ŠKODA AUTO hilft bereits seit mehreren Wochen im Kampf gegen die weitere Verbreitung des Corona-Virus. So hat der Automobilhersteller zum Beispiel 100 ŠKODA OCTAVIA im Wert von 85 Millionen tschechischen Kronen an Hilfsdienste in Tschechien gespendet. Auf seiner Carsharing-Plattform ‚HoppyGo‘ stellt er außerdem mehr als 200 Fahrzeuge für Hilfsorganisationen, freiwillige Helfer und Gemeinden bereit und stellt über seinen eScooter-Sharing-Dienst „BeRider“ 150 Elektroroller zur Verfügung. Darüber hinaus unterstützt das Unternehmen bei der Entwicklung und Umsetzung eines 3D-Druckverfahrens zur Herstellung von Atemschutzmasken der höchsten Schutzklasse FFP3 und die ŠKODA Logistik hilft bei der Verteilung von Gesichtsschilden an niedergelassene Ärzte und Kliniken.
Verfahren für die Vergabe der 100 gespendeten ŠKODA OCTAVIA läuft
Um einen von insgesamt 100 ŠKODA OCTAVIA COMBI im Gesamtwert von rund 85 Millionen tschechischen Kronen konnten sich soziale und medizinische Hilfsdienste seit dem 17. April bewerben. Jetzt werden die eingereichten Anträge geprüft, bevor schließlich die Fahrzeugschlüssel an die ausgewählten Bewerber überreicht werden.
Über ‚HoppyGo‘ und ‚BeRider‘ gestellte Fahrzeuge und eScooter bisher sehr gut angenommen
Seit der Ausrufung des nationalen Notstandes am 12. März hat außerdem eine Flotte von mehr als 200 ŠKODA-Fahrzeugen eine Strecke von insgesamt 227 000 Kilometern durch ganz Tschechien zurückgelegt. Dabei waren die Autos für 50 900 Mitmenschen im Einsatz und lieferten mehr als 20 000 Mahlzeiten und Einkäufe aus. Zudem verteilten sie 240 000 Atemmasken und Schutzmasken für Mund und Nase sowie Desinfektionsmittel und andere aktuell dringend benötige Bedarfsgüter. Einen Teil der Fahrzeuge nutzen auch die Mitglieder der städtischen Corona-Krisenstäbe.
Die Bereitstellung der Flotte, die sich aus Fahrzeugen des Unternehmens ŠKODA AUTO, der Carsharing-Plattform Uniqway und mehrerer ŠKODA Autohäuser zusammensetzt erfolgt über ‚HoppyGo‘, eine vom ŠKODA AUTO DigiLab entwickelte Plattform für privates Peer-to-Peer Carsharing.
Jarmila Plachá, Leiterin des ŠKODA AUTO DigiLab betont: „Wir haben all unsere Erfahrungen eingebracht, die wir bisher mit der Sharing-Plattform ‚HoppyGo‘ gesammelt haben, um mit unserer Flotte schnell und zielgerichtet genau dort zu helfen, wo unsere Fahrzeuge aktuell am meisten gebraucht werden. Die Zahlen belegen: Das Angebot wird bisher sehr gut angenommen, die Hilfe kommt an.“
Dagmar Hoferková, Koordinatorin des ADRA-Freiwilligendienstes ergänzt: “Wir schätzen die Unterstützung durch die Plattform ‚HoppyGo‘ sehr. Die Koordinatoren unserer Freiwilligenzentren liefern mit den Fahrzeugen Lebensmittel, Einkäufe, Schutzausrüstung und Medikamente an Senioren und andere hilfsbedürftige Menschen in ganz Tschechien. Die Fahrzeuge bedeuten für uns auch bei der Organisation anderer Aktivitäten oder bei der Zusammenarbeit mit Krankenhäusern oder mit sozialen Hilfsdiensten ein Plus an Flexibilität “.
Auch die 150 eScooter des Sharinddienstes BeRider, die das ŠKODA AUTO DigiLab in Prag für ärztliches und Pflegepersonal kostenfrei zur Verfügung gestellt hat, wurden bisher häufig genutzt: 250 Nutzer haben den Service zwischen dem 26. März und Ende April für 1 600 Fahrten und eine Wegstrecke von fast 16 000 Kilometer in Anspruch genommen. Damit verschiedene Krankenhäuser in der tschechischen Hauptstadt angefahren werden können, hat das ŠKODA AUTO DigiLab außerdem neue Mietzonen eingerichtet.
ŠKODA AUTO unterstützt bei Entwicklung, Produktion und Verteilung von Atemmasken
Neben der Bereitstellung von Fahrzeugen unterstützt ŠKODA auch die Entwicklung und Fertigung von Atemmasken und hilft beim anschließenden Verteilen an medizinisches Personal. Die Abteilung Versuchs- und Modellbau aus dem Unternehmensbereich Technische Entwicklung fertigt mithilfe von 3D-Druckern Komponenten, die das Tschechische Institut für Informatik, Robotik und Kybernetik (CIIRC) und die Tschechische Technische Universität (ČTU) gemeinsam entwickelt haben.
David Vaněk, Leiter der Abteilung Versuchs- und Modellbau bei ŠKODA AUTO erläutert: „Die Tschechische Technische Universität hat sich entschieden, das Material Polyamid zu verwenden und bei der Fertigung auf das sogenannte Multi Jet Fusion-Verfahren zu setzen. Diese Druckmethode gewährleistet eine geringe Porösität und garantiert ein homogenes Endprodukt, das außerdem die nötige Oberflächenqualität bietet. Gerade bei Respiratoren ist eine glatte Oberfläche besonders wichtig, damit sie sich so einfach wie möglich desinfizieren lässt“.
Insgesamt hat ŠKODA bisher bei der Produktion von 795 Masken unterstützt, außerdem steuern Projektpartner mehrere hundert Einheiten bei. Logistik und Projektmanagement verantwortet mit der Firma 3Dees ein erfahrener Partner von ŠKODA auf dem Gebiet des 3D-Drucks und die Verteilung der Masken erfolgt über das tschechische Gesundheitsministerium. Viele dieser Atemmasken wurden an das Klaudián Krankenhaus in Mladá Boleslav gespendet, weitere Einheiten gingen an Kliniken im Umkreis der beiden anderen tschechischen Produktionsstandorte, Kvasiny und Vrchlabí.
Mit Prusa Research fertigt ein weiterer Partner von ŠKODA AUTO und führender ein Hersteller von 3D-Druckern zudem Gesichtsschilde, die zum Teil direkt bei ŠKODA aus einem Datensatz gedruckt werden. Die ŠKODA Logistikabteilung hat inzwischen 20 000 dieser Schilde an Ärzte ausgeliefert.
Auch ŠKODA fertigt am Standort Mladá Boleslav transparente Gesichtsschutzschilde. Unter Beteiligung der Abteilung Versuchs- und Modellbau, des Werkes Kvasiny sowie der Pilothalle und der ŠKODA Akademie gingen davon bislang mehr als 2500 Exemplare unter anderem an örtliche Krankenhäuser.