„Die Motorsport-Versionen des Škoda Fabia behaupten sich auf den internationalen Rallyepisten seit Jahrzehnten hocherfolgreich gegen die Konkurrenz. Das zeigt in beeindruckender Weise: Unser Unternehmen und die Tschechische Republik stehen im Automobilbau weltweit für große technische Kompetenz, besondere Fertigungspräzision und höchste Zuverlässigkeit. Der aktuelle Fabia RS Rally2 bringt alle Voraussetzungen mit, um an die Erfolge seines Vorgängers anzuknüpfen und in den kommenden Jahren die lange Motorsporttradition unserer Marke zu prägen. Ich freue mich sehr, dass wir heute einen von zwei Prototypen in die Fahrzeugsammlung des Technischen Nationalmuseums übergeben und damit auch unsere langjährige Partnerschaft mit dieser besonderen Kultureinrichtung fortsetzen.“
Michael Oeljeklaus, Škoda Auto Vorstand für Produktion und Logistik
Der Škoda Fabia Rally2 tritt das Erbe eines der weltweit erfolgreichsten Rallyefahrzeuge der letzten Jahre an. Für sein aktuelles Modell hat Škoda Motorsport einen neuen Motor entwickelt, das Handling verbessert, den Antriebsstrang und die Elektronik optimiert und die Sicherheit für Fahrer und Beifahrer weiter erhöht. Die Erkenntnisse aus umfangreichen Tests auf Asphalt, Schotter und Eis sowie unter verschiedenen Witterungsbedingungen haben dazu beigetragen, ein ideales Rallyefahrzeug für Kundenteams mit hohen Sieges‑ und Titelambitionen zu entwickeln.
„Der Škoda Fabia RS Rally2 ist so konzipiert, dass er auch unter extremen Einsatzbedingungen auf höchstem Niveau funktioniert. Beeindruckend für Besucher des NTM sind zum Beispiel der extrem stabile Überrollkäfig aus rund 36 Metern hochfestem Stahlrohr. Die 18-Zoll-Leichtmetallfelgen sind mit Bremsscheiben mit optimierter Innenkühlung ausgestattet. Weitere Highlights sind auch die neue Fahrwerkskinematik, die längere Haltbarkeit der Komponenten, die verbesserte Funktionalität des Differentials und die erhöhte Effizienz des Getriebes.“
Johannes Neft, Škoda Auto Vorstand für Technische Entwicklung
Der Fabia RS Rally2 wird von einem 1,6-Liter-Vierzylinder-Turbomotor angetrieben. Dieses Aggregat basiert auf dem 2,0 TSI aus der Motorenreihe EA888, die auch in den Škoda RS-Modelle zum Einsatz kommt. Im Fabia RS Rally2 leistet der Motor rund 214 kW (289 PS) und das maximale Drehmoment von 430 Nm wird über ein optimiertes sequenzielles Fünfganggetriebe und mithilfe von Differenzialen auf alle vier Räder übertragen. Gleichzeitig sorgen die breitere Karosserie und der längere Radstand für eine bessere Gewichtsverteilung.
„Der Fabia RS Rally2 ist ein weiterer Meilenstein in der langjährigen erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen dem Technischen Nationalmuseum und Škoda Auto. Mit der Schenkung der ersten drei Motorräder legte Václav Klement, Mitbegründer und Visionär des Unternehmens in Mladá Boleslav im Jahr 1935 den Grundstein für unsere Sammlung. Zu diesen Modellen zählt auch die sportliche Zweizylindermaschine Laurin & Klement (Slavia) CCR. Sie diente als Basis für ein Rennmotorrad, mit dem Václav Vondřich 1905 die inoffizielle Weltmeisterschaft in Dourdan, Frankreich, gewann. Echte Publikumsmagneten unserer Dauerausstellung sind auch der große L&K RK/M, mit dem Saša Kolowrat vor 110 Jahren zahlreiche Erfolgen erringen konnte oder der Škoda 130 RS, der erfolgreichste tschechoslowakische Sportwagen der Nachkriegszeit. Sehr interessant ist auch der Škoda F3 von 1966, der eine Spitzengeschwindigkeit von mehr als 200 km/h erreichte. Dieser erfolgreiche Rennwagen, in dem auch Komponenten des Serienmodells Škoda 1000MB zum Einsatz kommen, zählte zu unseren erfolgreichsten Sportwagen. Dieses Fahrzeug stiftete Škoda Anfang der 1970er Jahre dem Technischen Nationalmuseum. Aktuell ist das Škoda F3-Formelfahrzeug eingelagert, der neu hinzugekommene Škoda Fabia RS Rally2 kann allerdings in der Ausstellung besichtigt werden.”
Karel Ksandr, Generaldirektor des Technischen Nationalmuseums in Prag