ADAC Rallye Deutschland: ŠKODA Trio an WRC 2 Spitze – Rovanperä führt vor Andolfi und Kopecký

› Nach dem dritten Tag liegen ŠKODA Motorsport Youngster Kalle Rovanperä und Beifahrer Jonne Halttunen sensationell in der WRC 2 Kategorie in Führung
› ŠKODA Werksteam Jan Kopecký/Pavel Dresler verlor die WRC 2-Führung nach einem Reifenschaden, kämpfte sich aber vom neunten auf den dritten Rang zurück
› Nach einer tollen Vorstellung rangiert ŠKODA Privatfahrer Fabio Andolfi auf Rang 2 in der WRC 2-Zwischenwertung

Bosen, 18. August 2018 – Der dritte Tag der ADAC Rallye Deutschland (16.-19. August 2018) führte die ŠKODA Motorsport Teams durch Höhen und Tiefen. Jan Kopecký/Pavel Dresler (CZE/CZE) lagen in der WRC 2-Kategorie in Führung, bis sie ein Reifenschaden auf die neunte Position zurückwarf. Mit sechs Bestzeiten kämpften sie sich bis zum Samstagabend zurück auf Rang drei. Ihre jungen ŠKODA Teamkollegen Kalle Rovanperä/Jonne Halttunen beeindruckten mit schnellen Zeiten auf den Asphalt-Wertungsprüfungen und übernahmen in der WRC 2-Kategorie sensationell die Führung. Die ŠKODA Privatfahrer Fabio Andolfi/ Emanuele Inglesi (ITA/ITA) fuhren mit einer tollen Leistung auf den zweiten Zwischenrang.

Am Freitag waren die Tschechischen Rallyemeister Jan Kopecký/Pavel Dresler (CZE/CZE) mit ihrem ŠKODA FABIA R5 bei der ADAC Rallye Deutschland in den Weinbergen an die Spitze der WRC 2-Kategorie gestürmt und hatten drei Bestzeiten erzielt. Ihre jungen Teamkollegen Kalle Rovanperä und Jonne Halttunen (FIN/FIN) hatten schon am Donnerstag in der Show-Wertungsprüfung in den Straßen von St. Wendel die zweitschnellste Gesamtzeit gesetzt. Nach einer cleveren und schnellen Fahrt belegten sie im Etappenziel am Freitag bei ihrer ersten Asphalt-Rallye für das ŠKODA Werksteam den fünften Rang in der Zwischenwertung der WRC 2-Kategorie.

Der Fokus am Samstag (18. August) lag auf dem Truppenübungsplatz Baumholder mit der berühmt-berüchtigten „Panzerplatte“. Nahezu hundert Kilometer auf harten, rauen und schnellen Panzerpisten warteten dort auf die Teams. Die Strecken werden zusätzlich von Begrenzungssteinen, den sogenannten „Hinkelsteinen“ gesäumt, die mühelos jedes Rallyeauto stoppen, das die Piste verlässt. Insgesamt galt es am Samstag, acht Prüfungen über 150 Kilometer im Kampf gegen die Uhr zu absolvieren.

Jan Kopecký begann am Samstagmorgen mit einer zweitbesten Zeit in der Gesamtwertung. Aber auf dem ersten Durchgang der 38,57 Kilometer langen „Panzerplatte” kassierte er nach rund 24 Kilometern einen Reifenschaden und musste zum Wechsel stoppen. Obwohl der Reifenwechsel in rekordverdächtigen eineinhalb Minuten über die Bühne ging, verlor er insgesamt rund 1.40 Minuten und fiel von der ersten auf die neunte Position der WRC 2-Zwischenwertung zurück. „Wir haben plötzlich bemerkt, dass der rechte Vorderreifen platt ist, und haben dann sofort zum Wechseln gestoppt“, kommentierte Kopecký.

