„Wir haben bei der Rallye Finnland einmal mehr eine perfekte Leistung des gesamten ŠKODA Teams gesehen“, sagte ŠKODA Motorsport-Direktor Michal Hrabánek. „Ich freue mich besonders für Esapekka und Janne, die bei ihrer Heimrallye in einer anderen Liga fuhren und sich dadurch ihren ersten Saisonsieg mehr als verdient haben. Aber natürlich fühle ich auch mit Pontus und Jonas mit, die auf der Jagd nach Platz zwei alles gegeben haben und kurz vor dem Ziel leider bitter bestraft wurden. Dennoch: Zwei ŠKODA FABIA R5 auf den ersten beiden Plätzen, insgesamt vier ŠKODA Teams in den Top 10, dazu wurden 20 von 23 Wertungsprüfungen von ŠKODA Fahrern gewonnen: Der FABIA R5 hat der Rallye Finnland wahrlich seinen Stempel aufgedrückt.
Lappi legte bereits am Donnerstag und Freitag den Grundstein zu seinem Sieg. Der 25 Jahre alte Finne gewann die ersten sieben Wertungsprüfungen und setzte sich damit früh von seinen Verfolgern ab. Fünf weitere WP-Bestzeiten im weiteren Verlauf der Rallye, darunter der Sieg auf der legendären „Ouninpohja“-Prüfung, bei der es mit Vollgas über unzählige Kuppen ging, zementierten Lappis Führung. „Ich bin überglücklich“, sagte Lappi. „Für uns war es das perfekte Wochenende. Ausgerechnet bei unserer Heimrallye unseren ersten Saisonsieg zu feiern, noch dazu einen Start-Ziel-Sieg, ist etwas ganz Besonderes. Der FABIA R5 lief schlichtweg perfekt. Es war eine riesige Freude, auf diesen wunderschönen Prüfungen ein so gut ausbalanciertes Auto am Limit zu bewegen. Für Pontus und Jonas tut es mir unheimlich leid. Die beiden haben am Sonntag wahnsinnig gepusht, um für ŠKODA Motorsport den Doppelsieg perfekt zu machen. Leider wurden sie für ihr Risiko nicht belohnt.
Teamkollege Tidemand war in mehrfacher Hinsicht der Mann des Tages bei der Rallye Finnland. Mit 11,1 Sekunden Rückstand auf den zweitplatzierten Suninen war der 25 Jahre alte Schwede in den Finaltag gestartet. Durch drei Bestzeiten in den ersten drei Wertungsprüfungen am Sonntagvormittag verkürzte Tidemand den Rückstand auf 3,8 Sekunden. Doch ein Unfall in der letzten WP der Rallye beendete die Aufholjagd abrupt. „Vor der letzten Prüfung haben wir uns gesagt, dass wir alles versuchen würden, um Teemu doch noch abzufangen“, sagte Tidemand. „Aber wenn man volles Risiko geht, besteht immer die Gefahr, dass es auch schiefgehen kann – besonders auf den schnellen Schotterpisten in Finnland. Es tut mir leid für das Team, das uns an diesem Wochenende einmal mehr ein perfektes Auto hingestellt hat. Ich hätte ŠKODA Motorsport nur allzu gerne den Doppelsieg geschenkt.“
Nutznießer von Tidemands Missgeschick war Suninen, der dadurch ungefährdet auf den zweiten Platz fuhr und seinen Rückstand in der WRC-2-Gesamtwertung auf den WM-Führenden Elfyn Evans (GB, Ford, 95 Punkte) auf zwei Punkte verkürzte. Lappi macht dank seines Sieges einen Sprung auf den vierten WM-Rang (57 Punkte). Zwei weitere ŠKODA Kundenteams rundeten das gute Ergebnis ab. Hubert Ptaszek/Maciek Szczepaniak (PL/PL) sowie Scott Pedder/Dale Moscatt (AUS/AUS) schafften mit den Plätzen sieben bzw. acht in Finnland ebenfalls den Sprung in die Top 10 des WRC-2-Klassements.
Die nächste Rallye im WM-Kalender steht bereits in weniger als drei Wochen an. Vom 18. bis 21. August geht es bei der Rallye Deutschland in den Weinbergen rund um Trier wieder um WM-Punkte.
Ergebnis Rallye Finnland (WRC 2):
1. Lappi/Ferm (FIN/FIN); ŠKODA FABIA R5: 2:42:59,6 Std.
2. Suninen/Markkula (FIN/FIN); ŠKODA FABIA R5: + 41,7 Sek.
3. Evans/Parry (GB/GB); Ford Fiesta R5: + 2:01,8 Min.
4. Solberg/Minor (N/A); Ford Fiesta R5: + 5:58,1 Min.
5. Gilbert/Jamoul (F/F); Citroën DS3 R5: + 6:00,6 Min.
6. Aasen/Engan (N/N ); Ford Fiesta R5: + 7:04,3 Min.
7. Ptaszek/Szczepaniak (PL/PL) ŠKODA FABIA R5: + 7:23,5 Min.
8. Pedder/Moscatt (AUS/AUS); ŠKODA FABIA R5:: + 7:48,4 Min.
10. Shaymiev/Tsvetkov (RUS/RUS); Ford Fiesta R5: + 14:42,3 Min.
Die Zahl zur Rallye: 86,9
Der ŠKODA FABIA R5 war bei der Rallye Finnland eindeutig das schnellste Auto in der WRC-2-Klasse. Bei der schnellsten Rallye des Jahres wurden 86,9 Prozent der Wertungsprüfungen (20 von 23) von ŠKODA Fahrern gewonnen. Ein beeindruckender Beleg für die Leistungsstärke des Hightech-Allradlers aus Mladá Boleslav. Zwölf WP-Bestzeiten gingen an die Sieger Esapekka Lappi/Janne Ferm. Pontus Tidemand/Jonas Andersson im zweiten FABIA R5 von ŠKODA Motorsport gewannen fünf Prüfungen. Teemu Suninen/Mikko Markkula, die in einem FABIA R5 des Kundensportprogramms von ŠKODA Motorsport antraten, waren in drei Wertungsprüfungen am schnellsten.