› Jan Kopecký und Pavel Dresler krönen hervorragende Saisonleistung mit WRC 2-Titel
› ŠKODA Piloten gewinnen elf der dreizehn WRC 2-Läufe der FIA Rallye-Weltmeisterschaft 2018, ŠKODA Werksteam feiert vier Doppelsiege
› Zum dritten Mal in Folge gewinnt ein ŠKODA Werkspilot die WRC 2-Fahrerwertung
› ŠKODA Werksfahrer belegen die ersten drei Plätze in der WRC 2-Jahreswertung
› Nach 2015, 2016 und 2017 gewinnt ŠKODA Motorsport erneut die WRC 2-Teamwertung
Mladá Boleslav, 27. November 2018 – Spiel, Satz und Sieg für ŠKODA Motorsport: Das Werksduo Jan Kopecký/Pavel Dresler (CZE/CZE) wird WRC 2 Champion, die Sieger von 2017, Pontus Tidemand/Jonas Andersson, holen Rang 2 und die Junioren Kalle Rovanperä/Jonne Halttunen (FIN/FIN) komplettieren ein reines ŠKODA Podium in der WRC 2-Kategorie der FIA Rallye Weltmeisterschaft 2018. Zum vierten Mal in Folge gewinnt außerdem ŠKODA Motorsport die Teamwertung der WRC 2-Serie (Titel vorbehaltlich der offiziellen Veröffentlichung der Resultate durch die FIA).
Die Saison im Überblick:
Rallye Monte Carlo (25.01.–28.01.2018)
ŠKODA Werkspilot Jan Kopecký und Beifahrer Pavel Dresler übernahmen in WRC 2-Kategorie beim Auftakt zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft 2018 (WRC) nach der vierten von 17 Wertungsprüfungen die Führung und verteidigten sie unter schwierigsten Straßen- und Wetterbedingungen bis ins Ziel. An seinem 36. Geburtstag machte sich Kopecký damit selbst das schönste Geschenk. Er gewann nicht nur die WRC 2-Kategorie, sondern auch die RC 2-Klasse überlegen – hier werden auch Fahrer eines R5-Fahrzeugs gewertet, die nicht in der in die WRC 2 eingeschrieben sind – und belegte zudem den zehnten Gesamtrang. Während ŠKODA Junior Ole Christian Veiby am Samstag nach einem Fahrfehler aufgeben musste, fuhr Teamkollege Kalle Rovanperä zusammen mit Beifahrer Jonne Halttunen (FIN/FIN) mit einer beeindruckenden Fahrt einen hervorragenden zweiten Platz in der RC 2-Klasse ein.
Ergebnis Rallye Monte Carlo (WRC 2)
1. Kopecký/Dresler (CZE/CZE), ŠKODA FABIA R5, 4:35.38,5 Stunden
2. Sciessere/Zanella (ITA/ITA), Citroën DS3, +22.47,7 Minuten
3. Suninen/Markkula (FIN/FIN), Ford Fiesta R5, +33.31,1 Minuten
4. De Mévius/Louka (BEL/BEL), Peugeot 208T16 R5, +33.46,1 Minuten
Rallye Schweden (15.02.–18.02.2018)
Die beiden Werksteams von ŠKODA Motorsport, Pontus Tidemand/Jonas Andersson (SWE/SWE) und Ole Christian Veiby/Stig Rune Skjærmoen (NOR/NOR), kletterten mit Rang zwei und drei auf das Podium in der WRC 2-Kategorie bei der Rallye Schweden. Nach dem Sieg von Jan Kopecký bei der Rally Monte Carlo setzte sich der gute Start von ŠKODA Motorsport in die Saison 2018 damit auch beim zweiten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft fort.
Ergebnis Rallye Schweden (WRC 2)
1. Katsuta/Salminen (JAP/FIN), Ford Fiesta R5, 3:01.27,5 Stunden
2. Tidemand/Andersson (SWE/SWE), ŠKODA FABIA R5, +4,5 Sekunden
3. Veiby/Skjærmoen (NOR/NOR), ŠKODA FABIA R5, +30,5 Sekunden
4. Adielsson/Johansson (SWE/SWE), ŠKODA FABIA R5, +1.49,3 Minuten
5. Touhino/Hämäläinen (FIN/FIN), ŠKODA FABIA R5, +2.29,9 Minuten
Rallye Mexiko (08.03.–11.03.2018)
Das ŠKODA Werksteam Pontus Tidemand/Jonas Andersson (SWE/SWE) fuhr im ŠKODA FABIA R5 bei der Rallye Guanajuato Mexiko zum überlegenen Sieg in der WRC 2-Kategorie und erreichten außerdem den siebten Gesamtrang. Mit seinem ersten Saisonsieg in der WRC 2 übernahm Pontus Tidemand die Tabellenführung. Die Teamkollegen Kalle Rovanperä und Jonne Halttunen (FIN/FIN) konnten nach dem Ausfall in der zweiten Prüfung (sie hatten bei einer harten Landung ihren Kühler beschädigt) gemäß des sogenannten Rallye 2-Reglements am Samstag erneut starten, fuhren noch fünf Bestzeiten und erkämpften als Fünftplatzierte ihre ersten WRC 2-Meisterschaftspunkte in der Saison 2018.
Ergebnis Rallye Mexiko (WRC 2)
1. Tidemand/Andersson (SWE/SWE), ŠKODA FABIA R5, 4:04.32,7 Stunden
2. Greensmith/Parry (GBR/GBR), Ford Fiesta R5, +6.44,6 Minuten
3. Heller/Olmos (CHL/ARG), Ford Fiesta R5, +13.53,4 Minuten
4. Bulacia Wilkinson/Mussano (BOL/ARG), Ford Fiesta R5, +22.45,9 Minuten
5. Rovanperä/Halttunen (FIN/FIN), ŠKODA FABIA R5, +1:02.54,1 Stunden
Rallye Frankreich/Korsika (05.04.–08.04.2018)
Jan Kopecký und Beifahrer Pavel Dresler (CZE/CZE) feierten im ŠKODA FABIA R5 bei der Rallye Frankreich/Tour de Corse einen klaren Start-Ziel-Sieg in der WRC 2-Kategorie. Ihre jungen Teamkollegen Ole Christian Veiby/Stig Rune Skjaermœn (NOR/NOR) wurden zunächst durch ein defektes Schaltgestänge zurückgeworfen, erzielten am Sonntag allerdings zwei weitere Bestzeiten und verpassten das Podium nach einer beeindruckenden Aufholjagd um lediglich 1,8 Sekunden. Rang drei ging an den italienischen ŠKODA Privatfahrer Andolfi.
