1. Woher kommt der Name Škoda?
Václav Klement (links); Václav Laurin (rechts)
Der Automobilhersteller Škoda blickt auf eine traditionsreiche Geschichte zurück, die mit Václav Laurin und Václav Klement begann. Die beiden Gründer starteten 1895 mit der Herstellung von Fahrrädern unter der Marke Laurin & Klement. Vier Jahre später expandierten sie in die Motorradbranche, bevor sie 1905 ihr erstes Auto präsentierten. Der Erfolg des Autos führte dazu, dass das Unternehmen 1907 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wurde.
Während des Ersten Weltkriegs war das Unternehmen an der Produktion von militärischem Gerät beteiligt. Nach Kriegsende erweiterte das Unternehmen seine Produktpalette um Lastkraftwagen und Flugzeugmotoren. Ein Schlüsselereignis in der Geschichte der Marke war der Zusammenschluss mit dem nach dem Industriellen Emil Škoda benannten Maschinenbaukonzern Škoda im Jahr 1925. Nach dieser Fusion verschwand die Marke Laurin & Klement nach und nach und wurde durch den Namen und das Logo von Škoda auf den neuen Automodellen des Unternehmens ersetzt.
Interessant ist, dass der Name Škoda zu dieser Zeit nur ein Handelsname für Automobile war. Im Jahr 1945 wurde der Name in Automobilové závody, národní podnik (AZNP) geändert, und diesen Namen behielt das Unternehmen bis 1989. Erst dann wurde der Name in Automobilkonzern Škoda (Automobilový koncern Škoda) geändert. Der heutige Name Škoda bzw. Škoda Auto wurde 1998 angenommen und verweist auf die aktuelle Markenidentität.
2. Wie wird Škoda richtig ausgesprochen?
Š - Diesen Buchstaben gibt es im deutschen Alphabet nicht. Es ist ein spezifisch tschechischer Buchstabe. Er wird wie "sch" im Deutschen ausgesprochen, wie in "Schule" oder "Schluss".
ko – wird genauso wie auf Deutsch ausgesprochen.
da - wird wie "da" mit einem kurzen "a" ausgesprochen, wie in dem Wort "Dach".
Bei richtiger Aussprache sollte "Škoda" also wie "SCHKO-da" klingen. Beim Aussprechen des Namens ist es wichtig, die erste Silbe (SCHKO-) zu betonen und die zweite Silbe (-da) schneller zu sprechen. Dadurch erhält der Name seinen charakteristischen Rhythmus.
3. Gibt es einen Škoda, in den sieben Leute hineinpassen?
Ja, den gibt es. Sieben Passagiere finden im Kodiaq mit seiner dritten Sitzreihe problemlos Platz. Das siebensitzige SUV ist das größte Auto von Škoda, was ihn aber nicht daran hindert, sich auf der Straße und im Gelände sehr elegant fortzubewegen. Er steht mit fünf Benzin- und Dieselmotoren zur Verfügung, darunter ein Plug-in-Hybrid. Alle Antriebe sind mit einem Automatikgetriebe kombiniert. Das Konzeptfahrzeug VISION 7S ist ebenso mit einer größeren Anzahl von Sitzen ausgestattet, was darauf hindeutet, dass Škoda in Zukunft weitere Modelle mit mehr als fünf Sitzplätzen anbeiten könnte.
4. Welches ist das meistproduzierte Škoda Modell?
Der Octavia ist das erfolgreichste Modell von Škoda in Bezug auf die produzierte und verkaufte Anzahl. Bis Ende 2023 wurden 7,2 Millionen Einheiten über vier Generationen (Marktstart jeweils 1996, 2004, 2012 und 2020) produziert. Und die Produktion läuft stets weiter: ein Facelift des Octavia der vierten Generation wird Anfang 2024 vorgestellt.
5. Škoda und Radsport? Wie passt das zusammen?
Ein Grund, warum Škoda mit dem Radsport verbunden ist, liegt in der frühen Geschichte des Unternehmens: Es wurde 1895 als Fahrradfabrik gegründet. Škoda ist Partner der Tour de France (seit 2004 offizieller Hauptpartner der Tour), der Vuelta a España und mehrerer Profi-Radteams. Seit 2015 sponsert Škoda auch das Grüne Trikot für den Punktbesten der Tour de France. Die Designer des tschechischen Automobilherstellers haben zudem die Kristalltrophäe für den Sieger dieses größten Radrennens der Welt entworfen. Darüber hinaus sponsert Škoda die Initiative WeLoveCycling, die darauf abzielt, Radfahrer auf der ganzen Welt durch ihre gemeinsame Leidenschaft zu motivieren, zu unterstützen und zu inspirieren. Die soziale Verantwortung ist ein weiterer Aspekt der Initiative. So haben sich WeLoveCycling und Škoda auf die Fahne geschrieben, den Kontakt zwischen Rad- und Autofahrern zu fördern.
