› Erstes ŠKODA-Serienmodell auf Basis des Modularen Elektrifizierungsbaukastens mit Heckmotor und Heckantrieb oder mit zwei Motoren und Allradantrieb
› Kurze Ladezeiten und dank herausragender Aerodynamik mehr als 520 Kilometer* Reichweite im WLTP-Zyklus
› Nachhaltiger Fahrspaß, für besonders agiles Fahrverhalten auf Wunsch auch mit Sportfahrwerk
Mladá Boleslav, 29. März 2021 – Drei Batteriegrößen, fünf Leistungsstufen und Heck- oder Allradantrieb mit einem oder zwei Elektromotoren: Der neue ŠKODA ENYAQ iV deckt mit einer breiten Antriebspalette viele verschiedene Einsatzbereiche und Anforderungsprofile ab. Dazu nutzt das erste ŠKODA-Modell auf Basis des Modularen Elektrifizierungsbaukastens (MEB) die vielfältigen technischen Möglichkeiten dieser Plattform aus dem Volkswagen Konzern konsequent aus. Der ENYAQ iV bietet nachhaltigen Fahrspaß, eine beeindruckende Wendigkeit und ist dank einer herausragenden Aerodynamik höchst effizient. Mit kurzen Ladezeiten und einer Reichweite von mehr als 520 Kilometern* im WLTP-Zyklus ist er auch für Langstrecken bestens gerüstet. Produziert wird das erste elektrische SUV der Marke im ŠKODA-Stammwerk in Mladá Boleslav, damit entsteht es in Europa als einziges MEB-Modell außerhalb Deutschlands.
Der neue ŠKODA ENYAQ iV ist ein wendiges und effizientes Familienfahrzeug mit viel Platz, gleichzeitig wird das SUV bei Bedarf dank hoher Reichweite und kurzen Ladezeiten zum perfekten Langstreckenfahrzeug für Vielfahrer. Auch die Rolle des nachhaltigen Sportlers mit hohem Fahrspaßfaktor und beeindruckender Performance beherrscht der ENYAQ iV. Bei drei Batteriegrößen, fünf Leistungsstufen und Heck- oder Allradantrieb findet jeder Kunde das passende Modell für seine individuellen Ansprüche.
Komplett neues Fahrzeugkonzept
ŠKODA setzt beim ENYAQ iV auf den Modularen Elektrifizierungsbaukasten (MEB) aus dem Volkswagen Konzern und damit auf ein komplett neues Fahrzeugkonzept. Die Einstiegsvarianten mit Heckmotor und Heckantrieb nehmen technisch Anleihen bei bekannten Modellen aus der Markenhistorie. Dabei ist der Elektromotor in die Hinterachse integriert und treibt über ein 1‑Gang‑Getriebe die Hinterräder an. Bei ŠKODA-Fahrzeugen mit klassischem Verbrennungsmotor sitzt das Aggregat quer über der angetriebenen Vorderachse, während die Kraftübertragung ein manuelles Schaltgetriebe mit bis zu sechs Gängen oder ein DSG mit bis zu sieben Fahrstufen übernimmt. Bei einem Elektromotor sind diese Abstufungen nicht nötig, da das maximale Drehmoment hier im Unterschied zu einem Verbrennungsmotor sofort zur Verfügung steht und über einen breiten Drehzahlbereich hinweg konstant anliegt. Daher reicht ein Gang für alle Fahrsituationen, um rückwärts zu fahren wird die Drehrichtung des elektrischen Antriebs mithilfe der Leistungselektronik einfach umgekehrt. Im Vergleich zum konventionellen Getriebe ist das kompakte 1-Gang-Getrieb leichter und benötigt weniger Platz. Die leistungsstärkeren Varianten des ENYAQ iV setzen auf einen zweiten Elektromotor an der Vorderachse und sind daher mit Allradantrieb unterwegs. Unter anderem sind auch die Klimaanlage, die Heizung und die optionale Wärmepumpe direkt an der Vorderachse platziert. Eine Abgasanlage mit Katalysatoren oder Partikelfilter entfallen bei einem rein batterieelektrischen Fahrzeug konzeptionsbedingt komplett.