Ergebnis Rallye Frankreich/Tour de Corse (WRC 2)
1. Kopecký/Dresler (CZE/CZE), ŠKODA FABIA R5, 3:37.27,5 Stunden
2. Bonato/Boulloud, (FRA/FRA), Citroën C3 R5, +1.51,2 Minuten
3. Andolfi/Scattolin (ITA/ITA), ŠKODA FABIA R5, +3.08,5 Minuten
4. Veiby/Skjaermœn (NOR/NOR), ŠKODA FABIA R5, +3.10,3 Minuten
5. Pieniazek/Mazur (POL/POL), ŠKODA FABIA R5, +13.05,6 Minuten
Rallye Argentinien (26.04.–29.04.2018)
Die beiden ŠKODA Werksteams Pontus Tidemand/Jonas Andersson und Kalle Rovanperä/Jonne Halttunen (FIN/FIN) gingen mit einer Doppelführung in den letzten Tag der Rallye. Rovanperä verunfallte allerdings kurz vor dem Ziel der vorletzten Wertungsprüfung. Die Crew blieb unverletzt, musste allerdings aufgeben. So gewannen wie bereits im Vorjahr der amtierende WRC 2-Champion Pontus Tidemand und Beifahrer Jonas Andersson. Ole Christian Veiby und Stig Rune Skjaermœn, das zweite ŠKODA Juniorteam am Start, erreichte nach starker Leistung das Ziel auf Rang 2 in der Klasse RC 2.
Ergebnis Rallye Argentinien (WRC 2)
1. Tidemand/Andersson (SWE/SWE), ŠKODA FABIA R5, 3:55:44.7 Std.
2. Greensmith/Parry (GBR/GBR), Ford Fiesta R5, +7.39,1 Min.
3. Heller/Olmos (CHL/ARG), Ford Fiesta R5, +9.02,9 Min.
4. Dominguez/Galindo (MEX/MEX), Hyundai i20 R5, +15.49,6 Min.
5. Solans/Ibanez (ESP/ESP), Ford Fiesta R5, +37.43,9 Min
Rallye Portugal (17.05.–20.05.2018)
Pontus Tidemand und Beifahrer Jonas Andersson (SWE/SWE) holten zum dritten Mal in Folge im ŠKODA FABIA R5 den Sieg in der WRC 2-Kategorie bei der Rallye Portugal. Die amtierenden WRC 2-Champions feierten außerdem ihren dritten Saisonsieg und vergrößerten damit ihren Vorsprung in der Meisterschaftstabelle. Die Teamkollegen Jan Kopecký/Pavel Dresler waren in Portugal nicht am Start. Sie gewannen stattdessen am selben Wochenende die Rallye Český Krumlov, den dritten Lauf zur Tschechischen Meisterschaft. Die finnischen Junioren Juuso Nordgren/Tapio Suominen (FIN/FIN) belegten in Portugal trotz rekordverdächtiger fünf Reifenschäden schließlich Rang sechs in der WRC 2-Kategorie.
Ergebnis Rallye Portugal (WRC 2)
1. Tidemand/Andersson (SWE/SWE), ŠKODA FABIA R5, 4:03.57,4 Stunden
2. Pieniazek/Mazur (POL/POL), ŠKODA FABIA R5, +2.06,5 Minuten
3. Lefebvre/Moreau (FRA/FRA), Citroën C3 R5, +2.23,5 Minuten
4. Loubet/Landais (FRA/FRA), Hyundai i20 R5, +3.10,5 Minuten
5. Arai/Macneall (JPN/AUS), Ford Fiesta R5, +5.31,6 Minuten
6. Nordgren/Suominen (FIN/FIN), ŠKODA FABIA R5, +5.41,1 Minuten
Rallye Italien Sardinien (07.06.–10.06.2018)
Die Siegesfeier von ŠKODA Motorsport stieg im Hafen von Alghero: Jan Kopecký (CZE) und Beifahrer Pavel Dresler (CZE) fuhren im ŠKODA FABIA R5 zum dritten Saisonsieg in der WRC 2-Kategorie. Die ŠKODA Junioren Ole Christian „O.C.“ Veiby und Stig Rune Skjaermœn (NOR/NOR) krönten eine beeindruckende Aufholjagd mit dem zweiten Platz. Zu diesem Zeitpunkt belegten die ŠKODA Werksfahrer Pontus Tidemand (der den italienischen WM-Lauf wie geplant ausgelassen hatte), Jan Kopecký und O.C. Veiby die Top-3-Positionen in der Meisterschaft.
Ergebnis Rallye Italien Sardinien (WRC 2)
1. Kopecký/Dresler (CZE/CZE), ŠKODA FABIA R5, 3:42.33,3 Stunden
2. Veiby/Skjaermœn (NOR/NOR), ŠKODA FABIA R5, +3.02,6 Minuten
3. Ciamin/de la Haye (FRA/FRA), Hyundai i20, +3.18,7 Minuten
4. Andolfi/Scattolin (ITA/ITA), ŠKODA FABIA R5, +6.32,2 Minuten
5. Pieniazek/Mazur (POL/POL), ŠKODA FABIA R5, +7.11,3 Minuten
Rallye Finnland (26.07.–29.07.2018)
Bei der Rallye Finnland sahen ŠKODA Werksfahrer Kalle Rovanperä (FIN) und Beifahrer Jonne Halttunen (FIN) beinahe drei Tage lang wie die sicheren Sieger in der WRC 2-Kategorie aus. Auf der vorletzten Wertungsprüfung am Samstag trafen sie beim Anbremsen einer Kurve allerdings einen Stein in einer Spurrinne, eine gebrochene Radaufhängung war die Folge. Während ihre Teamkollegen, Ole Christian Veiby/Stig Rune Skjaermœn (NOR/NOR), nach einem Unfall am Samstag aufgeben mussten, fuhren Kalle Rovanperä und sein Beifahrer Jonne Halttunen alle Bestzeiten am Sonntag und verpassten auf Rang vier nur knapp das Podium. Der Sieg in der WRC 2-Kategorie ging nach einer fehlerfreien Vorstellung an die einheimischen ŠKODA Privatfahrer Eerik Pietarinen/Juhana Raitanen (FIN/FIN).
