ŠKODA AUTO Vorstandsvorsitzender Thomas Schäfer erklärt: „ŠKODA AUTO blickt auf ein ereignisreiches und erfolgreiches Jahr zurück. Mit der Verantwortung für die Regionen Russland und Nordafrika übernehmen wir neben Indien weitere Aufgaben für den Volkswagen Konzern. Die nächste Generation des SUPERB entwickeln wir gemeinsam mit dem Volkswagen Passat in Mladá Boleslav und bauen sie ab 2023 im Volkswagen Werk Bratislava. Dadurch werden in unserem tschechischen Werk Kvasiny Kapazitäten für mehr als 150.000 ŠKODA-Fahrzeuge frei. Wir nutzen sie für zusätzliches Volumen unserer beliebten SUV-Modelle sowie für den Nachfolger des FABIA COMBI. Gleichzeitig legen wir mit unserem übergreifenden Zukunftsprogramm NEXT LEVEL ŠKODA die Grundlage, um das Unternehmen erfolgreich durch die neue Dekade zu führen. Unser Ziel ist es, dass ŠKODA und Tschechien als Automobilstandort gestärkt aus dem tiefgreifenden Transformationsprozess hervorgehen. Deshalb würden wir uns freuen, wenn wir in Zukunft auch in Tschechien eine Giga Factory hätten.“
Martin Jahn, Vorstandsmitglied für Vertrieb und Marketing, sagt: „Über eine Million ausgelieferte Fahrzeuge weltweit sind angesichts der Auswirkungen durch die Corona-Pandemie ein großer Erfolg für ŠKODA. Ich danke der gesamten Vertriebsmannschaft, unseren Importeuren und Händlern, die im vergangenen Jahr alles gegeben haben. Unseren Kunden auf der ganzen Welt danke ich für ihr Vertrauen. Mit der Einführung des ENYAQ iV sowie der neuen FABIA-Generation, der Coupé-Variante des ENYAQ iV und den beiden aufgefrischten SUV-Bestsellern KODIAQ und KAROQ haben wir in diesem Jahr wieder zahlreiche Produktneuheiten in der Pipeline. In China starten wir zudem mit dem neuen OCTAVIA PRO durch, der speziell auf die Bedürfnisse unserer chinesischen Kunden zugeschnitten ist. Und auf dem indischen Markt läuft der neue kompakte KUSHAQ an.“
Mehr als eine Million Fahrzeuge ausgeliefert, Marktanteil in Europa ausgebaut
Unter anspruchsvollen Rahmenbedingungen hat sich ŠKODA AUTO vergangenes Jahr gut behauptet: Das Unternehmen lieferte weltweit 1.004.800 Fahrzeuge an Kunden aus und übertraf die Marke von einer Million Auslieferungen zum siebten Mal in Folge. Meistverkauftes Modell bleibt der OCTAVIA mit 257.400 Auslieferungen. Die SUV-Baureihen KAROQ, KODIAQ und KAMIQ erzielen mit zusammen 397.300 ausgelieferten Fahrzeugen mehr als ein Drittel des weltweiten Absatzes. In Europa (EU 27+4) steigert das tschechische Unternehmen seinen Marktanteil um 0,5 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent.
Modellhighlights 2020: Neue OCTAVIA-Generation und ENYAQ iV
Die neue OCTAVIA-Generation ist im vergangenen Jahr erfolgreich in den Märkten angelaufen. Die Modellfamilie ist vielfältiger denn je: Der Bestseller ist als Limousine oder COMBI mit Front- und Allradantrieb, als Benziner, Diesel, CNG, Mild- oder Plug-in-Hybrid erhältlich. Die sportlichen RS und RS iV-Modelle runden das OCTAVIA-Portfolio nach oben hin ab. Ende November hat in Mladá Boleslav die Serienfertigung des rein batterieelektrischen ŠKODA ENYAQ iV begonnen. Er ist das erste ŠKODA-Modell auf Basis des Modularen Elektrifizierungsbaukastens aus dem Volkswagen Konzern. Es liegen bereits über 20.000 Bestellungen vor.
ŠKODA AUTO begrüßt Überlegungen für eine Giga Factory in Tschechien
Seit mehr als einem Jahr fertigt ŠKODA AUTO im Werk Mladá Boleslav bereits Hochvoltbatterien für den Einsatz in SUPERB iV, OCTAVIA iV und OCTAVIA RS iV sowie anderen Plug-in-Hybridmodellen der Marken Volkswagen, Audi und Seat. Entscheidend für den Durchbruch der Elektromobilität im Heimatmarkt Tschechien ist der Ausbau von Grünstrom sowie eine flächendeckende Ladeinfrastruktur. ŠKODA AUTO zieht alle Möglichkeiten der Zusammenarbeit und Projekte in Erwägung, um die Elektromobilität in Tschechien weiter voranzutreiben. Das Unternehmen begrüßt die grundsätzlichen Überlegungen für eine Giga Factory in Tschechien, um den Automobilstandort weiter zu stärken und zukunftssicher zu machen.
Zusätzliche Produktionskapazitäten als Grundlage für weiteren Wachstumskurs
Ende vergangenen Jahres traf das Unternehmen weitreichende strategische Entscheidungen, um den eingeschlagenen Wachstumskurs erfolgreich fortzuführen: Die nächste Generation des ŠKODA SUPERB wird ab 2023 gemeinsam mit dem Volkswagen Passat in Mladá Boleslav entwickelt und im Volkswagen Werk in Bratislava gebaut. Dadurch werden im ŠKODA-Werk Kvasiny Kapazitäten für mehr als 150.000 Fahrzeuge frei. Sie werden genutzt für zusätzliches Volumen der beliebten SUV-Modelle sowie für den Nachfolger des FABIA COMBI. Ebenfalls entschieden wurde der Verbleib der KODIAQ-Produktion im Werk Kvasiny.