Batteriemodule im Unterboden
Während bei einem ŠKODA-Modell mit Verbrennungsmotor der benötigte Kraftstoff in einem Tank unter den Rücksitzen mitgeführt wird, kommt die Antriebsenergie beim ENYAQ iV aus Hochvoltbatterien, die zwischen Vorder- und Hinterachse im Unterboden platziert sind. Je nach Kapazität besteht die Batterie aus mehreren Modulen, in denen sich jeweils 24 Lithium‑Ionen‑Batteriezellen befinden. Diese sind mit einer Ladeleistung von bis zu 125 kW schnellladefähig. So kann beispielsweise die größte Batterie des ENYAQ iV in 38 Minuten von 5 auf 80 Prozent ihrer Kapazität aufgeladen werden. Zu Hause fließt an Wechselstrom-ŠKODA iV Charger-Wallboxen Energie mit bis zu 11 kW in die Batterie des ENYAQ iV und lädt diese bequem über Nacht auf. Der Ladevorgang dauert je nach Batteriegröße sechs bis acht Stunden. Das Aufladen an einer öffentlichen AC-Station mit gleicher Maximalleistung dauert etwa gleich lang. Zu diesem Zweck ist der ENYAQ iV serienmäßig mit einem Mode-3-Ladekabel ausgestattet. Zusätzlich ist das Aufladen auch an einer haushaltsüblichen 230V-Steckdose mit 2,3 kW möglich. Das optionale Mode‑2‑Ladekabel des ENYAQ iV passt an alle gängigen Ladesteckdosen. Auf Wunsch ist auch der iV Universal Charger erhältlich, eine mobile Ladelösung mit austauschbaren Anschlusssteckern. Mit dem CEE-Adapter kann man an Starkstromdosen mit bis zu 11 kW laden, ein Schuko-Adapter für Haushaltssteckdosen ist zusätzlich verfügbar.
„Die Batterien für den ENYAQ iV sind etwa eineinhalb Meter lang und wiegen je nach Kapazität zwischen 350 und 500 Kilogramm. Sie werden im Volkswagen Konzern entwickelt und produziert und entsprechen dem neusten Stand der Technik. Natürlich unterscheiden sich diese Batterien in ihrer Kapazität sowie in Bezug auf Lebensdauer und Sicherheit grundlegend von solchen Akkus, die wir zum Beispiel aus unseren Laptops kennen. Bei der Bauform der Batteriezellen setzen wir auf die sogenannte Pouch-Zelle. Sie besteht aus mehreren gestapelten oder gefalteten aktiven Schichten, die von einer flexiblen Außenfolie eingeschlossen sind. Pouch-Zellen haben eine hohe Formflexibilität und können optimal an die jeweiligen Anforderungen angepasst werden. Darüber hinaus leiten sie die Wärme durch ihre glatte Oberfläche besonders gut ab.“
Catherine Lee Oppenheimer, Ingenieurin in der Batterie-Entwicklung bei ŠKODA AUTO
Fünf Leistungsstufen, drei Batteriegrößen, Heck- oder Allradantrieb
Der ŠKODA ENYAQ iV ist mit drei Batteriegrößen und in fünf verschiedenen Leistungsvarianten erhältlich. Die beiden leistungsstärksten Modelle verfügen mit einem zweiten Elektromotor an der Vorderachse über Allradantrieb. Einstiegsmodell ist der ŠKODA ENYAQ iV 50 mit einem 109 kW starken Heckmotor und Heckantrieb, das maximale Drehmoment beträgt 220 Nm. Die Lithium‑Ionen-Batterie verfügt über einen Energiegehalt von 55 kWh, davon lassen sich 52 kWh netto nutzen. Die maximale Reichweite beträgt mehr als 350 Kilometer*. Der kombinierte Verbrauch beträgt 15,2–20,9 kWh/100 km im WLTP-Zyklus. Der 132 kW starke ENYAQ iV 60 kommt mit seinem 62-kWh-Akku (netto 58 kWh) mehr als 400 Kilometer* weit. Der kombinierte Verbrauch liegt bei 14,6–17,6 kWh/100 km im WLTP-Zyklus. Das maximale Drehmoment von 310 Nm liefert auch der ENYAQ iV 80 mit 150 kW, der mit über 520 Kilometern* im WLTP-Zyklus über die größte Reichweite der Baureihe verfügt. Der kombinierte Verbrauch beträgt 15,2‑21,6 kWh/100 km im WLTP-Zyklus. Seine Batterie mit 82 kWh (netto 77 kWh) kommt auch in den beiden Allradversionen zum Einsatz. Mit dem zweiten Elektromotor leisten diese als ENYAQ iV 80x 195 kW und als ENYAQ RS iV 220 kW. Das System-Drehmoment liegt bei 425 bzw. 460 Nm, die Reichweite bei mehr als 500 und 460 Kilometern*. Als sportliches Top-Modell kommt der ENYAQ RS iV auf eine Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h und liegt damit 20 km/h über den anderen Leistungsvarianten. Den Sprint von 0 auf 100 km/h erledigt er in nur 6,2 Sekunden*. ENYAQ iV 80x und ENYAQ RS iV dürfen zudem einen bis zu 1.400 Kilogramm schweren Anhänger ziehen.