Ergebnis Rallye Finnland (WRC 2)
1. Pietarinen/Raitanen (FIN/FIN), ŠKODA FABIA R5, 2:45.18,4 Stunden
2. Huttunen/Linnaketo, (FIN/FIN), Hyundai i20, +1.06,8 Minuten
3. Greensmith/Parry (GBR/GBR), Ford Fiesta R5, +2.34,9 Minuten
4. Rovanperä/Halttunen (FIN/FIN), ŠKODA FABIA R5, +2.36,8 Minuten
5. Loubet/Landais (FRA/FRA), Hyundai i20, +4.05,0 Minuten
Rallye Deutschland (16.08.–19.08.2018)
Spannendes Finale bei der ADAC Rallye Deutschland. Nachdem das ŠKODA Werksteam Jan Kopecký/Pavel Dresler (CZE/CZE) am Samstagmorgen durch einen Reifenschaden wertvolle Zeit verloren hatten, starteten die beiden eine beeindruckende Aufholjagd. Am Ende erzielten sie ihren vierten Saisonsieg in der WRC 2 und übernahmen die Führung in der Meisterschaft. Ihre jungen ŠKODA Teamkollegen Kalle Rovanperä/Jonne Halttunen (FIN/FIN) lieferten bei ihrer ersten reinen Asphalt-Rallye für ŠKODA Motorsport eine beeindruckende Vorstellung und wurden Zweite vor den ŠKODA Privatfahrern Fabio Andolfi/Emanuele Inglesi (ITA/ITA).
Ergebnis ADAC Rallye Deutschland (WRC 2)
1. Kopecký/Dresler (CZE/CZE), ŠKODA FABIA R5, 3:16.49,7 Stunden
2. Rovanperä/Halttunen (FIN/FIN), ŠKODA FABIA R5, +3,8 Sekunden
3. Andolfi/Inglesi (ITA/ITA), ŠKODA FABIA R5, +18,1 Sekunden
4. Kreim/Christian (DEU/DEU), ŠKODA FABIA R5, +50,9 Sekunden
5. Kajetanovicz/Szepaniak (POL/POL), Ford Fiesta R5, +54,4 Sekunden
Rallye Türkei (13.09.–16.09.2018)
Jan Kopecký und Pavel Dresler (CZE/CZE) machten mit ihrem Sieg in der WRC 2-Kategorie bei der Rallye Türkei Marmaris einen großen Schritt in Richtung Titel in der WRC 2-Serie. . Ihre Teamkollegen Pontus Tidemand/Jonas Andersson (SWE/SWE) mussten am Freitag der Rallye ihren beschädigten ŠKODA FABIA R5 vorzeitig abstellen, holten keine Meisterschaftspunkte und hatten zu diesem Zeitpunkt nur noch rein rechnerisch Chancen auf den Titel. ŠKODA Motorsport gewann drei Rallyes vor dem Saisonfinale vorzeitig zum vierten Mal in Folge die FIA WRC 2-Meisterschaft für Teams.
Ergebnis Rallye Türkei Marmaris (WRC 2)
1. Kopecký/Dresler (CZE/CZE), ŠKODA FABIA R5, 4:17.49,7 Stunden
2. Tempestini/Itu (ROM/ROM), Citroën C3 R5, +1.11,9 Minuten
3. Ingram/Whittock (GBR/GBR), ŠKODA FABIA R5, +1.56,1 Minuten
4. Kajetanovicz/Szepaniak (POL/POL), Ford Fiesta R5, +2.48,7 Minuten
5. Heller/Olmos (CHL/CHL), Ford Fiesta R5, +7.41,2 Minuten
Rallye Großbritannien (04.10.–07.10.2018)
SKODA Junior Kalle Rovanperä und Beifahrer Jonne Halttunen (FIN/FIN) feierten einen Start-Ziel-Sieg in der WRC 2-Kategorie. Ihre Teamkollegen Pontus Tidemand/Jonas Andersson (SWE/SWE) sicherten mit dem zweiten Platz den dritten WRC 2-Doppelsieg für ŠKODA Motorsport in der Saison 2018. Erst am Montag hatte ŠKODA Youngster Kalle Rovanperä beim Test vor der Rallye Großbritannien seinen 18. Geburtstag gefeiert, jetzt übernahm bereits auf der ersten Wertungsprüfung die Führung, die er bis ins Ziel in Llandudno an der Atlantik-Küste nicht mehr abgeben sollte. Den Grundstein zu seinem überlegenen Erfolg legte er auf der Freitagsetappe, als er den Vorsprung auf seine Verfolger auf mehr als seine Minute ausbauen konnte. Insgesamt erzielte der junge Finne auf den 23 Wertungsprüfungen 15 Bestzeiten.
Ergebnis Rallye Großbritannien (WRC 2)
1. Rovanperä/Halttunen (FIN/FIN), ŠKODA FABIA R5, 3:15.27,2 Stunden
2. Tidemand/Andersson (SWE/SWE), ŠKODA FABIA R5, +1.34,2 Minuten
3. Greensmith/Gelsomino (GBR/ITA), Ford Fiesta R5, +2.13,6 Minuten
4. Huttunen/Linnaketo (FIN/FIN), Hyundai i20 R5, +2.56,8 Minuten
5. Lefebvre/Moreau (FRA/FRA), Citroën C3 R5, +4.35,4 Minuten
Rallye Spanien (25.10.–28.10.2018)
Sonne und Schotter, Regen und Asphalt – die Rallye Spanien hielt für die 20 Teams in der WRC 2-Kategorie unterschiedlichste Herausforderungen bereit. ŠKODA Youngster Kalle Rovanperä und Beifahrer Jonne Halttunen hatten die erste, auf Schotter ausgetragene Etappe am Freitag noch auf Rang zwei beendet, im Laufe der verregneten Samstagetappe übernahmen sie auf Asphalt die Führung und verteidigten diese bis ins Ziel. Mit ihrem zweiten Saisonsieg verbesserten sie sich in der WRC 2-Meisterschaftstabelle auf Rang drei hinter ihren Teamkollegen Jan Kopecký und Pontus Tidemand. Die bereits als WRC 2-Champions feststehenden Jan Kopecký und Pavel Dresler erzielten Rang zwei.
Auf dem Podium in Salou war der frisch gebackene WRC 2-Champion Jan Kopecký überglücklich. „Das ist ein ganz besonderer Tag für mich. Heute feiern wir in meinem Heimatland den hundertsten Jahrestag der Gründung der Tschechoslowakei und wir freuen uns, mit dem Sieg im WRC 2-Serie eine fantastische Saison krönen zu können!“ Einer der ersten Gratulanten in Salou war Christian Strube, Vorstand für Technische Entwicklung ŠKODA. ŠKODA Motorsport Chef Michal Hrabánek ergänzte: „Nun haben wir allen Grund zu feiern. Kalle und Jan haben einen tollen Job gemacht. Das ganze Team hat es ermöglicht, dass wir das erfolgreichste Jahr in der Geschichte von ŠKODA Motorsport erleben dürfen!”
