„Im Zuge unserer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung widmen wir der Entwicklung umweltfreundlicher Logistiklösungen traditionell große Aufmerksamkeit“, sagt Michael Oeljeklaus, ŠKODA Vorstand für Produktion und Logistik. „Mit den erdgasbetriebenen Lkw leistet ŠKODA einen weiteren Beitrag für ein nachhaltiges Wirtschaften“, so Oeljeklaus weiter.
Nach einer zweimonatigen Testphase gingen vor kurzem vier Lkw mit CNG-Antrieb in den Alltagsbetrieb. Ein weiterer dieser umweltschonenden Lastwagen kommt für Transporte von und nach Stráž nad Nisou zum Einsatz. Er absolviert die 120 Kilometer lange Strecke zwölf Mal pro Woche und spart im Vergleich zu einem Fahrzeug mit Dieselantrieb 16 Tonnen CO2 jährlich ein.
Die erdgasbetriebenen Lastwagen überzeugen mit deutlich geringeren Emissionen als Fahrzeuge mit konventionellem Antrieb und punkteten während der Testphase mit 30 Prozent niedrigeren Kraftstoffkosten. Der Stickoxid-Ausstoß (NOx) sinkt um 80 bis 90 Prozent, die Kohlenstoffmonoxid-Emissionen (CO) gehen um insgesamt 90 Prozent zurück. Bei einem Durchschnittsverbrauch von weniger als 50 Kilogramm CNG pro 100 Kilometer wird der Ausstoß von Feinstaub um bis zu 95 Prozent, der von CO2 um 25 Prozent minimiert.
Ein weiterer Fortschritt in puncto Umweltschutz sind die sogenannten ,Gigaliner‘, die ŠKODA fortan auf ausgewählten Strecken für den Transport von und zu Zulieferbetrieben einsetzt. Die bis zu 25 Meter langen Lastwagen bewegen pro Fahrt ein Warenvolumen von 150 Kubikmetern – 50 Prozent mehr als ein herkömmlicher Lkw. ŠKODA reduziert hierdurch die Anzahl der wöchentlichen Touren auf der 292 Kilometer langen Route zwischen Mladá Boleslav und Rokycany von 53 auf 35 – dies entspricht pro Jahr 250.000 Kilometer weniger und CO2-Einsparungen in Höhe von rund 200 Tonnen. Ein weiterer Benefit sind die niedrigeren Transportkosten.
ŠKODA setzt sich für die Produktionslogistik im Stammwerk Mladá Boleslav verstärkt auf lokal emissionsfreie Transporter mit batterieelektrischem Antrieb. So wurde ein Elektro-Schlepper mit zwei Anhängern im Rahmen eines Pilotprojektes zusätzlich mit Solarpaneelen ausgestattet. Die Photovoltaikmodule laden die Lithium-Ionen-Akkus während der Fahrt auf. Täglich legen die batterieelektrisch betriebenen Zugmaschinen rund 70 Kilometer zurück. Von der Nutzung des Solarstroms verspricht sich ŠKODA eine jährliche Energieeinsparung von zirka zehn Prozent. Bewährt sich der Testlauf, wird ŠKODA mehr Fahrzeuge mit der Photovoltaik-Technologie ausstatten. Neben diesen Elektro-Zugmaschinen sind in den ŠKODA Werken 18 weitere batterieelektrisch betriebene Logistik-Schlepper im Einsatz.
Die CNG- und Elektrooffensive im Logistikbereich bildet einen weiteren Baustein der vielfältigen Umweltaktivitäten, die ŠKODA im Rahmen der Strategie ,GreenFuture‘ vorantreibt. Sie beruht auf mehreren Säulen: ,GreenProduct‘ befasst sich mit der Entwicklung möglichst umweltgerechter Fahrzeuge – sowohl was Kraftstoffbedarf als auch Materialien und Recyclingfähigkeiten betrifft. Mit ,GreenRetail‘ fördert die Marke das umweltschonende Wirtschaften ihrer Händlerbetriebe und Werkstätten. ,GreenFactory‘ fasst alle Aktivitäten zugunsten einer ressourcenschonenden Produktion zusammen. Zu dieser Säule zählt auch das Handlungsfeld ,GreenLogistics‘ für nachhaltige Logistiklösungen. Für die nähere Zukunft verfolgt der Hersteller die Vision, dass die Mehrheit der in der Nähe des böhmischen Werks ansässigen Zulieferer ihre Komponenten ausschließlich mit alternativ angetriebenen Lkw an die Montagebänder bringen.