Batterien: Zweiter Lebenszyklus in stationären Energiespeichern

›  Einsatz gebrauchter Akkus aus ŠKODA iV-Fahrzeugen in Energiespeichern; flexible Nutzung des produzierten Stroms etwa in ŠKODA-Händlerbetrieben
›  Verlängerung der Nutzungsdauer auf bis zu 15 Jahre sorgt für deutlich reduzierten CO2‑Fußabdruck
›  Fertigung von MEB-Batteriesystemen am Stammsitz von ŠKODA AUTO in Mladá Boleslav

Mladá Boleslav, 19. September 2022 – Mit einer cleveren Idee verlängert ŠKODA AUTO die Nutzungsdauer der Batterien aus Elektrofahrzeugen und reduziert deren CO₂‑Fußabdruck. Die Akkus kommen in einem zweiten Lebenszyklus in stationären Energiespeichern zum Einsatz. ŠKODA-Händler nutzen diese Energiespeicher etwa als Ladestationen sowie zur Beleuchtung und Klimatisierung von Ausstellungs- und Werkstatträumen. Am Stammwerk Mladá Boleslav fertigt das Unternehmen Batteriesysteme für Modelle auf MEB-Basis und sorgt damit für Lieferwege.

Batterien aus den Fahrzeugen der vollelektrischen ENYAQ iV-Familie sowie aus dem SUPERB iV, dem OCTAVIA iV oder dem OCTAVIA RS iV, jeweils mit Plug-in-Hybridantrieb, gehen nach ihrer Verwendung im Auto in einen zweiten Lebenszyklus. In stationären Energiespeichern versorgen sie ŠKODA-Händler mit nachhaltig produziertem Strom, der sich unter anderem für Ladestationen, die Beleuchtung oder die Klimatisierung von Showroom und Werkstatt nutzen lässt. Die Kapazität der stationären Speicher beträgt bis zu 300 kWh, sodass auch Schnellladestationen mit einer Übertragungsleistung von bis zu 150 kW versorgt werden können. Die Systeme speichern auch überschüssigen Ökostrom, der etwa über eine Photovoltaikanlage des Händlers gewonnen wird. Dieser Strom kann anschließend jederzeit abgerufen werden, unabhängig von der Witterung oder der aktuellen Auslastung des lokalen Stromnetzes. Die stationären Energiespeicher sind individuell skalierbar, die eingesetzten Akkus lassen sich bei Bedarf mit wenigen Handgriffen auswechseln. In den kommenden Jahren werden mehr als 4.000 dieser nachhaltigen Speichereinheiten entstehen.

Infografik | Lebenszyklen einer Hochvoltbatterie bei ŠKODA AUTO

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Nutzungsdauer der Akkus verlängert sich auf bis zu 15 Jahre

Die im Rahmen eines Pilotprojekts in Prag gesammelten Erfahrungen haben gezeigt, dass die Kapazität der Batterien in den stationären Systemen pro Jahr um lediglich rund zwei Prozent sinkt. Die Nutzungsdauer der Akkus steigt so auf bis zu 15 Jahre und der CO2-Fußabdruck verbessert sich deutlich. Nach dem Ende des zweiten Lebenszyklus in den Speicherstationen führt ŠKODA AUTO die Batterien einem kontrollierten Recycling zu. Die wiedergewonnenen Rohstoffe werden im Anschluss zur Herstellung neuer Akkus genutzt.

Batteriefertigung im Stammwerk Mladá Boleslav

Seit Mai 2022 fertigt ŠKODA AUTO in Mladá Boleslav Batteriesysteme für Fahrzeuge auf Basis des Modularen Elektrifizierungsbaukastens (MEB) aus dem Volkswagen Konzern. Die Kapazität von mehr als 250.000 Einheiten pro Jahr soll bis Ende 2023 auf 380.000 Stück steigen. Die Montage in den ENYAQ iV-Modellen erfolgt an der Fertigungslinie direkt nebenan. Darüber hinaus kommen die Akkus auch in Fahrzeugen von Volkswagen, Audi und SEAT zum Einsatz. Mit der Produktion dieser Schlüsselkomponente am Standort Mladá Boleslav ist ein wichtiges Etappenziel der Transformation des Unternehmens Richtung Elektromobilität erreicht.

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