Ergebnis Rallye Spanien (WRC 2)
1. Rovanperä/Halttunen (FIN/FIN), ŠKODA FABIA R5, 3:20.47,6 Stunden
2. Kopecký/Dresler (CZE/CZE), ŠKODA FABIA R5, +8,5 Sekunden
3. P. Solberg/Engan (NOR/NOR), Volkswagen Polo GTI R5, +1.36,6 Minuten
4. Kajetanovicz/Szczepaniak (POL/POL), Ford Fiesta R5, +1.59,6 Minuten
5. Solans/Marti (ESP/ESP), Ford Fiesta R5, +2.59,3 Minuten
Rallye Australien (16.11.–18.11.2018)
Wie geplant, verzichtete ŠKODA Motorsport auf das Finale der FIA Rallye-Weltmeisterschaft 2018.
Gesamtwertung WRC 2
1. Jan Kopecký (CZR), ŠKODA, 143 Punkte
2. Pontus Tidemand (SWE), ŠKODA, 111 Punkte
3. Rovanperä (FIN), ŠKODA, 90 Punkte
4. Gus Greensmith (GBR), Ford, 70 Punkte
5. Pieniazek (POL), ŠKODA 56 Punkte
FIA Regional Meisterschaften:
Mit Yuya Sumiyama und Beifahrer Takahiro Yasui aus Japan hat die FIA Asien-Pazifik Rallyemeisterschaft 2018 (APRC) wahrhaft dominante Champions: Der ŠKODA Privatier und sein Copilot siegten in allen fünf Läufen. Ihr Team Cusco sorgte mit seinen Erfolgen außerdem dafür, dass die ŠKODA Motorsport-Siegesserie der vergangenen Jahre in der Asien-Pazifik-Region fortgesetzt wurde (vorbehaltlich der offiziellen Veröffentlichung der Resultate durch die FIA). Nach einem Hattrick von 2012 bis 2014 durch den mit Saugmotor ausgerüsteten ŠKODA FABIA S2000 konnte die tschechische Marke mit dem ŠKODA FABIA R5 nun vier weitere Titel in Folge erzielen.
Bei der FIA Afrika Rallye Meisterschaft (ARC) hießen die Meister Manvir Singh Baryan/Drew Sturrock (KEN/GBR). Mit vier Saisonsiegen im privat eingesetzten ŠKODA FABIA R5 konnten sie ihren Vorjahreserfolg wiederholen.
In der FIA Südamerika Rallye Meisterschaft (CODASUR) gewann nach 2013, 2016 und 2017 erneut das ŠKODA Privatteam Gustavo Saba/Fernando Mussano (PRY/ARG). Saisonhöhepunkt unter den drei Siegen für die Mannschaft des ŠKODA Importeurs aus Paraguay war der erste Platz in der CODASUR-Wertung beim Weltmeisterschaftslauf in Argentinien.
In der FIA Rallye-Europameisterschaft (ERC) wurden die ersten drei Plätze in der U28-Kategorie (Wertung für Fahrer unter 28 Jahren in einem R5-Fahrzeug) von Fahrern belegt, die mit einem ŠKODA FABIA R5 antraten: Nikolay Gryazin/Yaroslav Fedorov (RUS/RUS) gewannen vor Chris Ingram/Dave Whittock (GBR/GBR) und Fabian Kreim/Frank Christian (DEU/DEU).
Übersicht über die von ŠKODA Teams gewonnenen Titel und Meisterschaften 2018:
FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC 2)
FIA WRC 2 Meister Fahrer/Beifahrer: | Jan Kopecký/Pavel Dresler (CZE/CZE) |
FIA WRC 2 Team-Meisterschaft: | ŠKODA Motorsport |
FIA Asien-Pazifik Rallye-Meisterschaft (APRC)
Fahrer- und Beifahrer-Meisterschaft: | Yuya Sumiyama/Takahiro Yasui (JPN/JPN) |
Hersteller-Cup: | ŠKODA |
Team-Meisterschaft: | Team Cusco |
FIA Südamerika Rallye-Meisterschaft (CODASUR)
Fahrer- und Beifahrer-Meisterschaft: | Gustavo Saba/Fernando Mussano (PRY/ARG); |
FIA Afrika Rallye-Meisterschaft (ARC)
Fahrer- und Beifahrer-Meisterschaft: | Manvir Baryan/Drew Sturrock (KEN/GB) |
Hersteller-Cup: | ŠKODA |
FIA Rallye-Europameisterschaft (U 28-Wertung)
Fahrer- und Beifahrer-Meisterschaft: | Nikolay Gryazin/Yaroslav Fedorov (RUS/RUS) |
Nationale Meisterschaften
Australien | Eli Evans/Ben Searcy (AUS/AUS) |
Belgien | Kris Princen/Bram Eelbode (BEL/BEL) |
Bulgarien | Miroslav Angelov/Nidialko Sivov (BGR/BGR) |
Finnland | Eerik Pietarinen/Juhana Raitanen (FIN/FIN) |
Frankreich (Schotter) | Sylvain Michel (FRA)/Jerome Degout (FRA) |
Kroatien | Krisztián Hideg/István Kerék (HRV/HRV) |
Libanon | Roger Feghali/Joseph Matar (LBN/LBN) |
Niederlande | Hermen Kobus/Erik de Wild (NLD/NLD) |
Paraguay | Gustavo Saba/Fernando Mussano (PRY/ARG) |
Polen | Grzegorz Grzyb/Jakub Vróbel (POL/POL) |
Schweden | Martin Berglund/Joakim Gevert (SWE/SWE) |
Schweiz | Ivan Ballinari/Paolo Pianca (CHE/CHE) |
Slowakei | Martin Koči/Radovan Mozner Jun. (SVK/SVK) |
Spanien (Schotter) | Xavier Pons/Diego Sanjuan (ESP/ESP) |
Tschechische Republik | Jan Kopecký/Pavel Dresler (CZE/CZE) |
Türkei | Burak Cukurova/Vedat Bostanci (TUR/TUR) |
Zypern | Simos Galatariotis/Antonis Ioannou (CYP/CYP) |
ŠKODA Motorsport Teams
Fahrer: Jan Kopecký (Tschechische Republik)
Geboren: 28. Januar 1982 in Opočno /heutige Tschechische Republik
Erste Rallye: 2001 Rallye Šumava /Tschechische Republik (ŠKODA OCTAVIA S2000)
Erste WM-Rallye: 2002 Rallye Deutschland /Deutschland (Toyota Corolla WRC)
Beifahrer: Pavel Dresler (Tschechische Republik)
Jan Kopecký, Sohn eines Hobby-Rallyefahrers, begann als 13-Jähriger mit dem Kartsport. Nach dem Wechsel in den Tourenwagenbereich gewann er in der tschechischen Heimat mehrere Markenpokale, darunter 2001 den ŠKODA OCTAVIA Cup. In der Rallyeversion des ŠKODA OCTAVIA startete er im selben Jahr erstmals bei einer Rallye und konzentrierte sich fortan auf diese Motorsport-Disziplin.
