› Auslieferungen: Weltweit mehr als 730.000 Auslieferungen im Jahr 2022 trotz Lieferkettenunterbrechungen und Krieg in der Ukraine
› Internationalisierung: Auslieferungen in Indien im Jahr 2022 mehr als verdoppelt (+127,7% gegenüber Vorjahr); Markteintritt in Vietnam; Übernahme der strategischen Verantwortung für die Markengruppe Volumen in ASEAN, Ausbau der Geschäftsaktivitäten im Nahen Osten
› Transformation: Produktionsstart von MEB-Batteriesystemen im Mai 2022; Erweiterung der Fertigungskapazitäten im Jahr 2023
› Elektrifizierung: Drei weitere vollelektrische Modelle bis 2026 für alle Kundengruppen
› Explore More: Neue Designsprache und Corporate Identity werden im Jahr 2023 ausgerollt
Mladá Boleslav, 16. März 2023 – Škoda Auto lieferte im Jahr 2022 trotz eines sehr herausfordernden Marktumfeldes mehr als 730.000 Fahrzeuge aus. Das Unternehmen hat wichtige Maßnahmen ergriffen, um ich zukunftssicher aufzustellen: Škoda treibt die Internationalisierung voran, beschleunigt seine E‑Mobilitätsoffensive und hat einen neuen Markenauftritt präsentiert. Dank der erfolgreichen Strategie in Indien konnte der tschechische Automobilhersteller die Auslieferungen auf dem Subkontinent mehr als verdoppeln (+127,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Gleichzeitig treibt er seine Internationalisierungsstrategie konsequent weiter voran: Škoda steht in diesem Jahr vor dem Eintritt in den Wachstumsmarkt Vietnam und übernimmt die strategische Verantwortung für die Markengruppe Volumen in der ASEAN-Region. Außerdem stärkt der Hersteller seine Präsenz in Südostasien und baut seine Geschäftsaktivitäten im Mittleren Osten aus. Zudem fokussiert sich Škoda auf den Ausbau der Elektromobilität im tschechischen Heimatmarkt: Im Mai 2022 hat das Unternehmen die Produktion von MEB‑Batteriesystemen im Werk Mladá Boleslav aufgenommen. Mit einer zweiten Produktionslinie werden die Produktionskapazitäten in diesem Jahr auf 1.500 Einheiten pro Tag steigen. Außerdem nimmt die E‑Mobilitätsoffensive weiter Fahrt auf: Škoda bringt bis 2026 drei weitere batterieelektrische Fahrzeuge auf den Markt, weitere werden folgen. Ziel ist, den Anteil batterieelektrischer Fahrzeuge an den Auslieferungen in Europa bis 2030 auf über 70 Prozent zu steigern und bis 2027 insgesamt 5,6 Milliarden Euro in die Elektromobilität zu investieren.
„Škoda Auto hat im Jahr 2022 seine Resilienz unter Beweis gestellt. Trotz zahlreicher Herausforderungen für unsere Branche haben wir unseren strategischen Fokus geschärft: Wir haben eine neue Designsprache und einen neuen Markenauftritt präsentiert, wir haben mit der Fertigung von MEB-Batteriesystemen begonnen und unsere E‑Mobilitätsoffensive beschleunigt. Außerdem haben wir die Internationalisierung von Škoda Auto weiter vorangetrieben. Mit dem Markteintritt in Vietnam erschließen wir Wachstumspotenziale für den Volkswagen Konzern in der ASEAN-Region. Hier haben wir kürzlich die strategische Verantwortung für die Markengruppe Volumen übernommen. Außerdem haben wir die deutliche Stärkung unserer Geschäftsaktivitäten im Mittleren Osten im Blick. Wir stellen das Unternehmen zukunftssicher auf und bringen uns in Position, um unseren Kunden weiterhin attraktive und hoch effiziente Modelle anzubieten – sowohl mit batterieelektrischem Antrieb als auch mit Verbrennungsmotor.“
Škoda Auto Vorstandsvorsitzender Klaus Zellmer
Hohe Nachfrage nach den Modellen; Fabia RS Rally2 setzt Motorsport-Tradition fort
Auch im Jahr 2022 blieb der Škoda Octavia mit 141.100 ausgelieferten Einheiten der Bestseller der Marke. Unverändert hoch blieb auch die Nachfrage nach den SUV-Modellen Kamiq (96.300 Einheiten) und Kodiaq (94.500), gefolgt vom Fabia (92.700). Dank der Markteinführung des dynamischen, effizienten und nachhaltigen Enyaq Coupé iV setzte die vollelektrische Enyaq iV-Familie ihren erfolgreichen Kurs fort: Im Jahr 2022 beliefen sich die Auslieferungen auf 53.700 Einheiten. Ab Ende Januar ergänzte die Topversion, das Enyaq Coupé RS iV, als erstes batterieelektrisches Modell die sportliche RS‐Palette. Im Dezember 2022 präsentierte der tschechische Automobilhersteller auch den Enyaq RS iV. Darüber hinaus debütierte die beliebte Ausstattungslinie Monte Carlo für die vierte Fabia-Generation und ergänzte damit das Angebot im Einstiegssegment. Im Juni präsentierte Škoda Motorsport den Fabia RS Rally2. Als Nachfolger des Fabia RS Rally2 evo, des erfolgreichsten Rallyefahrzeugs seiner Klasse, bringt der Fabia RS Rally2 alle Voraussetzungen mit, um das Erbe seines Vorgängers fortzusetzen.