Top- Handling-Eigenschaften und Sportfahrwerk als Option
Mit seinem tiefen Fahrzeugschwerpunkt durch die im Unterboden platzierte Batterie verfügt der ŠKODA ENYAQ iV über ein sehr sicheres Fahrverhalten und gute Handling-Eigenschaften. Noch dynamischer ist das elektrische SUV auf Wunsch mit dem Sportfahrwerk unterwegs. Neben einer strafferen Feder- und Dämpferabstimmung bietet diese Option eine Tieferlegung um 15 Millimeter an der Vorderachse und 10 Millimeter an der Hinterachse. Ebenfalls als Option erhältlich ist die adaptive Fahrwerksregelung DCC, die permanent die Fahrsituation bewertet und entsprechend reagiert, indem es Dämpfung und Lenkung anpasst. Über die Fahrprofilauswahl Driving Mode Select sind die Grundeinstellungen Eco, Comfort, Normal und Sport wählbar, in der Einstellung Individual lassen sich über einen Slider noch feinere Abstufungen in insgesamt 15 Schritten vornehmen. Beeindruckend ist die Wendigkeit des ENYAQ iV, der im Vergleich zu einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor keine klassischen Antriebswellen an der Vorderachse hat. Mit einem Wendekreis von lediglich 9,3 Metern in der Heckantriebs-Ausführung unterbietet er einen ŠKODA KODIAQ um 2,3 Meter. Diese Wendigkeit macht sich vor allem in der Stadt positiv bemerkbar.
Bremsenergierückgewinnung: Hochwirksam und effizient
Die Bremsenergierückgewinnung des ŠKODA ENYAQ iV sorgt für sehr hohe Verzögerungen und unterstützt die Bremsanlage des Fahrzeugs. Dadurch steigen Effizienz und Reichweite, denn beim Bremsen freigesetzte Energie geht nicht in Form von Wärme verloren, sondern wird in elektrische Energie umgewandelt und in die Batterie eingespeist. Der Elektromotor wirkt dabei als Generator. Für den Fahrer läuft dieser Vorgang im automatischen Rekuperations-Modus am bequemsten ab. Im Zusammenspiel mit der intelligenten Verkehrszeichenerkennung und Informationen von Kamera und Radarsensoren passt der ENYAQ iV den Grad des rekuperativen Bremsens in der jeweiligen Fahrsituation automatisch, kontinuierlich und besonders effizient an. Das reduziert im Idealfall den Einsatz und damit den Verschleiß der Bremsen, spart Energie und erhöht die Fahrsicherheit. Über Wippen am Lenkrad kann der Fahrer den Grad der Rekuperation und damit der Bremsunterstützung jederzeit manuell anpassen. Sobald das Fahrpedal betätigt wird, aktiviert sich der automatische Modus wieder. Im regulären Fahrmodus D kann der Fahrer über die Wippen am Lenkrad manuell drei Rekuperationsstufen festlegen: D1 für eine milde Bremswirkung mit einer Verzögerung von 0,6 m/s², D2 mit 1,0 m/s² und D3 mit 1,5 m/s². Die Stufe D3, die auch direkt über das Schieben des Wahlschalters auf den Modus B aktiviert wird, bietet die maximale Verzögerung. Ist keine Rekuperationsstufe ausgewählt, rollt der ENYAQ iV einfach ohne Antrieb weiter, sobald der Fahrer den Fuß vom Pedal nimmt. Beim Tritt auf das Bremspedal nutzt das Fahrzeug primär die Rekuperation zum Verzögern, solange die Batterie entsprechend Speicherplatz bietet und schaltet die klassische Bremsanlage lediglich bedarfsgerecht zu. An der Vorderachse sind innenbelüftete Scheibenbremsen installiert. Da die hinteren Bremsen wegen der Bremsenergierückgewinnung nur sehr wenig genutzt werden, kommen dort robuste Trommelbremsen zum Einsatz, die durch ihre geschlossene Bauweise besonders vor Korrosion geschützt sind.
Viele Details sorgen für herausragende Aerodynamik
Ein in diesem Fahrzeugsegment herausragender Luftwiderstandsbeiwert ab cw 0,257 belegt die besondere Aerodynamik des ŠKODA ENYAQ iV. Er ermöglicht eine hohe Effizienz und damit entsprechend große Reichweiten. Dafür setzt ŠKODA bei seinem neuen SUV auf clevere Detaillösungen wie das aktive Kühl-Rollo im unteren Lufteinlass des vorderen Stoßfängers. Die aerodynamisch optimierte Frontschürze und ein Frontspoiler leiten die Luft gezielt unter das Fahrzeug, wo Abdeckungen und ein flacher Unterboden Turbulenzen vermindern. Air Curtains sowie aerodynamisch optimierte Räder und Außenspiegel führen die Luft kontrolliert um das Fahrzeug herum in Richtung Heck. Die für ein SUV niedrige Fahrzeughöhe, das lang gezogene Dachprofil und der Dachspoiler mit integrierten seitlichen Finlets reduzieren Luftverwirbelungen hinter dem Fahrzeug. Die gute Aerodynamik sorgt zudem für geringe Windgeräusche.
*alle Angaben vorläufig
Christian Heubner
Leiter Produktkommunikation
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Štěpán Řehák
Produktkommunikation
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