Erste Erfolge im ŠKODA OCTAVIA WRC in der Tschechischen Meisterschaft (ČMR) führten zur Verpflichtung durch das Werksteam ŠKODA Motorsport. Im ŠKODA FABIA WRC gewann Kopecký 2004 seinen ersten von bis heute fünf Titeln in der Tschechischen Meisterschaft.
Als ŠKODA Motorsport im Jahr 2009 nach einer Pause mit dem ŠKODA FABIA S2000 in den Rallyesport zurückkehrte, gehörte Kopecký erneut zu den Werksfahrern. Er beendete die Saison in der Intercontinental Rally Challenge (IRC) auf dem zweiten Platz und fuhr in der Tschechischen Meisterschaft auf Rang drei. In der IRC wurde er im ŠKODA FABIA S2000 auch in den folgenden drei Jahren in der Gesamtwertung Zweiter. Gemeinsam mit seinem Beifahrer Pavel Dresler gewann Kopecký im Jahr 2012 den zweiten nationalen Meistertitel in seiner Heimat. Ein Jahr später konnte er mit der Rekordzahl von sechs Siegen auch die Rallye-Europameisterschaft (ERC) für sich entscheiden.
Bis dahin hatte Kopecký vor allem auf Asphalt sein Können unter Beweis gestellt. Doch 2014 punktete er auch auf den anspruchsvollen Schotterpisten der FIA Asien-Pazifik Rallye-Meisterschaft (APRC) und gewann den Titel im ŠKODA FABIA S2000.
Mit der Premiere des ŠKODA FABIA R5 begann für Kopecký eine beispiellose Siegesserie in der Tschechischen Meisterschaft: Seit Frühjahr 2015 ist er bei Meisterschaftsläufen in seiner Heimat ungeschlagen und holte von 2015 bis 2018 vier Titel in Folge.
2015 landete Kopecký bei der Rallye Deutschland seinen ersten Sieg in der WRC 2-Kategorie. Im Folgejahr konnte er bei der Rallye Spanien einen weiteren WRC 2-Sieg einfahren und belegte im ŠKODA FABIA R5 schließlich den vierten Gesamtrang. Im Sommer 2017 setzte er sich erstmals auf WM-Ebene bei einer Schotter-Rallye durch und ließ den WRC 2-Konkurrenten bei der Rallye Italien keine Chance. In der Gesamtwertung beendete Jan Kopecký die Saison 2017 auf dem vierten Platz. 2018 fuhr er eine fantastische Saison, gewann fünf WRC 2-Rallyes, wurde einmal Zweiter und krönte sich zum WRC 2-Champion.
Beifahrer: Pavel Dresler (Tschechische Republik)
Geboren: 23. Juni 1986 in Bílovec /heutige Tschechische Republik
Erste Rallye: 2005 Rallye Střela /Tschechische Republik
Erste WM-Rallye: 2015 Rallye Italien
Beifahrer von: Jan Kopecký (Tschechische Republik)
Gefühlt ist Pavel Dresler schon seit Ewigkeiten der Beifahrer von Jan Kopecký. Tatsächlich teilen sich die beiden ŠKODA Urgesteine das Cockpit erst seit 2011. Zuvor wies Dresler unterschiedlichen tschechischen Fahrern den Weg, zeitweise bei bis zu 20 Rallyes jährlich. So gewann er als Beifahrer unter anderem 2011 die Europameisterschaft für historische Rallyes.
Aber auch außerhalb des Motorsports begeistert sich 32-Jährige für Technik, besonders aktuelle und historische Autos haben es ihm angetan. Neben dem Rallyesport verfolgt Dresler daher bis heute konsequent eine zweite Karriere: Er ist Assistenzprofessor für Maschinenbau an der Technischen Universität Ostrau.
Dabei hätte Dresler auch professioneller Abfahrtsläufer werden können. Seit er drei Jahre alt ist, stürzt er sich auf Skiern auch die steilsten Abhänge hinab.
Als Dresler schließlich die Beifahrer-Rolle an der Seite von Jan Kopecký übernahm, starteten die beiden eine beispiellose Erfolgsserie in der Tschechischen Rallye-Meisterschaft (MČR). Das Duo gewann im Jahr 2012 den ersten Titel in Diensten von ŠKODA Motorsport, zwischen 2015 und 2018 wiederholten sie diesen Erfolg vier Jahre in Folge.
Nach dem Gewinn der historischen FIA Rallye-Europameisterschaft 2011 holte Dresler 2013 an der Seite von Kopecký auch die aktuelle FIA Rallye-Europameisterschaft. 2014 sicherte er sich den Titel in der FIA Asien-Pazifik Rallye-Meisterschaft (APRC). Im Jahr 2015 feierte Dresler bei der Rallye Italien auf der Mittelmeerinsel Sardinien seine Premiere in der Weltmeisterschaft, auch hier ging er als Beifahrer von Jan Kopecký an den Start. Die Saison 2018 markiert das achte gemeinsame Jahr des Duos bei ŠKODA Motorsport und ist für die beiden gleichzeitig das bisher erfolgreichste.
Fahrer: Pontus Tidemand (Schweden)
Geboren: 10. Dezember 1990 in Charlottenberg/ Schweden
Erste Rallye: 2007 Dan Anderssons Minne/ Schweden (Volvo 940)
Erste WM-Rallye: 2012 Rallye Schweden (ŠKODA FABIA S2000)
Beifahrer: Jonas Andersson (Schweden)
Bereits im Jahr 2004 startete der damals 13-jährige Pontus Tidemand bei seinem ersten offiziellen Crosskart-Rennen. Zu diesem Zeitpunkt hatte er bereits elf Jahre Erfahrung auf dem Quad gesammelt. In den folgenden Jahren gewann der Schwede mehrere Crosskart-Titel, bevor er 2007 seine erste Rallye bestritt.
Außerdem nahm er an Rundstreckenrennen teil und schulte seine fahrerischen Fähigkeiten auf Asphalt. Mit Erfolg: Einen Markenpokal schloss er als Gesamtsieger ab. Im Jahr 2011 gewann Tidemand im Alter von 20 Jahren als jüngster Meister aller Zeiten die Schwedische Rallye-Meisterschaft.
Als Mitglied der FIA Young Driver Excellence Academy stieg Tidemand in die FIA Junior-Weltmeisterschaft auf, in der Saison 2012 belegte er Gesamtrang drei. Gleichzeitig sammelte er sowohl in der Weltmeisterschaft wie auch im heimischen Championat auf dem ŠKODA FABIA S2000 erste Erfahrungen mit einem Allradfahrzeug. 2013 bewies der Schwede mit dem Gewinn der FIA Junior-Weltmeisterschaft (JWRC) endgültig, dass er zu den schnellsten Rallyefahrern seiner Generation gehört.
