Strom laden. Denn ŠKODA AUTO liefert das rein batterieelektrische, lokal emissionsfrei fahrende SUV bereits bilanziell CO₂-neutral an die Kunden aus. CO₂ Emissionen, die sich bei der Produktion aktuell noch nicht vermeiden lassen, kompensiert der Automobilhersteller durch den Kauf von zertifizierten Carbon Credits.
Umfassender Einsatz wiederverwerteter und recyclingfähiger Materialien
Um den CO₂-Fußabdruck seiner Fahrzeuge entlang der gesamten Wertschöpfungskette wirksam zu reduzieren, setzt ŠKODA bei seinen aktuellen Modellen immer stärker auf wiederverwertete Rohstoffe. Der Anteil recycelter Materialien in ŠKODA-Fahrzeugen steigt ständig, zum Einsatz kommen wiederverwertete Kunststoffe, Metalle und Glas. Aus wiederaufbereiteten Kunststoffen, die unter anderem aus alten Batteriegehäusen und Stoßstangen gewonnen werden, entstehen zum Beispiel neue Unterbodenverkleidungen, Motorabdeckungen oder Verkleidungen im Kofferraum. ŠKODA AUTO arbeitet außerdem an der Entwicklung nachhaltiger Werkstoffe mit natürlichen Inhaltsstoffen, die künftig ebenfalls Einzug in die Serienfertigung halten sollen. Dazu zählen etwa Fasern von Zuckerrüben, die in einer Zuckerfabrik in Dobrovice unweit des ŠKODA-Stammsitzes Mladá Boleslav als Nebenprodukt anfallen. Solche Fasern oder Schalen, auch von Kokos- und anderen Nüssen, Reis, Kork und Hopfen sowie Kaffeesatz, können als mögliche natürliche Füllstoffe für Kunststoffverbundmaterialien genutzt werden.
Zweiter Lebenszyklus für Hochvoltbatterien
Die Batterien aus Modellen der ENYAQ iV-Familie werden nach ihrer Verwendung im Fahrzeug für einen zweiten Lebenszyklus genutzt. In stationären Energiespeichern versorgen sie ŠKODA-Händler mit nachhaltig produziertem Strom, der sich unter anderem für Ladestationen, die Beleuchtung oder die Klimatisierung von Showrooms und Werkstätten nutzen lässt. Die Systeme speichern auch überschüssigen Ökostrom, der etwa über eine Photovoltaikanlage gewonnen wird. Dieser Strom kann anschließend jederzeit abgerufen werden, unabhängig von der Witterung oder der aktuellen Auslastung des lokalen Stromnetzes. Die Nutzungsdauer der Akkus verlängert sich durch diesen zweiten Einsatz auf bis zu 15 Jahre. Nach dem Ende des zweiten Lebenszyklus in den Speicherstationen führt ŠKODA AUTO die Batterien einem kontrollierten Recycling zu. Die wiedergewonnenen Rohstoffe werden im Anschluss zur Herstellung neuer Akkus genutzt.
Weitere Maßnahmen zur Reduzierung von CO₂-Emissionen
Die vielfältigen Nachhaltigkeitsmaßnahmen von ŠKODA AUTO zahlen auf das Umwelt-Leitbild des Volkswagen Konzerns „goTOzero“ ein. Es schließt die Themenfelder Klimawandel, Ressourcen, Luftqualität und Umwelt-Compliance ein. Neben dem verstärkten Einsatz nachhaltiger Materialien und der Nutzung erneuerbarer Energien reduziert ŠKODA AUTO ebenfalls kontinuierlich den Einsatz von Ressourcen für die Fertigung jedes einzelnen Fahrzeugs. Das betrifft neben den Rohstoffen auch den Verbrauch von Energie und die Emissionen im Zusammenhang mit Transport und Logistik. Das Komponentenwerk von ŠKODA AUTO in Vrchlabí arbeitet bereits seit 2020 CO₂-neutral. Die beiden anderen Werksstandorte in der Tschechischen Republik, Mladá Boleslav und Kvasiny, erreichen dieses Ziel bis 2030, die Standorte in Indien bereits bis 2025. Im ŠKODA-Stammwerk Mladá Boleslav geht im Frühling 2023 die drittgrößte Photovoltaik-Dachanlage Tschechiens in Betrieb. Bereits jetzt produzieren eine kleinere Anlage auf den Dächern des Service-Zentrums in Kosmonosy und ein Heizkraftwerk, in dem bereits rund ein Drittel des Brennmaterials aus Biomasse gewonnen wird, Strom aus erneuerbaren Quellen.
Unabhängiger Nachhaltigkeitsbeirat mit international renommierten Experten
Seit November 2021 setzt ŠKODA AUTO auf die Expertise eines externen Nachhaltigkeitsbeirats. Das unabhängige Gremium aus fünf international renommierten Experten berät den Vorstand bei der Umsetzung geplanter Nachhaltigkeitsmaßnahmen und bringt neue Perspektiven, Impulse und Ansätze ein. Damit gehört der Automobilhersteller zu den ersten Unternehmen in Tschechien, die in diesem Bereich auf die Expertise eines solchen Gremiums setzen.
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