Teilversorgung: Mehr MEB-Batterien für den Volkswagen Konzern, Produktionskapazitäten für Kabelbäume verlegt
In der Komponentenfertigung hat Škoda im vergangenen Jahr einen wichtigen Schritt unternommen, um die Tschechische Republik als Elektromobilitäts-Hub zu etablieren: Im Mai 2022 begann im Stammwerk in Mladá Boleslav die Produktion von Batteriesystemen für vollelektrische Fahrzeuge, die auf dem Modularen Elektrifizierungsbaukastens (MEB) aus dem Volkswagen Konzern basieren. Die Investitionen in die neu errichtete Produktionslinie belaufen sich auf rund 130 Millionen Euro. Eine weitere Montagelinie kommt noch in diesem Jahr hinzu, damit steigt die Gesamtkapazität auf 1.500 Batterien pro Tag. Die in Mladá Boleslav produzierten MEB‑Batteriesysteme kommen in Modellen von Škoda, Volkswagen und Audi zum Einsatz. Mladá Boleslav ist in Europa der einzige Standort außerhalb Deutschlands, an dem Batteriesysteme für MEB-Fahrzeuge produziert werden.
Um die Teileversorgung sicherzustellen, ergriff Škoda im Jahr 2022 eine Maßnahme, die verdeutlicht, wie resilient der Automobilhersteller unter äußerst schwierigen Bedingungen ist: Infolge des Krieges in der Ukraine musste die Produktion des vollelektrischen Enyaq iV In der ersten Jahreshälfte 2022 aufgrund anhaltender Lieferengpässe für acht Wochen ausgesetzt werden. Um die Kundennachfrage bestmöglich zu bedienen und den hohen Auftragsbestand abzuarbeiten, verlegte der Automobilhersteller in enger Zusammenarbeit mit seinen Zulieferern einen Teil seiner ukrainischen Komponentenfertigung nach Mladá Boleslav. Innerhalb weniger Wochen konnten so die Fertigungskapazitäten in Europa und Nordafrika verdoppelt werden.
Internationalisierung: Škoda Auto treibt Strategie voran
Im Rahmen der Next Level - Škoda Strategie 2030 prüft das Unternehmen fortlaufend die Möglichkeit neuer Markteintritte und weitere potenzielle Standorte. Damit treibt der Automobilhersteller seine Internationalisierungsstrategie voran und erschließt auf vielversprechenden Wachstumsmärkten Potenziale für den Volkswagen Konzern.
Die Strategie auf dem Schlüsselmarkt Indien greift: Škoda konnte die Auslieferungen im Jahr 2022 mehr als verdoppeln (+127,7 Prozent gegenüber Vorjahr) und wird seine Präsenz in Südostasien deutlich verstärken: Der Automobilhersteller steht kurz vor dem Eintritt in den dynamischen Wachstumsmarkt Vietnam und trägt außerdem die strategische Verantwortung für die Markengruppe Volumen in der ASEAN-Region. Diese bietet Zugang zum Indopazifik-Raum, ist die weltweit am schnellsten wachsende Region und zeichnet sich durch eine starke Wirtschaftswachstum aus (+8 % pro Jahr). Das Marktvolumen könnte im Jahr 2030 bei mehr als 4,1 Millionen Fahrzeugen liegen. Durch die geographische Nähe zu Indien ergeben sich darüber hinaus signifikante Synergien.