Die nächste Karrierestufe war die WRC 2-Kategorie der Rallye-Weltmeisterschaft. Bei der Rallye Deutschland feierte Pontus Tidemand im Jahr 2014 seinen ersten Sieg im ŠKODA FABIA S2000. Parallel zu den Rallyeeinsätzen fuhr er im Audi S1 EKS RX quattro von Landsmann Mattias Ekström in der Rallycross-Weltmeisterschaft. Als bestes Ergebnis steht beim WM-Lauf in Deutschland Rang vier in der Statistik.
2015 wurde Tidemand ins Werksteam ŠKODA Motorsport berufen. Für dieses Vertrauen bedankte er sich mit fünf Laufsiegen sowie dem Titel in der FIA Asien-Pazifik Rallye-Meisterschaft (APRC). Außerdem startete er in der Saison 2015 und im folgenden Jahr regelmäßig in der WRC 2-Wertung der Weltmeisterschaft, inzwischen mit seinem heutigen Beifahrer Jonas Andersson.
Die Saison 2017 war die bisher erfolgreichste in der Karriere von Pontus Tidemand. Mit Siegen unter anderem in Schweden, Mexiko, Argentinien, Portugal und Großbritannien wurde er WRC 2-Gesamtsieger. Mit seinen Ergebnissen legte er darüber hinaus den Grundstein für den Titelgewinn von ŠKODA in der Hersteller-Wertung der WRC 2. 2018 wurde er nach einem spannenden Duell mit Teamkollege Kopecký Zweiter in dieser Seriea..
Beifahrer: Jonas Andersson (Schweden)
Geboren: 1. Januar 1977 in Arvika/ Schweden
Erste Rallye: 1992 Sprint Rally/ Schweden
Erste WM-Rallye: 2002 Rallye Schweden
Beifahrer von: Pontus Tidemand (Schweden)
Jonas Andersson startete seine Motorsportkarriere mit Folkrace, einer in Schweden beliebten, für Jugendliche offenen und preisgünstigen Einsteigerversion des Rallycross. Im Alter von 15 Jahren driftete er nicht nur mit betagten Autos über Folkrace-Kurse, sondern unternahm auch bereits erste Gehversuche im Rallyesport. Ernst wurde es 2002, als Andersson bei Landsmann und Namensvetter Per-Gunnar-Andersson als Beifahrer anheuerte. 2004 gewannen die beiden gemeinsam die Junior-Wertung der Rallye-Weltmeisterschaft (JWRC), 2007 gelang ihnen dieser Erfolg noch einmal.
Im Jahr 2006 saß Jonas Andersson erstmals auf dem Beifahrersitz eines ŠKODA FABIA WRC – der zweimalige DTM-Sieger Mattias Ekström suchte einen Copiloten für die Rallye Deutschland. In den Jahren 2008 und 2009 erzielte Andersson ŠKODA FABIA WRC zwei Siege in der Norwegischen Meisterschaft, erneut an der Seite von Per-Gunnar Andersson.
2010 wechselte der bekennende Arsenal London-Fan Andersson ins Cockpit des Norwegers Mads Østberg. Gemeinsam gewannen sie die Norwegische Meisterschaft 2011 und 2012. Bei der Rallye Portugal 2012 feierte das Duo außerdem seinen ersten Sieg in der Rallye-Weltmeisterschaft. In der Gesamtwertung der Weltmeisterschaft belegten sie damals ebenso wie im Jahr 2015 den vierten Rang.
2016 war es für Jonas Andersson Zeit für eine neue Herausforderung. Er wechselte als Beifahrer von Pontus Tidemand zu ŠKODA Motorsport, gemeinsam gewannen sie 2017 die WRC 2-Serie der FIA Rallye-Weltmeisterschaft.
Fahrer: Kalle Rovanperä (Finnland)
Geboren: 1. Oktober 2000 in Jyväskylä/Finnland
Erste Rallye: 2013 Rallijsprints Gulbis/Lettland (Citroën C2 R2)
Erste WM-Rallye: 2017 Wales Rally GB/Großbritannien (Ford Fiesta R5)
Beifahrer: Jonne Halttunen (Finnland)
Bei Kalle Rovanperä liegt das Rallyefahren in der Familie. Sein Vater Harri war jahrelang Profi, fuhr für verschiedene Werksteams und gewann im Jahr 2001 den WM-Lauf in Schweden.
Ein Video, wie er als Achtjähriger in den finnischen Wäldern wie ein Experte durch den Schnee driftet, kommt bei YouTube inzwischen auf mehr als eine Million Klicks.
Weil finnische Gesetze Teilnahmen bei Rallyes für Fahrer erst ab 18 Jahren erlauben, konzentrierte er sich zunächst auf Lettland. Dort startete Rovanperä schon im Alter von zwölf Jahren bei Rallyesprints, später in der Meisterschaft. Auf Verbindungsetappen, die über öffentliche Straßen führten, musste zunächst Beifahrer Risto Pietiläinen, der frühere Copilot von Vater Harri, das Steuer übernehmen. Trotzdem hinderte dieses kleine Handicap Rovanperä nicht daran, 2015 die Junior-Wertung in Lettland zu gewinnen. 2016 und 2017 gewann er die Meisterschaft, beide Male am Steuer eines ŠKODA FABIA R5.
Manager-Legende Timo Jouhki schickte Rovanperä dann 2016 in die Italienische Meisterschaft, um Erfahrungen auf Asphalt zu sammeln. Beim Memorial Bettega, einer als Duell ausgelegten Rallyeshow in Bologna, kam Rovanperä in einem World Rally Car (WRC) bis ins Finale und setzte sich dabei auch gegen WRC-erfahrene Werkspiloten durch.
Kurz nach seinem 17. Geburtstag erhielt Rovanperä dank einer Ausnahmegenehmigung der finnischen Regierung den Führerschein. Damit war der Weg frei zur Teilnahme in internationalen Meisterschaften. Der zu diesem Zeitpunkt 22 Jahre alte Jonne Halttunen übernahm als neuer Beifahrer den Platz vom damals bereits 50-jährigen Routinier Risto Pietiläinen.
Nur drei Wochen nach seinem 17. Geburtstag feierte Kalle Rovanperä bei der Rallye Großbritannien 2017 seine WM-Premiere. Beim Finale der WM-Saison 2017 in Australien schrieb er erneut Geschichte – als jüngster Fahrer aller Zeiten gewann er einen Lauf zur WRC 2-Weltmeisterschaft. 2018 gewann er WRC 2-Läufe in Großbritannien und Spanien und beendete die Saison auf Rang drei im WRC 2-Championat.
