„Die Auszeichnung macht uns sehr stolz und ist eine tolle Bestätigung für die herausragende Arbeit des gesamten Teams“, sagt ŠKODA Produktionsvorstand Michael Oeljeklaus und fügt hinzu: „In einer gemeinsamen Kraftanstrengung von Unternehmen, Mitarbeitern und Gewerkschaften haben wir das Werk Vrchlabí zu einem High-Tech-Standort für die Getriebeproduktion entwickelt und damit die Zukunft des Standortes nachhaltig gesichert.“
ŠKODA gewann beim Wettbewerb ‚Die Fabrik des Jahres 2015 den ersten Preis in der Kategorie ‚Hervorragende Standortortentwicklung’. Die Bewertung erfolgte anhand der Kriterien Wertsteigerung, Kundenzufriedenheit, Qualität, Innovation und Wirtschaftlichkeit. In ihrer Begründung hob die Jury aus führenden Vertretern von Industrie und Forschung hervor, dass ŠKODA die Standorttransformation in Vrchlabí vom Fahrzeugbau-Werk zum Komponentenwerk binnen kürzester Zeit erfolgreich realisierte.
„Der Preis ist eine große Anerkennung für die ganze ŠKODA Mannschaft, die mit ihrer Kompetenz, ihrem Engagement und ihrer großen Flexibilität den Transformationsprozess des Standortes erfolgreich umgesetzt hat“, sagte Frank Engel, Leiter ŠKODA Komponentenfertigung, bei der Preisverleihung in Ulm.
‚Die Fabrik des Jahres’ zählt zu den renommiertesten Wettbewerben für die verarbeitende Industrie in Europa und wird seit 1992 von der Fachzeitung Produktion und der Unternehmensberatung A.T. Kearney vergeben. Am Wettbewerb „Die Fabrik des Jahres“ können produzierende Unternehmen aller Branchen mit mehr als 100 Mitarbeitern teilnehmen.
Anfang 2011 hatte Vrchlabí den Zuschlag des Volkswagen Konzerns für die DQ 200-Fertigung erhalten. Im Oktober 2012 lief dort das erste in Serie gefertigte DQ 200-Getriebe vom Band. Für die lokale DSG-Produktion investierte ŠKODA zusammen mit dem Volkswagen Konzern bis heute rund 245 Millionen Euro. Ein Großteil davon floss in technische Anlagen und in weitere Maßnahmen wie beispielsweise das Trainingscenter die Getriebefertigung, den Logistikbereich, das Maßzentrum, Laboratorien und das Zentrum für Qualitätsanalysen. Für rund 27 Millionen Euro wurden neue Gebäude gebaut und bestehende Anlagen modernisiert.
Derzeit baut ŠKODA die Produktionskapazitäten des Standorts weiter aus. Ab April 2016 wird die tägliche Fertigungskapazität von 1.500 auf bis zu 2.000 DQ 200-Getriebe steigen. Für die Erweiterung investiert der Autohersteller weitere 25 Millionen Euro. Bereits 2014 war die Produktionskapazität von 1.000 auf 1.500 DSG-Getriebe pro Tag erhöht worden.
Das in Vrchlabí gefertigte Siebengang-Direktschaltgetriebe DQ 200 kommt in ŠKODA Fahrzeugen sowie in Modellen weiterer Konzernmarken zum Einsatz und gehört zu den innovativsten Automatikgetrieben in der Automobilindustrie.
Bis heute wurden insgesamt eine Million DQ 200-Getriebe am Standort Vrchlabí produziert. Etwa 1.000 Mitarbeiter sind in der Getriebeproduktion in Vrchlabí beschäftigt. Damit ist ŠKODA einer der größten industriellen Arbeitgeber in der Region Hradec Králové.