„Die Entwicklung digitaler Technologien, vor allem in Hinblick auf neue Mobilitäts-Dienstleistungen, ist von zentraler Bedeutung für die künftige Ausrichtung unseres Unternehmens“, sagt ŠKODA Vorstandsvorsitzender Bernhard Maier. „Das Digital Lab ist in diesem Zusammenhang ein wichtiger Bestandteil unserer Strategie 2025, mit der wir ŠKODA für das digitale Zeitalter aufstellen. Wir freuen uns, dass die Politik Interesse an den Herausforderungen der Digitalisierung in der Automobilindustrie zeigt und die Entwicklung aktiv unterstützt“, so Maier weiter.
„Die digitale Agenda hat für die tschechische Regierung Priorität – und das nicht nur in Tschechien selbst. Es ist wichtig, die Agenda eines digitalen Markts als eine Schlüsselrolle für die Wirtschaftspolitik der Europäischen Union zu betrachten. Die Aufgabe der Regierung ist es, die Entwicklung moderner Technologien zu unterstützen und alles dafür zu tun, dass dank dieser sich das Leben der Bürger verbessert“, sagte der tschechische Premier Bohuslav Sobotka während seines Besuchs im ŠKODA DigiLab.
Mit dem Aufbau eines DigiLabs stärkt ŠKODA seine Innovations- und digitale Entwicklungskompetenz. Kreativteams werden hier neue Geschäftsmodelle erforschen und entwickeln. Dabei geht es insbesondere um die stärkere Einbindung digitaler Technologien in das bisherige ŠKODA Kerngeschäft und die Entwicklung innovativer Konnektivitäts- und Mobilitätsdienste. Mit modernen Dienstleistungen für die individuelle Mobilität will sich ŠKODA neue Geschäftsfelder erschließen.
Beim Besuch der Regierungschefs startete ŠKODA die Internetseite www.skodadigilab.com. Hierüber können Start-ups Projekte einreichen, die sich für eine Kooperation mit ŠKODA anbieten. Themen sind dabei unter anderem Lösungen für SmartCities, Shared Economy und Ideen zur Nutzung von Big Data.
Beide Regierungschefs hoben bei ihrem Besuch die herausragende Bedeutung der Digitalisierung für die wirtschaftliche Entwicklung ihrer Länder hervor und erklärten, welche politischen Rahmenbedingungen sie zur Förderung digitaler Innovationen für sinnvoll halten. Dabei gingen sie auch auf die Perspektiven einer voll vernetzten Produktion nach dem Leitbild der Industrie 4.0 in Tschechien und Slowenien ein.
Beim Besuch der Ministerpräsidenten gab Bernhard Maier bekannt, dass das ŠKODA DigiLab zukünftig verstärkt innovative digitale Ideen auch aus Slowenien testen wird. Hierzu zählen Projekte von Kompetenzzentren und Start-ups der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT), aus Forschungs- und Entwicklungsabteilungen sowie Regierungsprojekte. Darüber hinaus möchte die tschechische Traditionsmarke für konkrete digitale Projekte künftig Partnerschaften mit Technischen Hochschulen in Tschechien und Slowenien eingehen, um Digitalisierungstalente für das Unternehmen zu gewinnen
Beide Länder zählen zu den wichtigsten europäischen Automotive-Standorten mit Werken mehrerer namhafter Automobilhersteller und zahlreicher Zulieferer. Genau wie diese befassen sich auch viele weitere Unternehmen mit den Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung. Tschechiens Ministerpräsident Bohuslav Sobotka und sein slowenischer Amtskollege Miro Cerar sprachen im DigiLab von ŠKODA in Prag deshalb auch mit Vertretern mobilitätsaffiner „digitaler“ Start-ups aus Slowenien. Das DigiLab soll künftig unter anderem digitale Projekte in Tschechien und Slowenien vernetzen und Brücken zwischen Unternehmen beider Länder bauen.
ŠKODA hatte erst kürzlich die Digitalisierung als einen zentralen Handlungsansatz innerhalb der Strategie 2025 definiert. Als Querschnittfunktion wird sie alle Unternehmensbereiche einbeziehen – von der Aus- und Weiterbildung der Belegschaft über die Fahrzeugentwicklung mithilfe moderner Virtual Reality- und 3D-Technologien bis hin zu Lösungen der Industrie 4.0. Damit wird zum einen das klassische ŠKODA Geschäftsfeld des Automobilbaus noch stärker durch die Digitalisierung geprägt. Zum anderen sollen die Umsätze in digitalen Geschäftsmodellen wie beispielsweise Mobilitätsdienstleistungen bereits 2025 eine ähnliche Größenordnung erreicht haben wie die Erlöse aus dem Kerngeschäft Fahrzeugbau.