ŠKODA produziert im Werk Vrchlabí insgesamt 28 Varianten der DQ 200-Schalteinheit. Jedes Getriebe setzt sich aus 352 Einzelkomponenten zusammen. „In den letzten Jahren haben wir das Werk konsequent zu einem High-Tech-Standort und zu einer Säule der ŠKODA Produktion entwickelt“, sagt Michael Oeljeklaus, ŠKODA Vorstandsmitglied für Produktion und Logistik. „Anderthalb Millionen produzierte Getriebe seit dem Jahr 2012 unterstreichen eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit der ŠKODA Mannschaft in Vrchlabí“, so Oeljeklaus weiter.
Das Werk Vrchlabí blickt auf eine mehr als 150-jährige Historie zurück. Es wurde 1864 von Ignatz Theodor Petera als Sattlerei gegründet. Ab 1908 entstanden am Fuße des Riesengebirges Automobilkarosserien. Als erstes ŠKODA Modell lief 1946 der ŠKODA TUDOR vom Band. 2012 erfolgte die Neuausrichtung des Standorts vom Fahrzeugbau- zum Komponentenwerk. Binnen 18 Monaten errichtete der tschechische Automobilhersteller eine neue Werkshalle und modernisierte bestehende Einrichtungen. Die tägliche Fertigungskapazität stieg auf mehr als 2.000 Direktschaltgetriebe vom Typ DQ 200. Mittlerweile verlassen rund 510.000 Einheiten jährlich das Werk. Sie kommen in den Modellen der tschechischen Traditionsmarke ebenso zum Einsatz wie in weiteren Baureihen des Volkswagen Konzerns.
ŠKODA und der Volkswagen Konzern haben insgesamt 250 Millionen Euro in die Modernisierung der Produktionshallen, in technische Anlagen, den Logistikbereich sowie in das eigens eingerichtete Trainingscenter der Getriebefertigung investiert. Zugleich kooperiert ŠKODA eng mit örtlichen Behörden und Institutionen und unterstützt zahlreiche kulturelle sowie ökologische Projekte. Mit rund 1.000 Mitarbeitern zählt das ŠKODA Werk Vrchlabí zu den bedeutendsten Arbeitgebern der Region Hradec Králové.
Die Fachzeitung ,Produktion‘ und die Unternehmensberatung A.T. Kearney kürten das Hightech-Werk 2015 zur ,Fabrik des Jahres‘ in der Kategorie ‚Hervorragende Standortortentwicklung’ – einer der renommiertesten Preise für die verarbeitende Industrie in Europa. Die Bewertung erfolgte anhand der Kriterien Wertsteigerung, Kundenzufriedenheit, Qualität, Innovation und Wirtschaftlichkeit. In ihrer Begründung hob die aus führenden Vertretern von Industrie und Forschung bestehende Jury die kurze Zeitspanne hervor, in der ŠKODA die Standorttransformation realisiert hat.
Neben der Getriebeproduktion in Vrchlabí laufen im Stammwerk Mladá Boleslav die mechanischen MQ 200- und MQ 100-Getriebe vom Band. Hier stellt ŠKODA mit rund 700 Mitarbeitern täglich etwa 2.500 und pro Jahr mehr als 570.000 Getriebe her. Sie kommen in den ŠKODA Modellen CITIGO, FABIA, RAPID, OCTAVIA, YETI und SUPERB sowie in vielen weiteren Baureihen des Volkswagen Konzerns zum Einsatz.
Ausgewählte Meilensteine der Getriebefertigung von ŠKODA AUTO:
02/2017: 1,5 Mio. DQ 200 im Werk Vrchlabí
02/2016: 1 Mio. DQ 200 im Werk Vrchlabí
12/2015: 6 Mio. MQ 200 im Werk Mladá Boleslav
10/2015: 1 Mio. MQ/SQ 100 im Werk Mladá Boleslav
10/2014: 0,5 Mio. DQ 200 im Werk Vrchlabí
02/2013: 5 Mio. MQ 200 im Werk Mladá Boleslav
09/2012: Produktionsstart des DQ 200 im Werk Vrchlabí
01/2011: 4 Mio. MQ 200 im Werk Mladá Boleslav
05/2009: 3 Mio. MQ 200 im Werk Mladá Boleslav
06/2007: 2 Mio. MQ 200 im Werk Mladá Boleslav
03/2005: 1 Mio. MQ 200 im Werk Mladá Boleslav