Andreas Mikkelsen blickt auf eine bemerkenswerte Erfolgsserie mit ŠKODA zurück. Mit einem ŠKODA FABIA S2000 gewann er die Interkontinentale Rallye-Meisterschaft (IRC) in den Jahren 2011 und 2012, bevor ihm bei der Rallye Monte Carlo 2017 eine spektakuläre Rückkehr mit der tschechischen Marke gelang. Der Norweger siegte nicht nur in der WRC2-Kategorie, sondern fuhr auch inmitten der leistungsstärkeren WRC1-Boliden auf den siebten Rang in der Gesamtwertung. Im selben Jahr gewann er bei der Rallye Frankreich/Tour de Corse erneut die WRC2-Kategorie und leistete außerdem einen entscheidenden Beitrag, dass ŠKODA Motorsport die WRC2-Teamwertung der FIA Rallye-Weltmeisterschaft 2017 für sich entscheiden konnte. Im vergangenen Jahr kehrte Mikkelsen erneut zu ŠKODA zurück. Er siegte bei der Rallye Ungarn, dem vorletzten Lauf zur FIA Rallye-Europameisterschaft und sicherte sich bei der ACI Rallye Monza, dem letzten Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft, auch die WRC3-Kategorie. Dort belegte er einen sehr guten sechsten Gesamtrang.
Andreas Mikkelsen und Beifahrer Ola Fløene fahren mit der Unterstützung von ŠKODA Motorsport um den Titel in der WRC2-Kategorie der FIA Rallye-Weltmeisterschaft 2021. Ihr ŠKODA FABIA Rally2 evo wird vom Team Toksport WRT eingesetzt. Für die Saison hat Mikkelsen klare Ziele: „Ich möchte nicht nur den WRC2-Titel holen, sondern auch bei jedem Start die Kategorie gewinnen. Die Rallye Monte Carlo zum Auftakt liegt mir, dort habe ich schon in der Vergangenheit gute Resultate erzielt. Darüber hinaus passt der ŠKODA FABIA Rally2 evo perfekt zu den sich ständig ändernden Fahrbahnbedingungen. Allerdings spielt bei dieser Rallye die richtige Reifenwahl eine entscheidende Rolle, hier dürfen wir uns keinen Fehler erlauben.“
„Wir starten mit einem weiter verbesserten ŠKODA FABIA Rally2 evo in die Saison, der bei der Rallye Monte Carlo die Wettbewerbspremiere feiert. Im Jahr 2021 legt ŠKODA Motorsport sein Hauptaugenmerk erneut auf die Unterstützung der Kundenteams“, schaut ŠKODA Motorsport Direktor Michal Hrabánek voraus.
„Wir sind sehr stolz darauf, in Zusammenarbeit mit ŠKODA Motorsport zwei Autos in der WRC2 einzusetzen. Mit Routinier Andreas Mikkelsen und Nachwuchstalent Marco Bulacia haben wir eine starke Mannschaft. Unser Ziel ist es, den Team-Titel in der WRC2 zu verteidigen und zusätzlich auch die Fahrer-Meisterschaft zu gewinnen“, kommentiert Toksport WRT Teamchef Serkan Duru.
Die erste Etappe der Rallye Monte Carlo startet am Donnerstag (21. Januar) um 13.10 Uhr im Wintersportort Gap in den französischen Alpen. Die ersten beiden Wertungsprüfungen führen jeweils über gut 20 Kilometer. Am Freitag und Samstag (22./23.Januar) folgen acht weitere Prüfungen, bevor die Teams sich auf den Weg Richtung Süden nach Monaco machen. Am Sonntag (24. Januar) stehen weitere vier Prüfungen an. Insgesamt absolvieren die Teams 14 Wertungsprüfungen über eine Distanz von rund 258 Kilometern.
Aufgrund der Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus findet die Rallye Monte Carlo ohne Zuschauer statt.
Wussten Sie, dass…
…die Rallye ursprünglich konzipiert wurde, um den Tourismus in Monaco auch in den weniger attraktiven Wintermonaten anzukurbeln?
…die Teilnehmer bis einschließlich 1998 (in jenem Jahr waren die Werksteams allerdings davon ausgenommen) in einer Sternfahrt von Startorten aus ganz Europa und sogar Nordafrika zu einem gemeinsamen Sammelpunkt in Monte Carlo oder Frankreich fuhren, bevor der eigentliche Wettbewerb begann?
…die Rallye Monte Carlo erstmals 1911 ausgetragen wurde und damit die älteste Veranstaltung im aktuellen WM-Kalender ist?
…ŠKODA die Rallye Monte Carlo bereits im Jahr 1936 mit dem Roadster POPULAR Sport auf den zweiten Platz in der Klasse bis 1.500 cm3 beendete? Anfang der 1960er-Jahre setzte sich der OCTAVIA TS in der Klasse bis 1.300 cm3 dreimal in Folge gegen die Konkurrenz durch, bevor zu Beginn der 90er Jahre der FAVORIT 136L diese Erfolgsgeschichte fortschrieb: Er fuhr in seiner Klasse gleich viermal in Folge (1991 – 1994) bis ganz nach vorne.
…die Rallye Monte Carlo die einzige Veranstaltung im WM-Kalender ist, bei der die Teams aus vier Reifentypen (profillose Slicks oder Winterreifen jeweils mit oder ohne Spikes) wählen können?
…die richtige Reifenwahl bei der „Monte” extrem schwierig und zugleich entscheidend ist? Die Teams müssen bis zu vier Wertungsprüfungen ohne Service absolvieren. In dieser Zeit sind sie auf die vier montierten Reifen plus maximal zwei Ersatzräder angewiesen. So ist die Reifenwahl fast immer ein Kompromiss. Denn während eine Wertungsprüfung tief verschneit sein kann, ist die nächste möglicherweise vereist, findet auf nassem oder sogar trockenem Terrain statt.
…es deshalb zu kuriosen Bereifungen kommt? Gelegentlich werden Schneereifen mit Spikes und nahezu profillose Slicks in unterschiedlichsten Konfigurationen kombiniert, um für alle Straßenbedingungen so gut wie möglich gerüstet zu sein.
Die FIA Rallye-Weltmeisterschaft 2021
Monte Carlo 21. – 24. Januar
Lappland (Finnland) 25. – 28. Februar
Kroatien 22. – 25. April
Portugal 20. – 23. Mai
Italien Sardinien 3. – 6. Juni
Safari Kenia 24. – 27. Juni
Estland 15. – 18. Juli
Finnland 29. Juli – 1. August
Ypern (Belgien) 13. – 15. August
Chile 9. – 12. September
Spanien 14. – 17. Oktober
Japan 11. – 14. November