„Unsere Fahrer haben auf der stark verkürzten Route gezeigt, dass der ŠKODA Fabia R5 auch auf Eis und Schnee zu den wettbewerbsfähigsten Rallye-Fahrzeugen der WRC-2-Kategorie gehört“, sagte ŠKODA Motorsport-Direktor Michal Hrabánek. „Leider hat es am Ende nicht ganz zum Sieg gereicht, doch die sieben Prüfungsbestzeiten haben gezeigt, dass unser Team jederzeit um Siege fahren kann. Das motiviert uns noch mehr, bei unseren kommenden Auftritten in der Rallye-WM noch eine Schippe draufzulegen.“
Da am Sonntag lediglich die Power Stage ausgetragen wurde, blieben Lokalmatador Tidemand nur 15,87 Kilometer, um den Rückstand von 17,9 Sekunden auf den Führenden Elfyn Evans (GB) zu verkürzen. „Wir haben alles probiert, aber diese Lücke war in nur einer WP leider nicht mehr zu schließen“, sagte Tidemand, dessen Rückstand am Ende 14,7 Sekunden betrug. „Trotzdem bin ich mit dem zweiten Platz zufrieden – das ist mein bislang bestes Ergebnis bei meiner Heim-Rallye. Außerdem war es die Premiere mit meinem neuen Beifahrer Jonas Andersson. Wir haben auf Anhieb super harmoniert und ich freue mich schon sehr auf die kommenden Rallyes mit ihm. Herzlichen Glückwunsch an Elfyn Evans, er hat sich den Sieg mit einer tollen Leistung verdient.“
Teamkollege Lappi zeigte am Sonntag eine beeindruckende Leistung auf der abschließenden Power Stage, indem er nicht nur die Bestzeit in der WRC-2-Kategorie setzte, sondern auch noch auf den letzten Metern den bis dahin drittplatzierten Anders Grøndal (N) in der Gesamtwertung überholte. „Die Bestzeit an diesem sehr kurzen Finaltag verschafft mir etwas Genugtuung“, sagte Lappi, der mit 8,7 Sekunden Rückstand auf Grøndal in die letzte WP gestartet war. „Am Ende doch noch Dritter geworden zu sein, ist ein super Gefühl. Glückwunsch an das gesamte Team von ŠKODA Motorsport, die uns einmal mehr ein sehr schnelles und zuverlässiges Auto hingestellt haben.“
Die Rallye Schweden wird seit 1965 regelmäßig im Winter auf Eis und Schnee ausgetragen, zuvor war sie als Sommer-Event auch unter dem Titel „Mitternachtssonnen-Rallye“ bekannt. Ganz so warm wie in der Anfangszeit der Rallye war es in diesem Jahr rund um das Rallye-Zentrum Karlstad zwar nicht, jedoch sorgte mildes, fast frühlingshaftes Wetter zu Wochenbeginn dafür, dass die Veranstalter letztlich neun der 21 geplanten Wertungsprüfungen absagen mussten. Statt vereister und verschneiter Pisten fanden die Organisatoren teilweise aufgeweichte Schotterwege vor, auf denen das Fahren mit den speziell für die Rallye Schweden angelieferten Spike-Reifen zu gefährlich gewesen wäre. Die Rallye-Route wurde letztlich von 331,21 auf 226,48 Wertungskilometer verkürzt, was bedeutete, dass die Rallye Schweden 2016 die kürzeste WM-Rallye aller Zeiten war.
Endstand Rallye Schweden (WRC 2):
1. Evans/Parry (GB/GB); Ford Fiesta R5; 2:05:04,4 Std.
2. Tidemand/Andersson (S/S); ŠKODA Fabia R5; + 14,7 Sek.
3. Lappi/Ferm (FIN/FIN); ŠKODA Fabia R5; + 1:50,9 Min.
4. Grøndal/Walfridsson (N/S); Ford Fiesta R5; + 1:53,0 Min.
5. Brynildsen/Fredriksson (N/S); Ford Fiesta R5; + 2:30,5 Min.
Die Zahl zur Rallye Schweden: 7
Bei der von ursprünglich 21 auf zwölf Wertungsprüfungen verkürzten Rallye Schweden gewannen die Fahrer von ŠKODA Motorsport insgesamt sieben. Pontus Tidemand war in den Sonderprüfungen Torsby 2, Vargåsen 1 und Karlstad 2 am schnellsten. Esapekka Lappi entschied die Abschnitte Svullrya 2, Rämmen 2, Vargåsen 2 sowie die abschließende Power Stage Värmullsåsen 2 für sich. Damit gingen die meisten Prüfungsbestzeiten bei der Winter-Rallye durch Schweden und Norwegen in der WRC-2-Kategorie an den ŠKODA Fabia R5.