Beifahrer: Jonne Halttunen (Finnland)
Born: 13. Dezember 1985 in Jyväskylä/Finnland
Erste Rallye: 2007 Jari-Pekka Rallye (Finnland)
Erste WM-Rallye: 2011 Rallye Finnland
Beifahrer von: Kalle Rovanperä (Finnland)
Als Jonne Halttunen im Jahr 2017 als Beifahrer ins Cockpit von Kalle Rovanperä wechselte, hatte er bereits zwei Titel in der Finnischen Meisterschaft gewonnen. 2015 und 2016 gewann er als Beifahrer von Teemu Asunmaa das Championat in einem privat eingesetzten ŠKODA FABIA R5. 2017 feierten Asunmaa und Halttunen den dritten Titel. Parallel dazu navigierte Halttunen Kalle Rovanperä zum Meistertitel in Lettland. Gemeinsam gewannen sie außerdem beim Finale der Weltmeisterschaft 2017 in Australien die Kategorie WRC 2.
Aber Halttunen hat ein Herz nicht nur für Rallyeautos der neuesten Generation. In einem Porsche 911 Carrera fuhr er 2016 zusammen mit Landsmann Ville Silvasti auf Gesamtrang zwei der Rallye-Europameisterschaft für historische Fahrzeuge.
Und als ob das im Rallyesport erzeugte Adrenalin nicht ausreichen würde, betreibt Halttunen auch privat verschiedene Action-Sportarten, darunter Motocross, Kart-Sport und Tauchen.
ŠKODA Motorsport: Erfolg aus Tradition – vom Motorradsport zum Rallyeweltmeister
› Seit 1901 siegt ŠKODA auf Rennstrecken und Rallyepisten weltweit
› Die Motorsport-Wurzeln von ŠKODA liegen in den berühmten Motorradrennen des frühen 20. Jahrhunderts
› In den 1970er und ‘80er Jahren fährt der ultraleichte Heckmotor-Renner ŠKODA 130 RS auf der Rundstrecke zu Siegen in Serie
› Der ŠKODA FABIA R5 knüpft mit seinem Siegeszug an die Meilensteine der Motorsportgeschichte von ŠKODA an
Mladá Boleslav – Vor 117 Jahren wurde der Grundstein für das erfolgreiche Motorsportengagement von ŠKODA gelegt. Am 30. Juni 1901 erreichte Narcis Podsedníček mit seinem Laurin & Klement Motorrad als Erster das Ziel des anspruchsvollen Rennens von Paris nach Berlin. Gleich in ihrem ersten Rennen fuhr die Marke aus Mladá Boleslav damit als Sieger durchs Ziel. Was 1901 auf zwei Rädern begann, setzte sich in den 1970 und ‘80er Jahren mit Siegesserien auf den Renn- und Rallyestrecken auf der ganzen Welt fort und dauert bis heute an: Der ŠKODA FABIA R5 knüpft mit seinem Siegeszug an die Meilensteine der Motorsportgeschichte von ŠKODA an.
Anfänge und erste Erfolge
Motorsport war ihre Leidenschaft: Václav Laurin und Václav Klement legten bereits kurz nach Gründung ihres Unternehmens den Grundstein für das künftige Motorsportengagement der Marke Laurin & Klement und später der Marke ŠKODA. Nur zwei Jahre nach Beginn der Motorrad-Produktion schickten sie Rennfahrer Narcis Podsedníček 1901 auf ihrem neuen L&K Einzylinder-Motorrad zum Langstreckenrennen von Paris nach Berlin. Podsedníček war einer von zehn Fahrern, die in der Kategorie der Motorräder und motorisierten Dreiräder starteten. Er erreichte als erster Teilnehmer in der Kategorie Motorräder das Ziel. Am 30. Juni 1901 um 3 Uhr morgens erreichte das Ziel in Berlin, allerdings war die offizielle Zeitmessung noch geschlossen. Er ließ sich die Ankunftszeit vom Polizisten im Dienst bestätigen, was zur späteren offiziellen Anerkennung seines Sieges allerdings leider nicht ausreichte. Im Ziel wurden daher nur vier französische Fahrer mit Dreirädern von De Dion-Bouton klassiert, Podsedníček jedoch war der moralische Sieger.
An die Motorsporterfolge der Motorräder knüpften ab 1905 auch die Automobile von Laurin & Klement an. Neben wiederholten Siegen bei Bergrennen oder Ausdauerwettbewerben stellte der Laurin & Klement FCS, angetrieben von einem Vierzylindermotor mit einer Leistung von 95 PS, im Jahre 1908 im englischen Brooklands einen Geschwindigkeitsrekord von 118,72 km/h auf.
1936 – 1986: ŠKODA etabliert sich als feste Größe im Motorsport
Zwischen den beiden Weltkriegen überzeugte vor allem die neue Generation der ŠKODA Fahrzeuge mit Zentralrohrrahmen. Im Januar 1936 fuhr der ŠKODA POPULAR bei der anspruchsvollen Rallye Monte Carlo auf den zweiten Rang, das gute Ergebnis wiederholte ein Jahr später das Coupé ŠKODA RAPID. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte sich das damalige Basismodell, der ŠKODA 1101, mit tschechischen und ausländischen Fahrern auf der Rennstrecke in Spa-Francorchamps durch. Auch bei der Rallye Monte Carlo oder der harten Tour d'Europe schnitt das Fahrzeug erfolgreich ab. Danach folgten viele weitere Modelle, bis 1959 die erste Generation des ŠKODA OCTAVIA folgte.
Ein neues Kapitel schrieb ab 1964 der ŠKODA 1000 MB mit Heckmotor und selbsttragender Karosserie. Mit seinem Nachfolger ŠKODA 130 RS feierte der norwegische ŠKODA Pilot John Haugland beachtliche Erfolge. Das Fahrzeug gewann in seiner Klasse unter anderem bei der Rallye Monte Carlo und bei der Rallye Akropolis (1977). Darüber hinaus fuhr der 130 RS den Gesamtsieg in der Markenwertung der Tourenwagen-EM (1981) ein. Die größten Erfolge feierte Haugland am Steuer des ŠKODA 130 LR, darunter Klassensiege bei der stark besetzten RAC Rally in den Jahren 1985 und 1986.
90er-Jahre: Weitere Erfolge und Start in der WRC Rallyeweltmeisterschaft
Die neuere ŠKODA Motorsportgeschichte startete mit dem Einsatz des ŠKODA FAVORIT bei der Rallye Monte Carlo. Das Fahrerteam Pavel Sibera/Petr Gross gewann mit dem ŠKODA FAVORIT viermal in Folge (1991-1994) die Klasse F2. ŠKODA gewann als Marke unter anderem den FIA-Pokal in der Klasse F2. Nachfolger des FAVORIT war das FELICIA Kit-Car, mit dem Stig Blomqvist im Jahr 1996 den dritten Platz der Gesamtwertung der RAC Rally belegte.
