Motoren und Fahrwerk: Erstes CNG-Triebwerk in einem ŠKODA-SUV

› ŠKODA KAMIQ bietet fünf verschiedene Triebwerke von 66 kW (90 PS) bis 110 kW (150 PS)
› Neues Fahrwerk mit mehr Bodenfreiheit und auf das City-SUV abgestimmten Stoßdämpfern
› Optional ist das Sport Chassis Control mit zwei Fahrwerkseinstellungen erhältlich

Für den ŠKODA KAMIQ stehen fünf verschiedene Motoren mit einem Leistungsspektrum von 66 kW (90 PS) bis 110 kW (150 PS) zur Auswahl. Neben drei Benzinern und einem Diesel ist der 1,0 G-TEC ein Novum im SUV-Bereich bei ŠKODA. Das sparsame und emissionsarme Aggregat, das im vierten Quartal 2019 folgt, wird mit Erdgas (CNG) angetrieben. Das Fahrwerk mit einer erhöhten Bodenfreiheit wurde speziell für das neue City-SUV entwickelt. Als Option ist außerdem das Sport Chassis Control verfügbar.

Christian Strube, ŠKODA AUTO Vorstand für Technische Entwicklung, sagt: „Zwar sind die Verbrauchswerte des ŠKODA KAMIQ mit Benzin- und Dieselmotor bereits exzellent, dennoch haben wir uns dafür entschieden den noch umweltfreundlicheren 1,0 G-TEC anzubieten. Damit produzieren wir erstmals ein ŠKODA-SUV mit sparsamem Erdgas-Antrieb.“

ŠKODA KAMIQ - Infografik

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Das Motorenangebot des ŠKODA KAMIQ umfasst fünf moderne und effiziente Triebwerke mit Direkteinspritzung und Turboaufladung. Alle Aggregate verfügen über Bremsenergierückgewinnung sowie Start-Stopp-Automatik und erfüllen die aktuelle Abgasnorm Euro 6d‑TEMP. Die Top-Motorisierung des neuen City-SUV ist der 1,5-TSI-Vierzylinder mit 110 kW (150 PS). Sein aktives Zylindermanagement (ACT) schaltet bei geringer Last zwei Zylinder automatisch ab und senkt so den Verbrauch. Der 1,5 TSI ist wie die beiden 1,0-TSI-Dreizylinder mit einem Ottopartikelfilter ausgerüstet. Die CNG-Variante 1,0 G-TEC des Dreizylinder-Triebwerks mit 66 kW (90 PS) ist der erste Erdgasmotor in einem ŠKODA SUV. Beim Betrieb mit Erdgas (CNG) fallen weniger CO2- und NOx‑Emissionen an als bei herkömmlichen Kraftstoffen. Als Diesel ist der 1,6 TDI mit vier Zylindern und 85 kW (115 PS) im Angebot, der mit SCR-Katalysator und AdBlue-Einspritzung sowie Dieselpartikelfilter ausgestattet ist. Serienmäßig verfügen alle Motoren über ein manuelles 6-Gang-Getriebe (5 Gänge beim 1,0 TSI mit 70 kW/95 PS). Für alle Motoren ab 85 kW (115 PS) ist auf Wunsch das 7-Gang-DSG verfügbar.

Neu entwickeltes Fahrwerk mit größter Bodenfreiheit der Klasse

ŠKODA hat für sein erstes City-SUV auf Basis der MQB-A0-Plattform des Volkswagen Konzerns ein neues Fahrwerk entwickelt, das die Vorzüge eines SUV mit dem agilen Fahrverhalten eines Kompaktfahrzeugs verbindet. Im Vergleich zum ŠKODA SCALA, der auf der gleichen Plattform aufbaut, verfügt der KAMIQ unter anderem über längere Federn und Stoßdämpfer, einen steiferen Stabilisator an der Vorderachse, eine verstärkte Hinterachse, größere Räder und eine Servolenkung mit veränderter Übersetzung. Die Bodenfreiheit des KAMIQ wächst dadurch gegenüber dem SCALA um insgesamt 39 Millimeter, davon entfallen 10 Millimeter auf die Reifen mit größerem Querschnitt und der Rest auf die neue Fahrwerksgeometrie. Mit einer absoluten Bodenfreiheit von 188 Millimetern setzt der neue ŠKODA KAMIQ einen Bestwert in der Klasse der City-SUV.

ŠKODA KAMIQ

Die Vorderachse des ŠKODA KAMIQ ist in MacPherson-Bauweise ausgeführt. Neben den längeren Federn kommen auch neue, längere hydraulische Stoßdämpfer zum Einsatz, mit denen auch bei voller Ausnutzung des Federweges eine gute Dämpfung gewährleistet ist. Die Köpfe der vorderen Radlagerbolzen ermöglichen eine höhere Belastbarkeit und verfügen über eine unterschiedliche Geometrie. Bei der Verbundlenker-Hinterachse mit Schräglenkern kommen hydraulische Schwingungsdämpfer sowie ebenfalls längere Federn und Stoßdämpfer zum Einsatz. Die Hinterachse verfügt über tiefer liegende Montagepunkte und ist stärker dimensioniert, um sie an die größeren Räder anzupassen.

Beim KAMIQ kommen Räder mit mindestens 16 Zoll Durchmesser sowie breiteren und höheren Reifen als beim SCALA zum Einsatz. Die beim neuen City-SUV eingesetzten Reifendimensionen sind 205/60 R16, 205/55 R17 und bei den 18-Zoll-Leichtmetallrädern 215/45 R18. Das Fahrwerk und die Lenkung sorgen dafür, dass der KAMIQ trotz seines höheren Schwerpunktes agile Fahreigenschaften, ein sehr gutes Kurvenverhalten und einen hohen Komfort bietet. Die höhere Torsionsfestigkeit der Hinterachse verhindert wirkungsvoll Roll- und Wankbewegungen der Karosserie.

Sport Chassis Control mit zwei Fahrwerkseinstellungen als Option

Für besonders dynamische KAMIQ-Fahrer ist optional das Sport Chassis Control erhältlich. Dieses sportliche Fahrwerk beinhaltet eine Tieferlegung um 10 Millimeter und zwei unterschiedliche Fahrwerksabstimmungen: einen Normal- und einen Sport-Modus, in dem elektronisch umschaltbare Stoßdämpfer mit einer härteren Kennlinie operieren. Konfigurieren lassen sich die beiden Einstellungen im Menü der Fahrprofilauswahl Driving Mode Select. Diese wird zusammen mit dem Sport Chassis Control geliefert und ermöglicht die Auswahl zwischen den vier Profilen Normal, Sport, Eco und Individual. Die gewählte Einstellung hat einen Einfluss auf die Reaktionsempfindlichkeit der elektromechanischen Zahnstangenlenkung, sowie auf den Motor und die Schaltung.

Für höhere Sicherheit auf unbefestigten Straßen ist für den ŠKODA KAMIQ auf Wunsch ein Unterbodenschutz verfügbar. Dieser besteht aus glasfaserverstärkten thermoplastischen Kunststoffen, die Motor und Getriebe gegen mechanische Beschädigungen etwa durch Bodenwellen oder schlechte Straßenverhältnisse schützen. Serienmäßig ist bereits der Motorraum mit dem gleichen Material verkleidet, um die Aerodynamik zu verbessern.

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