Michael Oeljeklaus, ŠKODA AUTO Vorstand für Produktion und Logistik, betont: „Der planmäßig abgeschlossene Umbau der ŠKODA ENYAQ iV-Fertigungslinie in Mladá Boleslav ermöglicht die parallele Fertigung von Fahrzeugen auf MEB- und MQB-Basis. Das ist bisher ein konzernweit einzigartiges Konzept. So bekommen wir die Möglichkeit, in unserem Stammwerk pro Tag voll flexibel zwischen 250 und 350 Einheiten des ENYAQ iV zu fertigen. Dabei reagieren wir verzögerungsfrei auf die jeweilige Marktnachfrage und stellen zugleich jederzeit eine vollständige Auslastung der Linie sicher. Die Fertigung des neuen Flaggschiffs unserer Modellpalette läuft noch dieses Jahr an.“
Die Vorbereitungen der Fertigungslinie auf die Produktion des ersten ŠKODA-Modells auf Basis des modularen Elektrifizierungsbaukastens (MEB) begannen im Sommer letzten Jahres. Seitdem wurden beispielsweise die Gebäudestatik oder Technologien für den Teiletransport für das Gewicht von rein batterieelektrischen Fahrzeugen sowie der verbauten Komponenten ausgelegt. Außerdem erfolgt die Endmontage der Bodengruppe nach dem Umbau automatisiert und schließt dabei auch die
Hochvolt-Traktionsbatterie ein. Für das Handling der schweren Batteriepacks installierte ŠKODA AUTO Hilfsroboter, zum Justieren der Head-up-Displays richtete der tschechische Automobilhersteller zudem eine größere Arbeitsstation ein. Einen besonderen Fokus legte ŠKODA AUTO beim Umbau der Fertigungsstraße auf die Sicherheit, insbesondere im Bereich des Batteriehandlings. Das Unternehmen traf umfangreiche Feuerschutzvorkehrungen und installierte beispielsweise Wärmebildkameras. Sie kontrollieren die Temperatur in der Werkshalle rund um die Uhr und lösen bei entsprechender Abweichung einen Alarm aus.
Dabei lässt sich die Produktionslinie trotz der umfassenden Umbaumaßnahmen künftig gleichzeitig für die Herstellung von Modellen mit anderen Antriebskonzepten nutzen. So entstehen der ENYAQ iV, der OCTAVIA und der KAROQ künftig maximal variabel auf derselben Fertigungslinie. Der ENYAQ iV ist damit in Europa das einzige Fahrzeug auf Basis des Modularen Elektrifizierungsbaukastens (MEB) aus dem Volkswagen Konzern, das außerhalb von Deutschland gefertigt wird.
ŠKODA AUTO treibt die Elektrifizierung seiner Modellpalette konsequent voran
ŠKODA AUTO präsentiert den neuen ENYAQ S und macht mit ihm einen großen Schritt bei der Umsetzung seiner Elektromobilitäts-Strategie. Das neue SUV ist das erste rein batterieelektrische ŠKODA Modell, das von vornherein als solches konzipiert wurde.
Bereits seit Ende 2019 läuft im slowakischen Bratislava der rein batterieelektrische ŠKODA CITIGOe iV vom Band. Im ŠKODA AUTO Werk Kvasiny produziert der tschechische Automobilhersteller außerdem den SUPERB iV mit Plug-in- Hybridantrieb.
Die Hochvolt-Traktionsbatterien aus dem Stammwerk Mladá Boleslav nutzen neben ŠKODA auch andere Konzernmarken für ihre MQB-Modelle mit teilelektrifiziertem Antriebsstrang.
Besonderen Wert legt ŠKODA AUTO auf die gezielte und umfassende Vorbereitung seiner Mitarbeiter und Auszubildenden sowie der Beschäftigten von Zulieferern auf die Anforderungen der Elektromobilität. Inzwischen haben die speziellen Schulungen bereits rund 16.000 Mitarbeiter erfolgreich durchlaufen.