Weitere Konzernverantwortung in Russland und Nordafrika, erstes INDIA 2.0-Modell vorgestellt
Die Marke ŠKODA übernimmt noch mehr Verantwortung im Volkswagen Konzern und engagiert sich in weiteren Wachstumsmärkten. Nach Indien trägt ŠKODA AUTO nun auch die Verantwortung für Russland inklusive der GUS-Staaten sowie für Nordafrika mit den Ländern Ägypten, Algerien, Marokko und Tunesien. Aktuell untersucht das Unternehmen, wie es die Potenziale in diesen Ländern am besten heben kann. 2018 hatte ŠKODA AUTO mit Indien erstmals die konzernweite Verantwortung für die Entwicklung einer lokalen Plattform und für die gesamten Konzernaktivitäten in einer Weltregion übernommen. Mit der Weltpremiere des KUSHAQ im März 2021 läutete das Unternehmen eine neue Ära auf dem indischen Markt ein. Das Mittelklasse-SUV ist das erste Serienmodell des tschechischen Fahrzeugherstellers, das auf der von ŠKODA AUTO speziell für Indien angepassten MQB-A0-IN-Version des Modularen Querbaukastens basiert. Es kommt im Sommer in den Handel.
NEXT LEVEL ŠKODA: Das Zukunftsprogramm für die neue Dekade mit drei klaren Prioritäten
Mit seinem Zukunftsprogramm NEXT LEVEL ŠKODA fokussiert sich das Unternehmen auf drei Prioritäten: Erstens: Die Erweiterung des Modellportfolios in Richtung Einstiegssegmente. Ziel ist es, die bestehenden Modellreihen um jeweils eine Einstiegsvariante zu ergänzen, um eine noch breitere Zielgruppe anzusprechen. Gleichzeitig hält das Unternehmen an Modellen wie der Nachfolgegeneration des FABIA COMBI fest. Zweitens: Die Erschließung neuer Märkte für weiteres Wachstum im Volumensegment. Neben der russischen Region und Nordafrika untersucht das Unternehmen auch Möglichkeiten in der ASEAN-Region. Drittens: Das Erzielen konkreter Fortschritte bei den Themen Nachhaltigkeit und Diversität. Mit der „GreenFuture Strategie“ hat sich das Unternehmen verpflichtet, seine kumulierten CO2-Flottenemissionen zwischen 2015 und 2025 um
30 Prozent zu verringern. Das Werk Vrchlabí ist bereits seit Ende 2020 die erste CO2-neutrale Produktionsstätte von ŠKODA AUTO.
Rund 2,5 Milliarden Euro an Investitionen in Zukunftstechnologien in den nächsten fünf Jahren
Gleichzeitig investiert das Unternehmen in den kommenden fünf Jahren insgesamt rund 2,5 Milliarden Euro in Zukunftstechnologien: Rund 1,4 Milliarden Euro fließen in den weiteren Ausbau der E-Mobilität, mit 650 Millionen Euro forciert ŠKODA AUTO seine Digitalisierungsaktivitäten und 350 Millionen Euro fließen in die Werke und Produktionsanlagen, um weiterhin profitabel wachsen zu können.
Mehr als eine Milliarde Kronen in Gesundheitsschutz investiert, Impfzentren stehen bereit
Seit Frühjahr 2020 unterstützt ŠKODA AUTO im Rahmen verschiedener Projekte Organisationen und Einrichtungen, die sich um die Eindämmung der COVID-19-Pandemie in Tschechien bemühen. Zur Koordination der Hilfen rief das Unternehmen die Initiative #SKODAAUTOhelps ins Leben. Der Hersteller spendete unter anderem 100 ŠKODA OCTAVIA im Gesamtwert von rund 85 Millionen tschechischen Kronen an soziale und medizinische Hilfsdienste. In Gesundheitsschutzmaßnahmen hat das Unternehmen bereits mehr als eine Milliarde Kronen (38 Millionen Euro) investiert. ŠKODA AUTO hat kürzlich eigene Impfzentren fertiggestellt, um die Belegschaft an den tschechischen Standorten schnell und kostenfrei zu impfen, sobald der Impfstoff verfügbar ist.
2021 feiert ŠKODA AUTO das 30-jährige Jubiläum des Eintritts in den Volkswagen Konzern
Seit 30 Jahren gehört ŠKODA AUTO zum Volkswagen Konzern. Der damalige tschechische Verkehrsminister Jan Vrba und der frühere Vorstandsvorsitzende des Volkswagen Konzerns, Carl Hahn, unterzeichneten am 28.03.1991 den entsprechenden Vertrag. Es war der Startpunkt einer europäischen Erfolgsgeschichte. Seit der Integration in den Volkswagen Konzern haben sich die Fahrzeugauslieferungen von ŠKODA versechsfacht, das Unternehmen ist mittlerweile in über 100 Märkten aktiv und produziert neben den drei tschechischen Werken auch in China, Russland, in der Slowakei und in Indien. ŠKODA AUTO ist das größte privatwirtschaftliche Unternehmen Tschechiens und steht für 9% der Exporte des Landes.