„Trotz der aktuellen wirtschaftlichen Belastungen aufgrund des Krieges in der Ukraine, steigender Rohstoff- und Energiepreise sowie fragiler Lieferketten ist es uns gelungen, eine stabile Umsatzrendite von 5,6 Prozent zu erzielen. Basis dafür waren unser umfassendes NEXT LEVEL EFFICIENCY+ Programm und unverändert hohe Kostendisziplin. Das verdeutlicht: ŠKODA steht finanziell auf einem soliden Fundament. Für den weiteren Jahresverlauf streben wir ein deutlich positives Operatives Ergebnis an.“
Christian Schenk, ŠKODA AUTO Vorstand für Finanzen und IT
„Die Nachfrage nach ŠKODA-Fahrzeugen ist weiterhin hoch. Wir setzen jetzt alles daran, den unverändert hohen Auftragsbestand weiter abzuarbeiten. Außerdem wollen wir die zuletzt sehr erfolgreiche Entwicklung auf dem indischen Markt vorantreiben: Bereits jetzt übertreffen unsere Auslieferungen in Indien das Ergebnis des Vorjahres. Daran wollen wir anknüpfen und auf diesem wichtigen Wachstumsmarkt weiter Fahrt aufnehmen.“
Martin Jahn, ŠKODA AUTO Vorstand für Vertrieb und Marketing
Stabiles Operatives Ergebnis, Umsatzrendite nur leicht unter Vorjahr
Der Umsatz der ŠKODA AUTO Group* lag in den ersten drei Quartalen des Jahres bei 15,2 Milliarden Euro, das entspricht einem Anstieg von 13,9 Prozent gegenüber Vorjahr. Aufgrund der Konsolidierung der Volkswagen Group Rus unter der ŠKODA AUTO a.s. seit Jahresbeginn lassen sich die Kennzahlen allerdings nicht mit denen des Vorjahreszeitraums vergleichen. Die Konsolidierung der Volkswagen Group Rus bedeutete gleichzeitig eine besondere Herausforderung für ŠKODA AUTO mit einem negativen Effekt auf das Operative Ergebnis im mittleren dreistelligen Millionenbereich. Dennoch gelang es, die Umsatzrendite mit 5,6 Prozent (2021: 6,8 Prozent) ebenso auf solidem Niveau zu halten wie das Operative Ergebnis mit 856 Millionen Euro (-4,9 Prozent gegenüber Vorjahr). Um das Operative Ergebnis für das Gesamtjahr weiter zu stabilisieren und das Ertragspotential zu maximieren, optimiert das Unternehmen neben Material- auch Produktions- und Fixkosten. Gleichzeitig rechnet der Automobilhersteller aufgrund der bestehenden Engpässe bei der Teileversorgung weiterhin mit Einschränkungen in der Fertigung.
ŠKODA AUTO Group1) – Kennzahlen im Quartalsvergleich, Januar bis September 2021/20222):
2022 | 2021 | Änderungen in % | ||
Auslieferungen an Kunden | Fzg. | 544.500 | 700.700 | -22,3 % |
Auslieferungen an Kunden, ohne China | Fzg. | 508.300 | 648.000 | -21,6 % |
Produktion3) | Fzg. | 647.200 | 578.200 | 11,9 % |
Absatz4) | Fzg. | 645.500 | 596.100 | 8,3 % |
Umsatz | Mio. EUR | 15.181 | 13.329 | 13,9 % |
Operatives Ergebnis | Mio. EUR | 856 | 900 | -4,9 % |
Umsatzrendite (Return on Sales) | % | 5,6 % | 6,8 % | – |
Sachinvestitionen | Mio. EUR | 605 | 337 | 79,5 % |
Netto Cash Flow | Mio. EUR | 830 | 321 | 158,6 % |
1) ŠKODA AUTO Group umfasst ŠKODA AUTO a.s, ŠKODA AUTO Slovensko s.r.o., ŠKODA AUTO Deutschland GmbH, ŠKODA AUTO Volkswagen India Private Ltd. und OOO Volkswagen Group Rus.
2) Prozentabweichungen sind aus den nicht gerundeten Zahlen berechnet.
3) Umfasst Produktion in ŠKODA AUTO Group, ohne Produktionen in den Partnermontagewerken in China, der Slowakei und Deutschland, aber einschließlich sonstiger Konzernmarken wie SEAT, VW und AUDI; Fahrzeugproduktion ohne Teil-/Komplettbausätze.
4) Umfasst Absatz von ŠKODA AUTO Group an Vertriebsgesellschaften, einschließlich sonstiger Konzernmarken wie SEAT, VW, AUDI, PORSCHE und LAMBORGHINI; Fahrzeugabsatz ohne Teil-/Komplettbausätze.
Weltweite Auslieferungen in den ersten drei Jahresquartalen nach Marktregionen:
Marktregion | Auslieferungen von Januar bis September 2022 (Auslieferungen Q1 – Q3 2021 / Veränderung in %) |
Westeuropa | 281.100 Fahrzeuge (326.400 Fahrzeuge; -13,9 %) |
Deutschland (weltgrößter Einzelmarkt) | 100.700 Fahrzeuge (104.600 Fahrzeuge; -3,8 %) |
Zentraleuropa | 106.300 Fahrzeuge (132.600 Fahrzeuge; -19,9 %) |
Tschechien (Heimatmarkt) | 51.200 Fahrzeuge (63.000 Fahrzeuge; -18,7 %) |
Osteuropa ohne Russland | 23.300 Fahrzeuge (29.500 Fahrzeuge; -20,9 %) |
Russland | 16.600 Fahrzeuge (72.600 Fahrzeuge; -77,2 %) |
China | 36.300 Fahrzeuge (52.700 Fahrzeuge; -31,2 %) |
Indien | 38.300 Fahrzeuge (13.300 Fahrzeuge; +186,9 %) |
Gesamt (weltweit) | 544.500 Fahrzeuge (700.700 Fahrzeuge; -22,3 %) |
Auslieferungen der Marke ŠKODA an Kunden in den ersten drei Quartalen 2022
(in Einheiten, gerundet, nach Modellen; +/- in Prozent gegenüber Vorjahr):
ŠKODA OCTAVIA | (106.800; -33,0 %) |
ŠKODA KAMIQ | (73.100; -26,2 %) |
ŠKODA KODIAQ | (71.300; -13,6 %) |
ŠKODA FABIA | (69.800; -15,0 %) |
ŠKODA KAROQ | (61.400; -36,5 %) |
ŠKODA SUPERB | (45.200; -12,1 %) |
ŠKODA ENYAQ iV | (36.900; +30,7 %) |
ŠKODA SCALA | (29.700; -25,3 %) |
ŠKODA KUSHAQ | (19.500; +286,8 %) |
ŠKODA SLAVIA | (15.400; -) |
ŠKODA RAPID | (15.300; -70,8 %) |