Ein Rallyefahrer wie Oliver Solberg wird auch in Zeiten von Corona nicht zu einem „Couch Potato“: Der 18-Jährige verbringt die Zwangspause zu Hause bei seiner Familie im schwedischen Torsby. Dort arbeitet er konstant weiter an seiner geistigen und körperlichen Fitness und hält auf diese Weise Geist und Körper unter Spannung. Dabei steht ihm nicht nur sein Vater Petter, Rallye-Weltmeister von 2003, mit seinen Erfahrungen hilfreich zur Seite, Solberg Junior beschäftigt sich auch mit unterschiedlichsten Indoor-Aktivitäten. Um Reflexe und Reaktionsschnelligkeit zu schulen, rief er Rallyefans auf, sich im Internet an #TheSolbergRACE zu beteiligen. Insgesamt traten bei dieser virtuellen Rallye 4.420 Teilnehmer aus aller Welt online gegen den talentierten Nachwuchsfahrer an.
Um an seiner körperlichen Fitness zu arbeiten, spielt der von ŠKODA unterstützte Privatfahrer außerdem zu Hause Tischtennis, oder trainiert gezielt im Kraftraum. An seiner Kondition feilt er bei Läufen durch den Wald. Auch Jan Kopecký, der für ŠKODA Motorsport maßgeblich am Testprogramm sowie der Weiterentwicklung des ŠKODA FABIA Rally2 evo beteiligt ist und in der tschechischen Meisterschaft für ŠKODA startet, legt in der Wettbewerbspause ein großes Augenmerk auf seine körperliche Fitness.
Körperliche Fitness ist das A und O im Motorsport
Obwohl es für Außenstehende möglicherweise so scheint, dass Fahrer und Beifahrer bei einer Rallye „einfach nur im Auto zu sitzen“, müssen beide körperlich topfit sein. Um ständig am Limit zu fahren, braucht es bei beiden über mehrere lange Rallyetage hinweg ein hohes Maß an Konzentration. Eine gute körperliche Verfassung und ausreichend Kraft sind Grundbedingungen, um schnelle Asphalt-Prüfungen mit hohen Seitenkräften oder Passagen über Schotter und Sprungkuppen bei Staub und heißen Temperaturen erfolgreich meistern zu können.
Um bei hoher Geschwindigkeit in den zahlreichen Kurven einer Rallye und bei entsprechenden Seitenkräften den Kopf, der zusätzlich einen Helm zu tragen hat, aufrecht halten zu können, braucht es starke, austrainierte Nackenmuskeln. Das gilt besonders, wenn die Tortur drei Tage andauert. Hier hilft ein entsprechendes Krafttraining – das wissen auch Oliver Solberg und Jan Kopecký.
Einer der wichtigsten Bestandteile eines gezielten Trainings sollte die Ausdauer sein. Entsprechende Einheiten können deshalb etwa aus Radfahren, Langstreckenläufen oder speziellen Übungen bestehen, die Widerstandskraft und Beweglichkeit trainieren. Das hilft dem Fahrer, optimal die Kontrolle über das Rallyeauto zu behalten und die nötigen Reflexe noch schneller abrufen zu können.
Weiterer Fitnessfaktor: eine speziell abgestimmte Ernährung
Im Motorsport zählt jedes Kilogramm, daher ist die richtige Ernährung von Fahrer und Beifahrer für ein möglichst ausgewogenes Körpergewicht unabdingbar. Ein zu starker Fokus auf Muskelaufbau ist kontraproduktiv, deshalb legen Rallyefahrer den Trainingsschwerpunkt gezielt auf die Stärkung besonders beanspruchter Muskulatur, etwa im Nacken oder an den Armen. Der Ernährungsplan muss dabei individuell auf jeden Fahrer ausgerichtet werden.
So bleiben Oliver Solberg, Aaron Johnston und Jan Kopecký in der Rennpause mental und körperlich in Topform, während ihre ŠKODA FABIA Rally2 evo in der Motorsport-Abteilung in Mladá Boleslav perfekt vorbereitet auf ihre nächsten Einsätze warten, sobald es die Umstände wieder erlauben.
Der Kalender der FIA Rallye-Weltmeisterschaft 2020
Veranstaltung/Datum
Rallye Monte Carlo 23.01.–26.01.2020
Rallye Schweden 13.02.–16.02.2020
Rallye Mexiko 12.03.–15.03.2020
(Rallye Argentinien 23.04.–26.04.2020*)
(Rallye Portugal 21.05.–24.05.2020*)
(Rallye Italien 04.06.–07.06.2020*)
Rallye Kenia 16.07.–19.07.2020
Rallye Finnland 06.08.–09.08.2020
Rallye Neuseeland 03.09.–06.09.2020
Rallye Türkei 24.09.–27.09.2020
Rallye Deutschland 15.10.–18.10.2020
Rallye Großbritannien 29.10.–01.11.2020
Rallye Japan 19.11.–22.11.2020
*Veranstaltungen aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus verschoben