6. Welcher Škoda ist/war der schnellste aller Zeiten?
Der schnellste Škoda aller Zeiten war ein speziell modifizierter Octavia. Im Jahr 2011 präsentierte der britische Importeur auf den Salt Flats von Bonneville, Utah eine aufgemotzte Version des Octavia mit rund 550 PS. Dieses Fahrzeug erreichte eine Geschwindigkeit von 325 km/h und war damit das schnellste Auto mit dem geflügelten Pfeil-Logo in der Geschichte des tschechischen Automobilherstellers. Später hat das Team diesen Rekord um weitere 40 km/h nach oben geschraubt.
Dieser außergewöhnliche Octavia basiert auf dem RS-Modell und ist sogar mit einem Bremsfallschirm ausgestattet. Sein Motor stammt vom Octavia RS (2,0 TFSI), wurde aber mit einem neuen Garett-Turbolader, einem Ladeluftkühler und anderen Komponenten modifiziert. Dank dieser Tuningmaßnahmen leistet er zwischen 550 und 600 PS und stellt 450 Nm Drehmoment bereit. Als Kraftstoff wird 120-oktaniges Benzin verwendet. Das ursprüngliche Ziel war es, eine Geschwindigkeit von 200 mph (322 km/h) zu erreichen. Beim sechsten Versuch erreichte der Octavia dann tatsächlich 325 km/h (202 mph). Das reichte dem Team jedoch nicht, und beim nächsten Lauf schaffte es der Octavia auf 365 km/h. Damit ist er das schnellste „Serienauto“ mit einem Zweiliter-Turbomotor und das schnellste Auto des tschechischen Automobilherstellers. Richard Meaden von der Zeitschrift Evo saß bei beiden Fahrten hinter dem Steuer.
7. Hat Škoda schon einmal in einem Film mitgespielt?
Wenn man in den Archiven der Škoda-Geschichte stöbert, stößt man auf einige wirklich einzigartige Stücke. Eines dieser Schmuckstücke ist der originale Ferat, der in dem Film „The Ferat Vampire“ die Hauptrolle spielte. Mit seinem unverwechselbaren Design und seiner Ausstattung zeigte dieses Fahrzeug die Fähigkeit von Škoda, Autos zu bauen, die nicht nur funktionell, sondern auch filmische Ikonen sein können. Auch in der europäischen Koproduktion „Restore Point“, einem Science-Fiction- und Kriminalfilm, der im Jahr 2041 spielt, spielt ein Škoda-Fahrzeug eine wichtige Rolle. In dem Film fährt die weibliche Hauptfigur einen Škoda Octavia der vierten Generation in der RS-Version.
8. Welche E-Autos bietet Škoda derzeit an?
Seit 2020 produziert Škoda den Elektro-SUV Enyaq und das darauf basierende Enyaq Coupé. Škoda bietet auch Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeuge (PHEV) an, die einen Elektromotor mit einem herkömmlichen Verbrennungsmotor kombinieren, um den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen zu reduzieren. Dazu gehört auch der brandneue Superb iV Plug-in-Hybrid mit einer rein elektrischen Reichweite von über 100 km*. Der neue Kodiaq iV Plug-in-Hybrid bietet die gleiche elektrische Reichweite.
9. Wer gab Laura ihre Stimme?
Anders als vermutlich angenommen, steckt keine menschliche Stimme hinter Laura. Sie wurde mittels KI erzeugt. Egal, welche Sprache Laura spricht, sie klingt immer gleich.
10. Welcher Škoda ist derzeit am teuersten?
Das derzeit teuerste Škoda Modell ist der Fabia RS Rally2, der rund zehnmal so viel kostet wie die herkömmliche Alltagsversion des Fabia. Ausgestattet ist die Rallyeversion mit Allradantrieb und einem 1,6-Liter-Vierzylindermotor, der 291 PS leistet und über 430 Newtonmeter Drehmoment verfügt. Das Triebwerk basiert auf dem bekannten 2,0-Liter-TSI-Motor des VW-Konzerns und überträgt die Kraft über ein sequenzielles Fünfgang-Getriebe auf beide Achsen. Der für reinen Wettbewerbseinsatz konzipierte Fabia RS Rally2 ist für Rallyeteams auf der ganzen Welt erhältlich.