Synergien spielen auch für das Engagement von Škoda im Mittleren Osten eine wesentliche Rolle: Der tschechische Automobilhersteller rechnet damit, seine jährlichen Auslieferungen hier in den nächsten drei Jahren auf rund 5.000 Einheiten zu steigern. Zum 1. Februar 2023 hat sich Škoda Audi Volkswagen Middle East (AVME) angeschlossen, um Škoda in die bestehende National Sales Company für die Marken Audi und Volkswagen zu integrieren.
Nachhaltigkeit: Klar definierte, ambitionierte Ziele
Škoda verfolgt auch in einem weiteren Handlungsfeld seiner Next Level - Škoda Strategie 2030 ehrgeizige Ziele: Das Unternehmen geht den Bereich Nachhaltigkeit ganzheitlich und über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg an. Für eine nachhaltige Produktion setzt Škoda in seinen Modellen zunehmend auf wiederverwertbare Materialien. Darüber hinaus hat sich das Unternehmen dem Recycling von Hochvoltbatterien aus seinen E‑Fahrzeugen verschrieben und wird seine drei Werke in der Tschechischen Republik bis Ende des Jahrzehnts klimaneutral betreiben. Insgesamt lag der Anteil der erneuerbaren Energien an den tschechischen Standorten im Jahr 2022 bei rund 35 Prozent. Im indischen Werk in Pune hat Škoda kürzlich eine der landesweit größten Solarstrom-Dachanlagen in der Automobilindustrie in Betrieb genommen, die den gesamten Energieverbrauch des Werks bis zu 30 Prozent deckt.
Auch die Dekarbonisierung seiner Flotte treibt der tschechische Automobilhersteller voran und hat sich zum Ziel gesetzt, die Emissionen hier bis 2030 um mehr als 50 Prozent im Vergleich zu 2020 zu reduzieren. Allerdings spielt der Verbrennungsmotor für Škoda eine wichtige Rolle in der Phase der Transformation. Der Automobilhersteller optimiert seine sparsamen und modernen Verbrenner-Modelle konsequent weiter und wird im weiteren Jahresverlauf die neue Generation der Modellreihen Superb und Kodiaq vorstellen. Beide Modelle werden auch mit Plug-in-Hybridantrieb erhältlich sein, ein Novum für den Kodiaq.
Ausblick 2023: Einführung neuer Modelle und Aufstellung für eine erfolgreiche Zukunft
Škoda Auto rechnet damit, dass die Gesamtsituation auch im Jahr 2023 weiterhin herausfordernd bleibt. Gleichzeitig ist das Unternehmen auf Kurs: Die Strategie greift und das moderne, attraktive Modellportfolio wird von den Kunden sehr gut angenommen. Um diese erfolgreiche Entwicklung weiter fortzusetzen, präsentiert Škoda die nächste Generation seiner erfolgreichen Elektro-SUV-Familie: Der überarbeitete Enyaq iV trägt bereits das Modern Solid Design.
Die strategischen Weichen für das weitere dynamisches Wachstum des Unternehmens sind gestellt und der neue Markenauftritt „Explore More“ gibt die Richtung vor: mit einer neuen Designsprache, einem neuen Logo und der umfassendsten Veränderung der Corporate Identity in den letzten 30 Jahren. Ende August 2022 hat der Automobilhersteller „Explore More“ vorgestellt und beschleunigt in diesem Zusammenhang seine E‑Mobilitätsoffensive: Bereits bis 2026 wird das Unternehmen drei neue vollelektrische Modelle präsentieren: Einen Kleinwagen, ein Kompaktmodell und ein großes Fahrzeug – erste Einblicke folgen im zweiten Quartal 2023.
Ziel ist es, die gesamte elektrische Produktpalette anzubieten, vom Einstiegsmodell bis zum geräumigen Familienfahrzeug und den BEV-Anteil an den Auslieferungen in Europa bis 2030 auf über 70 Prozent zu steigern. Um diese Ziele zu erreichen, wird der Automobilhersteller bis 2027 insgesamt 5,6 Milliarden Euro in die Elektromobilität und weitere 700 Millionen Euro in Digitalisierung investieren.