Von nun an startete der Tschechische Rallyemeister eine Aufholjagd. Auf den nächsten beiden Wertungsprüfungen fuhr er die Bestzeiten und schob sich schon vor der mittäglichen Servicepause auf den achten Rang vor. Teamkollege Rovanperä fuhr im ŠKODA FABIA R5 auf die vierte Position. „Wir haben es beim ersten Durchgang in Baumholder vorsichtig angehen lassen“, kommentierte der 17 Jahre alte Finne während des Mittagservice.

Nach der Pause gingen die Teams auf die Nachmittagsschleife, die erneut aus zwei Baumholder-Prüfungen über zusammen rund 50 Kilometer und weiteren zwei Wertungsprüfungen über schnelle Asphaltstraßen im Saarland führten. Auf der Kurzversion der „Panzerplatte“ setzte Kopecký seine nächste Bestzeit und schob sich auf die siebte Position in der WRC 2. „Jetzt müssen wir uns ganz auf eine optimale Leistung konzentrieren, unsere Fahrt muss einfach perfekt sein“, lautete seine Devise, bevor er die mehr als 38 Kilometer der „Panzerplatte“-Langversion in Angriff nahm. Und das gelang ihm überzeigend, er setzte eine weitere, deutliche Bestmarke in der WRC 2 und rückte auf den sechsten Platz vor. Nach zwei weiteren Bestzeiten war er am Ende des Tages gar Dritter, während Kalle Rovanperä sensationell die Führung in der WRC 2 übernahm. Der Nachmittag war ein voller Erfolg für die ŠKODA Teams, während ihre Wettbewerber mit Fehlern oder technischen Problemen kämpften.

ŠKODA Motorsport Chef Michal Hrabánek war nach der spektakulär verlaufenden Samstagsetappe dementsprechend zufrieden: „Was für ein Tag! Kalle und Jonne haben mich bei ihrer ersten Asphalt-Rallye für unser Werksteam mit ihrer Schnelligkeit und Cleverness überzeugt, was ihnen am Ende die Führung eingebracht hat. Jan und Pavel haben sich nach ihrem Reifenpech überzeugend zurückgekämpft und gezeigt, wie schnell sie auf Asphalt fahren können.”
Nach weiteren drei Wertungsprüfungen, die über zusammen rund 72 Kilometer führen, wird am Sonntag (19. August) der Sieger gegen 13.00 Uhr auf dem Podium in St. Wendel erwartet.

Zwischenstand ADAC Rallye Deutschland nach dem dritten Tag (WRC 2)

1. Rovanperä/Halttunen (FIN/FIN), ŠKODA FABIA R5, 2:34.29,8 Stunden
2. Andolfi/Inglesi (ITA/ITA), ŠKODA FABIA R5, +2,9 sec.
3. Kopecký/Dresler (CZE/CZE), ŠKODA FABIA R5, +5,9 sec.
4. Kajetanovicz/Szepaniak (POL/POL), Ford Fiesta R5, +7,8 sec.
5. Kreim/Christian (DEU/DEU), ŠKODA FABIA R5, +40,2 sec.

Zahl des Tages: 6
Auf den acht Prüfungen des dritten Tages bei der ADAC Rallye Deutschland fuhr Jan Kopecký zu sechs Bestzeiten in der WRC 2-Kategorie.

Der Kalender 2018 der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC 2)

Veranstaltung/Datum
Rallye Monte Carlo 25.01.–28.01.2018
Rallye Schweden 15.02.–18.02.2018
Rallye Mexiko 08.03.–11.03.2018
Rallye Frankreich 05.04.–08.04.2018
Rallye Argentinien 26.04.–29.04.2018
Rallye Portugal 17.05.–20.05.2018
Rallye Italien 07.06.–10.06.2018
Rallye Finnland 26.07.–29.07.2018
Rallye Deutschland 16.08.–19.08.2018
Rallye Türkei 13.09.–16.09.2018
Rallye Großbritannien 04.10.–07.10.2018
Rallye Spanien 25.10.–28.10.2018
Rallye Australien 15.11.–18.11.2018