Pro Tag entstehen bei ŠKODA AUTO in Mladá Boleslav 1150 Einheiten des Bestsellers OCTAVIA. Zuletzt hat der tschechische Automobilhersteller die Montagelinie umfassend modernisiert. Im Rahmen von umfangreichen Umbauarbeiten hat das Unternehmen die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass hier künftig neben dem OCTAVIA parallel täglich bis zu 350 Einheiten des ENYAQ iV vom Band laufen. Auf diese Weise kann ŠKODA voll flexibel auf die Kundennachfrage nach den jeweiligen Modellreihen reagieren. In der Fertigung setzt das Unternehmen intensiv auf die Unterstützung hochmoderner Roboter. Sie übernehmen Arbeiten, die für die Belegschaft körperlich anspruchsvoll sind und tragen auf diese Weise dazu bei, die Ergonomie der Arbeitsplätze zu steigern.
Die parallele Fertigung von Fahrzeugen mit konventionellem Verbrennungsmotor auf Basis des Modularen Querbaukastens (MQB) und des Modularen Elektrifizierungsbaukastens (MEB) auf einer Montagelinie ist konzernweit einzigartig. Die umfangreichen Vorbereitungen umfassten unter anderem die Anpassung der Gebäudestruktur oder die Auslegung von Technologien für den Teiletransport auf das Gewicht von rein batterieelektrischen Fahrzeugen und verbauten Komponenten. Die Gesamtinvestitionen für die notwendigen baulichen Maßnahmen beliefen sich auf mehr als 800 Millionen Kronen (32 Millionen Euro).
Bis heute wurden im ŠKODA AUTO Stammwerk in Mladá Boleslav mehr als 7.1 Millionen Einheiten des OCTAVIA produziert. Dabei reichen die Anfänge der Baureihe bis ins Jahr 1959 zurück. Mitte der 90er-Jahre lief mit der ersten Generation des modernen OCTAVIA die Fertigung des ersten komplett unter dem Dach des Volkswagen Konzerns entwickelten ŠKODA-Modells an. Die neue Generation des ŠKODA OCTAVIA feierte im November 2019 ihre Weltpremiere in Prag. Inzwischen ist die umfassend modernisierte Auflage des Bestsellers trotz der COVID-19-bedingten Beeinträchtigungen der Absatzkanäle erfolgreich in die internationalen Märkte gestartet.