Mit dem Debüt des OCTAVIA WRC starteten Fahrzeuge aus Mladá Boleslav erstmals in der höchsten Kategorie WRC der Rallyeweltmeisterschaft. Der 300 PS starke Allradler mit Turbomotor landete 2001 bei der harten Safari-Rallye in Kenia auf Rang drei. Auch das Nachfolgemodell FABIA WRC schnitt auf den Rallyepisten erfolgreich ab.
FABIA SUPER 2000 und FABIA R5 schreiben Motorsportgeschichte
Am überzeugendsten behauptete sich in den internationalen und nationalen Meisterschaften der ŠKODA FABIA SUPER 2000. Dem tschechischen Duo Jan Kopecký/Pavel Dresler gelang mit dem Allradler aus Mladá Boleslav ein historischer Erfolg – als erstes Fahrerteam der Geschichte gewannen sie in zwei aufeinanderfolgenden Jahren den Meistertitel in der FIA Rallye-Europameisterschaft (ERC) sowie der FIA Asien-Pazifik-Rallye-Meisterschaft (APRC). Zwischen 2009 und 2014 gewannen Fahrer mit dem ŠKODA FABIA SUPER 2000 weltweit insgesamt 50 nationale und internationale Titel.
2015 feierte ŠKODA Motorsport in der WRC 2-Kategorie der FIA Rallye-Weltmeisterschaft vier Siege mit dem ŠKODA FABIA R5. Der Allradler mit 1,6-Liter-Vierzylinder-Turbomotor wurde am 1. April 2015 von der Internationalen Automobilföderation FIA homologiert. In der ersten Saison mit dem neuen ŠKODA FABIA R5 fuhr das schwedische Fahrerteam Pontus Tidemand/Emil Axelsson für ŠKODA auf Anhieb den vierten APRC-Meistertitel in Folge ein. Darüber konnte das Rallyeauto aus Mladá Boleslav im Jahr 2015 auch fünf nationale Titel einfahren.
2017 gewannen die ŠKODA Werksfahrer Pontus Tidemand und Beifahrer Jonas Andersson die Kategorie WRC 2 der FIA Rallye-Weltmeisterschaft. ŠKODA Motorsport eroberte außerdem die WRC 2-Teamwertung. Die tschechischen Rallyechampions Jan Kopecký/Pavel Dresler bildeten die Speerspitze nationaler ŠKODA Teams, die im Jahr 2017 die Titel in insgesamt 14 Landesmeisterschaften holten. Private Teams, die auf den ŠKODA FABIA R5 vertrauten gewannen darüber hinaus die FIA Asien-Pazifik Rallye-Meisterschaft (APRC), die FIA Südamerika Rallye-Meisterschaft (CODASUR) und die FIA Afrika Rallye-Meisterschaft (ARC). In der Motorsport-Saison 2018 konnte ŠKODA Motorsport die Bilanz des Vorjahres sogar noch übertreffen. Die ŠKODA Werksfahrer Jan Kopecký/Pavel Dresler erkämpften den Titel in der WRC 2-Kategorie der FIA Rallye-Weltmeisterschaft vor ihren Teamkollegen Pontus Tidemand/ Jonas Andersson. Der erst 18-jährige ŠKODA Youngster Kalle Rovanperä landete zusammen mit Beifahrer Jonne Halttunen auf dem dritten Platz in der Kategorie. Außerdem gewann ŠKODA Motorsport zum vierten Mal in Folge die Teamwertung in der WRC 2.
Das erfolgreiche Werksengagement führte zugleich zu einem immer stärker werdenden Kundeninteresse: Bis heute wurden nahezu 250 ŠKODA FABIA R5 an Privatteams und Importeure weltweit verkauft.
ŠKODA FABIA R5 hat ein neues Zuhause: Neue Zentrale für ŠKODA Motorsport
› ŠKODA Motorsport bezieht 16.400 Quadratmeter großen Gebäudekomplex in der Nähe des ŠKODA AUTO Werks in Mladá Boleslav
› Funktionelles Hauptquartier bietet großzügig Platz für Konstruktions- und Designbüros, Werkstätten und Logistik
Mladá Boleslav, 27. November 2018 – Die neue Zentrale von ŠKODA Motorsport, errichtet in der Nähe des Hauptwerks von ŠKODA AUTO am Stadtrand von Mladá Boleslav, läuft bereits auf Hochtouren. Der funktionelle Gebäudekomplex beherbergt nun alle Abteilungen von ŠKODA Motorsport unter einem Dach. So lassen sich die Arbeitsabläufe des Werksteams optimieren und die Herausforderungen des Kundensports noch besser meistern.
Die neue Zentrale von ŠKODA Motorsport in der Nähe des ŠKODA AUTO Werks in Mladá Boleslav bietet Platz für Forschung und Entwicklung, Produktion, Werkstatt und Lager sowie Prototypenfertigung. Außerdem befinden sich hier Logistik und Verwaltung sowie ein Empfangsbereich mit Ausstellungsfläche für Kunden. Die Mitarbeiter von ŠKODA Motorsport teilen sich 1.859 Quadratmeter Bürofläche sowie 3.844 Quadratmeter Werkstatt- und Logistikbereich. Insgesamt umfasst der neue Gebäudekomplex 16.400 Quadratmeter.
Christian Strube, ŠKODA Vorstand für Technische Entwicklung betont: „Mit der neuen Zentrale sind wir optimal für die Herausforderungen der Zukunft aufgestellt. Durch die verbesserten Arbeitsabläufe können wir neue Projekte noch schneller entwickeln, Rallyefahrzeuge noch effizienter fertigen und den Service für unsere Kunden weiter optimieren. Letztes Jahr war es unser Ziel, die Schallmauer von insgesamt 200 verkauften FABIA R5 zu knacken. Das haben wir sogar übertroffen! Bis heute haben wir nahezu 250 Exemplare unseres Rallyeautos verkauft. Das neue Hauptquartier ist die ideale Basis, die Erfolgsgeschichte unseres Engagements im Motorsport auch in Zukunft fortzuschreiben.“
ŠKODA Motorsport Direktor Michal Hrabánek ergänzt: „Die neue Zentrale unterstreicht die Bedeutung, die der Motorsport seit vielen Jahrzehnten für ŠKODA hat. Von hier aus können wir die Anforderungen unserer Kunden noch besser erfüllen und legen auch so das Fundament für weitere Erfolge von ŠKODA Motorsport rund um den Globus!“